Donnerstag, 19. Juli 2012

Auf der Jagd nach der Abwaschbürste...

...manche Dinge kauft man hier an jeder Ecke und dann gibt es wieder Dinge des täglichen Gebrauchs (Europa) die findet man nur schwierig oder gar nicht. 
Dazu gehört auch die Abwaschbürste, welche ich aus hygienischen Gründen dem Abwaschlappen klar vorziehe. Gerade in dem Klima hier, werden sich die Keime sicherlich noch extremer im Abwaschlappen vermehren als in D-A-CH - wo ja häufig diese Lappen ja auch (bei gewissem Alter) fürchterlich stinken und man sich wundert, dass sie sich nicht schon selbständig fortbewegen. 

Bakterien-Spezialist Baumgartner sagt: «300 Millionen Keime sind viel. Diese Abwaschlappen waren zu lange im Gebrauch.» Zwar seien so stark verkeimte Abwaschlappen nicht gefährlich für die Gesundheit, denn: «Krankheitserreger stammen nicht von Abwaschlappen, sondern von bestimmten Lebensmitteln.» Aber mit einem verkeimten Lappen verteile man die Keime in der ganzen Küche: «Dabei besteht die Gefahr, dass man auch gefährliche Bakterien verbreitet, falls solche auf den Abwaschlappen gelangen.» Quelle: K-Tipp
Da ich schon in Thailand lange nach Abwaschbürsten gesucht habe, brachte ich beim Umzug nach Kambodscha mehrere mit - welche nun aber verschließen sind.
So habe ich nun mehrmals in den einschlägigen Supermärkten hier nach Abwaschbürsten gesucht und keine mehr gefunden, obwohl z.B. der "Lucky Markt" zu Beginn mal welche hatte.
In einem Laden der vom Kühlschrank, Leintuch bis zum Teller so ziemlich alles verkauft, fand ich nun aber eine orange "Klobürste", die sich als Abwaschbürste hervorragend eignet. Die Besitzerin des Ladens hat mich zwar entsetzt angesehen, als ich ihr den "neuen" Verwendungszweck nannte.
Im täglichen Gebrauch, hat sich die Bürste mit dem langen Stiel, nun aber ausgezeichnet bewährt!
Preis hier 4500 Riel und "logo" - Made in China.

Dienstag, 17. Juli 2012

Auf Brautschau im Ausland - Teil 3 und 4.

Hier nun die Folgen drei und vier - es bleibt spannend und "lustig".

Ein ideales Geschenk beim ersten Date!
Essbarer Stringtanga in Übergröße...

Freitag, 13. Juli 2012

Echte Schlüssel-Probleme!

Wieder einmal unser lieber Stromversorger...
Schon seit zwei Jahren wundere ich mich, dass die jeweiligen Angestellten die kommen um den Strom im Transformatorenhaus ein- und abzuschalten, immer minutenlang den richtigen Schlüssel fürs Vorhängeschloss, an ihrem großen Schlüsselbund suchen!
Für uns kaum vorstellbar, hier tagein und tagaus Normalität und Niemanden scheint es irgendwie in den Sinn zu kommen, einmal die Schlüssel zu beschriften oder zu markieren. (Die Häuschen haben ja gar jeweils eine Nummerierung - siehe Bild.)
Aber es kommt ja nun noch besser, da es ja seit einiger Zeit doch rundum hier recht dauerhaft Nass und Feucht ist, rosten die Vorhängeschlösser halt und lassen sich nur schlecht öffnen, wenn man nicht gelegentlich mal den Öl-Spray (WD40) zur Hand nimmt. 
Es begann also am letzten Freitag (vor einer Woche) - jedenfalls sah und hörte ich es da zum ersten mal - das Schloss zickt und da man ja nicht einmal weiss, welcher Schlüssel der richtige ist, dauert es nun zwischenzeitlich bis zu 20 Minuten, bevor es dann meist mit Hilfe eines grossen Steins (als "Hammer") gelingt, das verrostete Schloss aufzuschlagen.
Das in der Zeit, wohl einige Tausend Leute im Dunkeln hocken und auf Strom warten und das man mit wirklich wenig Aufwand dieses Problemchen in den Griff kriegen könnte - kümmert Niemanden. (Gestern spät Abends hat der "Elektrofachmann" sicher wieder 20 Minuten im Dunkeln auf das Schloss eingeschlagen - klang noch "kuhl" bei absoluter Finsternis. Mein UPS hat genau in der verlorenen Zeit schlapp gemacht - THX!)
Ich bin ehrlich gesagt gerade froh, dass ich nicht weiß, was "die" im Generatorenwerk alles so (nicht) verbasteln.... 
PS: Starte heute Nacht mal die Aktion WD40 und gehe heimlich das Vorhängeschloss einschmieren - hoffentlich werde ich dabei nicht verhaftet...
PPS: Bei uns im Haus und bei meinem Parkplatz, schmiere ich schon lange, regelmäßig die Schlösser und Scharniere, weil es sonst Niemand macht.

