Sonntag, 6. November 2011

Giftschlangen in Kambodscha Teil 1

Kraits (Bungarus) sind eine im tropischen Südostasien weit verbreitete Gattung der Schlangen aus der Familie der Giftnattern (Elapidae). Die Arten haben ein extrem wirksames, neurotoxisches Gift und eine Reihe von Arten ist auch im menschlichen Siedlungsbereich häufig anzutreffen. Die weiter verbreiteten Arten zählen daher zu den medizinisch relevantesten Giftschlangen Asiens und verursachen jährlich zahlreiche Todesfälle.
Kraits sind mittelgroße bis große Giftnattern, die meisten Arten erreichen Gesamtlängen von 1,0 bis 1,8 m - auch bis über 2,0 m. Männchen sind deutlich größer als Weibchen. Der Körper ist relativ schlank und im Querschnitt meist annähernd dreieckig, er läuft zum Rücken hin spitz zu. Der Kopf ist schmal und kaum vom Hals abgesetzt. Die Augen sind klein bis mittelgroß, die Pupille ist rund. Die Giftzähne sind meist nur 2-3 mm lang und starr.
Spezielles Kambodscha
Sichtungen von diesem schwer fassbaren Schlangen, sind in Kambodscha eher selten.
Die Art kommt in einer Vielzahl von Lebensräumen vor, einschliesslich der Wälder, landwirtschaftlichen Gegenden und Küstengebieten. Oft begegnet man ihr in der Nähe von Gewässern. Sie ernährt sich von anderen Wirbeltieren, einschliesslich Nagetiere, Eidechsen und anderen Schlangen.  
Obwohl sie sehr giftig ist, ist die Schlange nicht sehr aggressiv. Nachts ist sie aktiver und potenziell gefährlicher als am Tag. Der Biss kann je nach Untergattung, innert 6 bis 8 Stunden beim Menschen zum Tod führen! 

Naja Siamensis oder  indisch-chinesischen Kobra ist eine Art der Speikobra in Südostasien Es gibt sechs verschiedene Speikobras in Asien .
Außenfarbe dieser Art, von grau, braun und schwarz, mit weißen Flecken oder Streifen abwechselnd. Erwachsene Kobras sind in der Regel 90 cm (3 ft) bis 120 cm (4 ft) lang, während einige ein Maximum von 1,6 Meter (~ 5 ft 5 in) in der Länge erreichen können. Diese Die Art sollte nicht mit dem Monokelkobra verwechselt werden, da sie einen ähnlichen Lebensraum teilen und in Größe und Aussehen ähnlich sind.
Spezielles Kambodscha
Sie befindet sich in einem breiten Spektrum von Lebensräumen aus Flachland, Hügel und Ebenen und Wald. Sie kann auch in den Dörfern/Städten aufgrund ihrer Ernährung von Nagetieren gefunden werden.
Ihr Gift ist neurotoxisch -  Biss Symptome sind Schmerzen, Schwellungen und Nekrosen um die Wunde herum. Der Biss dieser Schlange ist potentiell tödlich für einen erwachsenen Menschen. Der Tod tritt durch eine Lähmung und damit Erstickung ein. Vor allem in ländlichen Gebieten, wo die Beschaffung von auftreten Gegengift schwierig ist, gibt es Todesfälle.
Wenn die Schlange Gift in die Augen einer Person spuckt, wird er / sie sofortige und starke Schmerzen erfahren, sowie temporäre und manchmal sogar eine dauerhafte Erblindung erleiden.

Die Monokelkobra (Naja kaouthia) weist einen schlanken Körperbau auf. Der Kopf ist leicht kegelförmig und setzt sich nur wenig vom Hals ab. Die Gesamtlänge der Schlange beträgt zumeist zwischen 100 und 150 cm, maximal bis 230 cm. Die Rückenschuppen sind einfarbig braun, gelegentlich schwarz. Auch albinotische Exemplare sind bekannt. Die Bauchschuppen sind gräulich und hell gefleckt. Die Monokelkobra weist große Schuppenschilder seitlich und oberseits des Kopfes auf. Sie verfügt zudem über eine Hautfalte im Nacken, welche zu einem Schild aufgespreizt werden kann und dabei auf der Rückseite ein Scheinauge zeigt, welches in seiner Form häufig an ein Monokel erinnert, worauf auch der deutsche Trivialname zurückzuführen ist.
Spezielles Kambodscha
Der ursprüngliche Lebensraum sind die tropischen Wälder, vor allem in den Tiefebenen. Allgemein bewohnt sie jedoch auch Plantagen, Reisfelder und Gärten. Sie ist ein ausgeprägter Kulturfolger und dringt oft sogar in menschliche Behausungen ein.Als Giftnatter verfügt die Monokelkobra über feststehende, leicht verlängerte Fangzähne im vorderen Bereich des Oberkiefers. Anatomisch betrachtet ist Naja kaouthia in der Lage Gift zu speien, allerdings wird dies sehr selten beobachtet. Sie produziert ein hoch potentes Toxin, welches als postsynaptisches Neurotoxin wirkt und zudem starke gewebezerstörende (zytotoxische) Eigenschaften hat. Nach einem Biss treten recht schnell Schmerzen und Schwellungen am gebissenen Glied auf, es kommt zu Verfärbungen, Blasenbildung und lokalen Nekrosen. Innerhalb weniger Minuten bis Stunden nach einem Biss treten zentralnervöse Erscheinungen auf, etwa allgemeine Benommenheit und Lähmungserscheinungen. Daneben kommt es zu Erbrechen, Diarrhoe, Bauch- und Kopfschmerzen. Die Harnstoffkonzentration steigt und es wird vermehrt Eiweiß über den Urin ausgeschieden (Proteinurie). Der Tod kann im Extremfall, etwa bei einem allergischen Schock, innerhalb weniger Minuten, meist jedoch nach circa 17 bis 24 Stunden durch Atemlähmung eintreten. Die Letalität beträgt bis zu 10 %. Behandelt wird ein Giftbiss von Naja kaouthia durch schnellstmögliche Gabe eines monovalenten (alternativ ein polyvalentes) Antivenins, wozu „Cobra antivenin“ Thai Red Cross zur Verfügung steht, und mindestens 24-stündiger stationärer Behandlung und Beobachtung.[2] Die Monokelkobra ist weit verbreitet und scheut die Nähe zum Menschen nicht. Sie ist für viele giftige Schlangenbisse in ihrem Verbreitungsgebiet verantwortlich und es werden jährlich zahlreiche Todesfälle registriert.

Die Königskobra (Ophiophagus hannah) ist eine Schlangenart aus der Familie der Giftnattern und die einzige Art der Gattung Ophiophagus. Der Gattungsname (griechisch ‚schlangenfressend‘) bezieht sich auf die wohl fast ausschließlich aus Schlangen und Echsen bestehende Nahrung. Die Art hat im Normalfall eine Länge von drei bis vier Metern. Als Maximallänge sind 5,59 Meter nachgewiesen, sie ist damit die größte Giftschlange der Welt. Die Königskobra kommt in weiten Teilen Südostasiens vor, ist überwiegend an Wald gebunden und bodenlebend. Gesicherte Angaben zur Biologie der Art sind kaum vorhanden und oft widersprüchlich. Der Biss führt bei Menschen häufig zum Tod, Bissunfälle sind jedoch aufgrund der meist geringen Aggressivität und der zurückgezogenen Lebensweise der Tiere sehr selten.
Spezielles Kambodscha
Die Schlange hat eine Vorliebe für das Leben in Gebieten wo es viele Teiche, Seen und Flüsse hat, ist aber in Kambodscha eher selten "anzutreffen".
Abgesehen von der Nestverteidigung wird die Königskobra recht einheitlich als wenig aggressive und dem Menschen ausweichende Art beschrieben. Das Gift ist im Wesentlichen neurotoxisch, hat aber auch blutgefäßzerstörende Komponenten. 
Aufgrund der großen Giftmenge ist der Biss für den Menschen häufig tödlich. Typische Symptome eines Bisses sind starke Schwellungen, die sich auf die gesamte gebissene Gliedmaße ausdehnen können und ein ohne Behandlung tödlicher Atemstillstand. Bei dokumentierten Todesfällen trat der Tod nach 20 Minuten bis 12 Stunden ein. In einem detailliert beschriebenen Fall setzte die Atmung 90 min nach dem Biss aus. Der Patient wurde 65 Stunden lang künstlich beatmet, wobei ein spezifisches Antiserum erst 30 Stunden nach dem Biss verabreicht werden konnte. Nach 10 Tagen konnte der Patient als geheilt entlassen werden.
Übereinstimmend wird die Art jedoch aufgrund ihrer geringen Aggressivität, der relativen Seltenheit und der Meidung menschlicher Siedlungen als medizinisch kaum relevant beschrieben, Bissunfälle sind offenbar sehr selten. So waren in Myanmar bei den wenigen dokumentierten Bissunfällen nur Arbeiter im dichten Urwald, Reptilientierpfleger in Zoos und Schlangenbeschwörer betroffen. Aus dem gesamten Verbreitungsgebiet der Art wurden bis 1991 nur insgesamt 35 Bissunfälle bekannt, von diesen verliefen 10 tödlich.