Mittwoch, 11. Juli 2012

Beobachtungen beim Bäcker.

Bei meinem Lieblings-Bäcker gibt es ja wie schon berichtet, mehrmals am Tag frische Baguettes.
Entsprechend ist zu den Zeiten (teils stürmischer) Andrang beim Bäcker, weil alle "Leute" warme/frische Baguettes wollen.
Was ich dabei aber bis heute nicht verstehe ist Folgendes.
Da kommt also das große Blech mit den heißen Baguettes drauf aus der Backstube und was passiert, die anwesenden Khmer-Kunden stürzen sich wie wild geworden auf die Baguettes und fangen an, sich die nach ihrer Sicht "schönsten" Baguettes heraus zu sortieren.
Anscheined gelingt das aber nur durch exzessives "befingern" jedes Baguettes  - natürlich mit ihren (meist) ungewaschenen Händen.  
Meist werde ich ja von der anwesenden Bedienung sehr nett und zuvorkommend bedient - so auch vor kurzem. 
Ich stoppe gerade mit dem Wagen vor der Bäckerei und schaue raus aus dem Auto, ob es frische Baguettes hat und sehe schon eine Khmer-Kundin die da steht - die Baguettes von Hand umschichtet bzw. durchsortiert und gleichzeitig mit der Bedienung tratscht.
Ich gehe also hin und ordere 6 Baguettes, zeitgleich gibt die Khmer ihre (sortierten) Baguettes der Bedienung und sagt etwas auf Khmer. 
Die Baguettes landen in der gewohnten Plastiktüte und werden mir gereicht....ich erkläre dann freundlich, dass ich lieber Baguettes hätte, die mir die Verkäuferin gibt und die nicht schon "rund-um-be-grabtscht" wurden. ;o)
Die Verkäuferin grinst darauf amüsiert und gibt mir wie üblich mit ihrer "Zange" meine (unsortierten) Baguettes....die ältere "Grabscherin" schaut mich komisch an.
Oder auch sehr oft passiert folgendes. 
Es ist wohl eine typische Khmer- und teils auch Thai-Krankheit, man drängelt sich einfach vor die wartenden Kunden. 
Das kann durchaus auch ein "Knirps" sein, der kaum alleine pinkeln kann...
Da grinse - mindestens beim Bäcker - dann meistens ich, da dann "meine Verkäuferin" doch meist erst für mich schaut und den Dränglern ab und zu auch mal sagt auf Khmer, das Andere schon länger warten. 
Oder am Freitag auch ganz "kuhl", eine wohl etwas Neureiche Khmer tuckert mit ihrem koreanischen Kleinwagen in Schlangenlinien die Hauptstrasse vor mir hoch.
Ich denke noch bei meinem Glück fährt die sicher auch zum Bäcker.....und genau so ist es.
Jedoch damit es schneller geht, nimmt sie dann den Weg durch den Gegenverkehr auf der falschen Straßenseite (logisch).
Ich fahre wie gewohnt 100m weiter und mache einen U-Turn zum Bäcker.
Als ich aussteige plärrt die Dame gerade aus dem Kleinwagen raus in Richtung Verkäuferin und gibt ihre 2 Baguette-Bestellung ab - die Verkäuferin muss also zum Auto rüber laufen, Brot bringen und dann nochmals mit Wechselgeld zurück....die "Khmer" ist sich wohl schon zu fein um aus-zusteigen.
Der Chef der Bäckerei bemerkt meinen irritierten Blick beim Verfolgen des Geschehens und sagt dann später kopfschüttelnd (aber grinsend) etwas auf Khmer zu mir. Verstehe ich zwar nicht, aber ich kann es mir denken was er meinte...

Montag, 9. Juli 2012

Der Bauboom hält an in SHV.

Hotel-Burg....schöne Aussichten.
Eigentlich alle paar Meter trifft man auf eine große oder kleine Baustelle zur Zeit.
Sehr beliebt ist dabei auch das aufstocken bestehender Häuser und ich frage mich da immer wieder, was ein europäischer Statiker bei einem genaueren Blick auf die tragenden Säulen und Fundamente im Erdgeschoss sagen würde? 

Aber hier in SOA funktionieren ja immer wieder die erstaunlichsten Dinge - woran es liegt - vielleicht am Kingdom of Wonder?
Jedenfalls ist es oftmals Tradition hier, schmal, lang und hoch zu bauen.
Bei den aktuellen Regenfällen brechen im Moment nur gelegentlich mal alte Holzhütten zusammen, hoffen wir das nichts schlimmeres passiert...

Freitag, 6. Juli 2012

R.I.P. Indy

Indy
18.04.2011 bis 5.07.2012
Leider verstarb "Indy" letzte Nacht - nach kurzer, schwerer Krankheit in der Schweiz.....er hat die Herzen aller Menschen im Sturm erobert.
Rest in peace...