Die Malayische Mokassinotter (Calloselasma rhodostoma) ist die einzige Art der damit monotypischen Gattung Calloselasma innerhalb der Grubenottern (Crotalinae). Sie ist in weiten Teilen Südostasiens verbreitet.
Die Malayische Mokassinotter erreicht eine Durchschnittslänge von 76 Zentimeter sowie Maximallängen bis über 90 Zentimeter, dabei sind die Weibchen durchschnittlich etwas größer als die Männchen. Sie ist die einzige Art asiatischer Grubenottern, die große Kopfschilde und glatte Körperschuppen besitzt.
Spezielles Kambodscha
Das Verbreitungsgebiet der Malayischen Mokassinotter erstreckt sich über weite Teile Südostasiens. Ihr Vorkommen ist dort für Kambodscha, Laos, die malaiische Halbinsel, Thailand sowie Zentral- und Südvietnam bestätigt, außerdem lebt sie auf der indonesischen Insel Java. Als Lebensraum bevorzugt die Schlange Küstenwälder und Bambusdickichte sowie brachliegendes und bewachsenes Kulturland und Wälder, aber auch Gummi-Plantagen, Farmen, Dörfern.
Die Malayische Mokassinotter produziert ein sehr potentes Schlangengift. Es enthält Prokoagulantien (Blutgerinnungsförderer), die durch Aufbrauch der körpereigenen Gerinnungsfaktoren letztendlich die Gerinnungsfähigkeit herabsetzen. Neben einem defibrinierend und thrombinartig wirkendem Enzym, welches nicht durch Antithrombin III (AT III) hemmbar ist, sind weitere koagulativ wirkende Stoffe nachweisbar, die durch AT III gehemmt werden können. Außerdem enthält das Gift Hämorrhagine, die innere Blutungen bewirken können sowie Zellgifte (Zytotoxine), die zu Nekrosen führen. Es kommt zu vielen Bissunfällen mit Menschen. Todesfälle sind zumeist auf eine Sepsis (Folge von Nekrosen) sowie auf Hirnblutungen zurückzuführen. Es existieren mehrere Antivenine, die gegen die Gerinnungsstörungen wirken. Aus dem Gift von Calloselasma rhodostoma wird ein Arzneistoff gewonnen, der gegen Blutgerinnsel eingesetzt wird.

Die Kettenviper (Daboia russelii) ist eine Art der Orientalischen Vipern (Daboia). Sie ist in zwei Unterarten in Asien von Indien über Teile Chinas bis nach Südostasien und Indonesien verbreitet. Die Kettenviper gilt wegen ihres extrem wirksamen Giftes und ihres häufigen Auftretens im Siedlungsbereich als gefährlichste Schlange Südostasiens; pro Jahr werden dieser Art etwa 900 Todesfälle zugeschrieben.
Die Länge der Kettenviper variiert regional sehr stark. Inselpopulationen auf Sri Lanka bleiben im Regelfall relativ klein mit Durchschnittslängen von 0,90 m und Maximallängen von 1,5 m. In China werden die Schlangen im Mittel etwa 1,0 bis 1,20 m lang mit einer Maximallänge von 1,67 und in Indien liegt die mittlere Länge bei 1,20 m und die Maximallänge bei 1,85 m. Auf den relativ kurzen Schwanz entfällt dabei etwa ein Sechstel der Körperlänge, der Kopf einer 1,20 m langen Schlange ist etwa 5 Zentimeter lang. Der Körperbau ist im Vergleich zu anderen Vipern etwas schlanker. Der Kopf ist abgeflacht und annähernd dreieckig, er setzt sich deutlich vom Körper ab.
Spezielles Kambodscha
Die Kettenviper, ist vor allem im Grasland und in Buschlandschaften zu finden, häufig zudem in Ruderalflächen, Randvegetation am Ufer von Flüssen sowie in Agrarflächen, Gärten (ist aber auch in Dörfern und Städten zu finden). Dadurch findet man sie vor allem in Indien und einigen anderen Ländern, häufig im Bereich menschlicher Ansiedlungen und landwirtschaftlich genutzter Gebiete. Die Art kommt auch in Gebieten mit dichtem Gebüsch vor, meidet jedoch geschlossene Waldgebiete mit dichter Vegetation, außerdem Sumpfland und permanent feuchte Gebiete.
Die Wirkung des Kettenvipergiftes ist sehr stark. Die Letale Dosis LD50 bei Mäusen, denen das Gift intravenös gespritzt wurde, liegt bei nur 0,08 bis 0,31 Mikrogramm pro Gramm Körpergewicht. Wird das Gift in die Bauchhöhle gespritzt (intraperitoneal), reichen 0,4 Mikrogramm pro Kilogramm Körpergewicht als LD50
Bei den meisten Menschen sind Giftmengen von 40 bis 70 mg tödlich, wodurch das Gift im Vergleich zu fast allen landlebenden Schlangen wie den Kobras, Klapperschlangen, Kraits, Lanzenottern oder auch Mambas deutlich wirksamer ist. Bei einem durchschnittlichen Erstbiss gibt die Kettenviper etwa 72 mg Gift ab, bei Einzelexemplaren konnten jedoch auch 150 bis 250 mg Gift pro Biss festgestellt werden, dies entspricht dem Gesamtinhalt der Giftdrüsen der Tiere.

Quellen: Wikipedia & diverse Seiten im WWW über Giftschlangen.

Samstag, 5. November 2011

Monster-Truck...

Da sieht man mal, wie riesig so ein Land Cruiser ist....
Okay - ich gebe es zu - die Tankwartin ist auch relativ klein, sie sieht dafür aber gut, wo der Tank-Rüssel rein muss.

Mittwoch, 2. November 2011

Bankkonto in Kambodscha

Gleich vorweg - auch wenn es erstaunlich klingt - aber als Ausländer ein Bankkonto zu eröffnen, ist in Thailand deutlich leichter und schneller zu bewerkstelligen, als in Kambodscha!
Die Grundvoraussetzung ist erstmal ein Business-Visa (12 Monate) und dann noch ein vom "Chief of Commune" beglaubigter Mietvertrag. 
Dieser Mietvertrag ist dann in etwa zu vergleichen, mit dem "Certificate of Residence" in Thailand. (Wobei man in Thailand, bei vielen Banken, selbst als normaler Urlauber, einzig mit einem Pass bewaffnet, ein Bank-Konto errichten kann.)
Eigentlich wollte ich, als ich damals hier das Bankkonto eröffnet habe, dies bei der ANZ-Bank tun, leider sagte man  mir da, ich könne als Ausländer nur ein Konto bei Ihnen eröffnen, wenn ich eine Firma in Kambodscha habe.
So zog ich weiter zur Acleda Bank und wurde da wirklich erstaunlich gut und kompetent beraten, in bestem Englisch.
Die Filiale in SHV erinnert mich zwar eher an eine Post-Stelle, aber die Schalter sind immer gut besetzt und man wird zügig bedient.
Mein Mietvertrag war damals bei meinem Bank-Besuch, noch nicht beglaubigt (wusste ich ja auch nicht, dass dies geschehen sollte)  und so organisierte der umtriebige Kundenberater gleich schnell per Telefon-Anruf bei meinem Vermieter, dass dies geschieht. Keine 30 Minuten später, stand mein Vermieter mit dem Dokument in der Bank - Super Leistung! 
 So sollte "es", am Ende des Mietvertrages aussehen.
Der Bankberater sagte mir, es werde gerne mal vom Vermieter "vergessen", den Mietvertrag beglaubigen zu lassen - schliesslich kostet dies auch ein paar Dollar.
Dazu kommt, dass in einem Streitfall, ein nicht beglaubigter Mietvertrag natürlich ungültig ist, mit meist negativen Folgen für den Mieter.
Wenn man dann also alle Dokumente hat, beginnt der Papierkram, der ist bei den meisten Banken etwa ähnlich und wie in SOA üblich, werden dutzende Kopien vom Pass etc. gemacht.
Im Gegensatz zu Thailand, dauert es aber etwa zwei Wochen, bis man seine ATM-Karte abholen kann - die gibt es in TH gleich beim Konto-Start, inkl. dem Bank-Konto-Buch, was dort meist keine 30 Minuten dauert, inkl. Papierkram.
Der Ruf der Acleda-Bank ist durchweg gut und die Konditionen da, sind auch recht ordentlich, ebenso ist die Homepage für Kambodscha, wirklich gut und übersichtlich.
Ein weiterer Plus-Punkt ist, dass die Bank das dichteste Netz an ATM's in Kambodscha hat. (Filiale online suchen - klick!)
Wie sicher das Geld nun da ist - keine Ahnung - gibt es eigentlich noch absolut sichere Banken weltweit?

Freitag, 28. Oktober 2011

Billig, billiger, am billigsten!

Mittlerweile, schauen sich ja selbst die Chinesen nach billigeren Produktionsstandorten um und da liegt natürlich Kambodscha relativ nahe.
So entsteht seit einiger Zeit, vor den Toren Sihanoukville's eine richtige Industrie-Zone, was ja soweit auch zu begrüssen ist. 
Auf der anderen Seite, werden natürlich die Leute auch, als billige Arbeitskraft missbraucht. 
Wobei man da nicht nur den Asiaten einen Vorwurf machen muss, selbst die meisten Europäer hier, zahlen ihren Restaurant-, Küchen- und Shop-Angestellten etc. teils wahrlich mickrige Löhne (man hört so {in}offizielle Zahlen von 60.- bis 70.-USD.).
Da bleibt nach dem bezahlen der täglichen Transportkosten von und zur Arbeit und nach dem Essen, nicht mehr viel von den 2 bis 3.-$ die man "verdient" hat!
In Thailand liegt der Mindestlohn im Vergleich, wenigstens bei knapp 6.50USD./Tag umgerechnet.
Natürlich geht auch hier, in der abgelegenen Industrie-Zone, gleich wieder ein Teil des Geldes, für das Essen und den Transport von und zur Arbeit drauf. 
Wer schon mal an den hiesigen Fabriken, vor den Toren der Städte vorbeigefahren ist weiss, dass die Busfahrer morgendlich und abendlich mit voll-gestopften Bussen, wohl gutes Geld verdienen.
Leider sind so gut wie keine Produktionsgebäude beschriftet, so dass man nicht sagen kann, wer wo was produziert - einen Hinweis geben aber Baustellen-Schilder in Khmer - Chinesisch und Thai.
Jedenfalls hat es noch viel Fläche für Fabriken und Ausbeuter, die sie betreiben.

Mittwoch, 26. Oktober 2011

Bettler

In Kambodscha (wie auch in Thailand) trifft man speziell da wo Touristen sind, auch immer auf eine grosse Anzahl von kambodschanischen Bettlern. 
Man wird konfrontiert mit Menschen ohne Arme oder Beine, Blinde, bettelnde Kinder und auch oftmals mit (alten) Frauen, die wohl ohne Angehörige zu sein scheinen. (Gerade bei Kindern, soll eine grosse Anzahl darunter sein, welche einfach aus wirtschaftlichen Gründen, von den Eltern "verstossen bzw. ausgesetzt" wurden, oder einfach "betteln" geschickt werden.)
Speziell in Kambodscha, habe ich das Gefühl, dass die Einheimischen sehr selten mal etwas geben, wohingegen man in Thailand doch regelmässig sieht, dass oftmals auch die Leute die selber nicht "reich" sind, einem Bettler ein paar "Cent" geben.
Die Behörden hier in Kambodscha, scheinen jedenfalls den Leuten nicht zu helfen und überlassen wohl diese Angelegenheit den NGO's, welche aber wohl aus diversesten Gründen, auch nicht wirklich eine Lösung haben. 
Bzw. das Geld und die Hilfeleistungen, versickern in der Bürokratie und Korruption des Landes.
Persönlich fühle ich mich schlecht, wenn ich nichts gebe, auf der anderen Seite, fühle ich mich aber auch nicht gut, wenn ich Geld gebe. 
Zum einen stellt sich die Frage - wem soll ich etwas geben - schliesslich wäre man bald mal bankrott, wenn man jeden Bettler unterstützen würde und zum anderen ist die Frage, wieviel Geld ist angemessen und nicht peinlich - ich denke zuwenig kann genau so peinlich sein, wie wenn man einem Bettler "protzig" 10.-USD. in die Hand drückt. 
 Meine "Spende" - da ziehen sie von-dannen.
Auch habe ich schon oft genug gesehen, wie Bettler an Orten mit vielen Touristen, irgendwo etwas abseits, sehr beachtliche Geldbündel durch gezählt haben.
So habe ich mir angewöhnt, wenn ich etwas gebe, dann eher dort, wo die Bettlerei nicht "professionell" und durchdacht auf mich wirkt. 
Ich gebe also lieber der alten Frau auf dem Markt ein paar Riel, als dem Bettler am Touristen-Strand. 
Auch habe ich mir schon in Thailand angewöhnt, meine Plastik-Flaschen und Alu-Büchsen vom täglichen Müll zu trennen und in einem grossen Abfallsack zu sammeln.
Wenn dann wieder einmal so ein 100Liter Sack zum bersten voll ist, dann gebe ich diesen den Kindern die in den Strassen unterwegs sind und nach einzelnen Alu-Büchsen und Plastik-Flaschen den Müll durchwühlen.
In Thailand hatte diese "Müll-Trennung" den Vorteil, dass die Müllsammler(innen), ganz schnell aufhörten die Abfall-Tonne vor dem Haus zu durchwühlen und man gleichzeitig, gelegentlich mal einem vorbeikommenden Müllsammler eine grosse Freude machen konnte. 
Man sollte also bedenken, dass wenn man den jeden Abend auftauchenden Bettlern an "Hot-Spots" Geld gibt, man eigentlich dazu beiträgt, dass die ganze Problematik bestehen bleibt...
Sammeln für ein paar tausend Busfahrten nach PNH, dies wäre mal was.
Dann die Bettler und Armen mit den Bussen, vor das Parlament-Gebäude in PNH bringen und schauen was passiert?!

Montag, 24. Oktober 2011

Nachbarn...

...bemerkt man am "besten", wenn sie am Sonntagmorgen um 06:15 Uhr glauben, ein einziges Loch mit einer billigen, kreischenden Schlagbohrmaschine bohren zu "müssen".
Da "meint" der normale Mitteleuropäer, im "falschen Film" zu sein - noch etwas erstaunter ist man folglich, wenn man bedenkt, dass die Nachbarn einer "christlichen Sekte aus Korea" angehören. (Die scheinen aber andere zehn Gebote zu haben, als die Christen bei uns.)
Aber ganz ehrlich, mit der Zeit lernt man damit zu leben, dass es bei den (meisten) Asiaten, wohl deutlich andere Empfindungen gibt, im Bezug auf Lärm und Rücksichtnahme. (Kennt wohl jeder Asien-Reisende, der schon in Hotels war, wo auch asiatische Gäste untergebracht waren.)
So hämmern die lieben Nachbarn, doch auch zu jeder Tages und Nachtzeit (auch gern um 1 Uhr und später in der Nacht) die schweren Teakholz-Türen derart kraft- und schwungvoll in den entsprechenden Türrahmen, dass die hier doch recht massiven Wände, wirklich wackeln und man "im Bett fast steht" - so unsaft wird man aus dem Schlaf gerissen.
 Massive Türen - auch bei Katern beliebt - zum turnen.
Die absolute Rekordhalterin ist dabei die kleine fette "Sekten-Schwester" von nebenan, die gelegentlich wohl auch gerne mal bei ihrem kleinen Sektenbruder schläft... 
Irgendwie sind halt auch trotz dicker Backsteine, die Wände in solchen Häusern hellhörig und das Fleisch schwach.
Die schöne Terrasse wird zum Trockenraum der Wäsche umfunktioniert, so dass ich teils fröhliche Slalomläufe zwischen Unterwäsche und Hemden bewerkstelligen darf, wenn ich aus dem Haus gehe.
Witzig dabei die Erkenntnis, dass die asiatischen Männer wohl wirklich viel zu grosse Unterhosen tragen, wie man es oftmals in lustigen Hong-Kong-Movies sieht und dabei denkt, dies wäre nur zur Belustigung der Zuschauer. "Meine Nachbarn" tragen aber Unterhosen, die selbst mir als Europäer viel zu gross wären und "meine Koreaner" gehören in die Kategorie der Menschen, die unter der Duschbrause hin-und-her rennen müssen, um nass zu werden.
Über den nicht geringen Alkoholkonsum der Nachbarn und die regelmässigen Fressgelage, habe ich ja schon berichtet.
So braucht man als Europäer, eine gewisse asiatische Gelassenheit, um nicht irgendwann mal einen "Gegenschlag" zu starten. (Fiese Tipps sind trotzdem willkommen...)

Samstag, 22. Oktober 2011

Airport SHV - es tut sich was!

 ATR72-500 - werden auf dieser Inland-Route eingesetzt.
Wenigstens keine Tupolev - mit Lizenzbau in Laos.
Nachdem mir ja ein paar Spassbremsen, meinen 1-April-Artikel bezüglich Airport Sihanoukville "übel" genommen haben. Darf ich nun doch mit vollster Ernsthaftigkeit berichten, dass ab Mitte Dezember 2011, wöchentlich drei Flüge nach Siem Reap stattfinden.
New flight REP-KOS
10/05/2011
In harmony with the Royal Government of Cambodia’s vision for promoting the Tourism Industry in the Kingdom of Cambodia, Cambodia Angkor Air’s commitment to infrastructure development, customer service and passenger safety, and in response to increased demand of domestic, Cambodia Angkor Air will launch a new schedule flight between Siem Reap Province and Preah Sihanouk Province from 14 December 2011, with 03 flights per week by using aircraft ATR72.

For further information, please contact us at 023 6666787.
Nicht so toll finde ich hingegen, so Dual-Pricing-Geschichten (siehe Bild). Von Thailand kennt man dies ja teils, wenn nun auch hier solche Geschichten los gehen, mache ich mir langsam Sorgen. 
Das ein Einheimischer 10 oder 20% Rabatt hat - okay - aber ein doppelter Preis für Ausländer, muss nicht wirklich sein.
Jetzt kann man nur hoffen, dass es bald einen Direkt-Flug nach Bangkok geben wird, was dem Tourismus vermutlich mehr bringen würde, als ein Inland-Flug nach Siem Reap.
Die meisten Backpacker, werden sich trotzdem weiterhin die Tortour mit dem Nachtbus "geben" und wohl mehr als die Hälfte des Flugpreises somit sparen.  
Einen Direktflug nach BKK, würde ich mir doch in regelmässigen Abständen leisten und wohl noch einige Kunden (hier und von TH) auch...