Mittlerweile fühle ich mich hier in meiner neuen Wohnung wieder Zuhause und somit auch endgültig in der Schweiz angekommen.
Es stellt sich langsam wieder eine gewisse Routine ein und somit sind meine Arbeitstage auch nicht mehr jeden Tag 12 bis 14 Stunden lang.
Langsam geht es auch vorwärts mit dem Einrichten der neuen Wohnung und beim zusammenschrauben von den gekauften Möbeln am Abend und am Wochenende.
Es zeichnet sich also langsam ein Ende der Schrauberei ab.
Aktuell gross im Einrichtungstrend sind Buddha-Figuren!
Eigentlich fehlt nun nur noch ein bequemes Sofa (bin da noch am suchen) und ein zweiter grosser Flatscreen mit plus/minus 130cm Bildschirmdiagonale.Die Besuche in den Möbelhäusern, haben noch einen weiteren positiven Effekt, man(n) lernt da bei fast jedem Besuch interessante Single-Damen kennen und so entsteht da ein weiterer positiver Reiz mit Flirtfaktor, beim schlendern durch die Einrichtungshäuser.
So sind die wenigen freien Abende entweder durch Abendessen mit alten Freunden besetzt oder werden für Dates mit neuen weiblichen Bekanntschaften genutzt.
Wie ich aktuell feststelle, stehen die Frauen (von 25 bis 45) hier auf Aus- bzw. Rückwanderer-Stories...
Nach rund 7 Wochen sind auch meine beiden Kisten mit vielen privaten Dingen und Wertgegenständen hier im wahrsten Sinne des Wortes "aufgeschlagen".
Die beiden Kunststoffboxen kamen völlig verschlagen und mit Klebband repariert hier an, mein Verstärker und der Infinty-Subwoofer waren beschädigt, ebenso fehlten ein paar Gegenstände aus den Kisten - ob gestohlen oder durch die Löcher rausgefallen ist unklar.
Das ärgerliche an der Sache ist, dass die Post nicht für den Schaden aufkommen will und sich mit Hilfe schwammiger Geschäftsbedingungen vor einer Schadensregulierung drücken will.
Weiteres Dauerärgernis ist zur Zeit die Telekom Firma "Sunrise", welche es nicht fertig bringt, dass bei mir das Internet und das Internet-Fernsehen funktioniert.
Im Moment habe ich nur 30% meiner bezahlten Leistung und schlage mich ein- bis zweimal pro Woche mit Reklamationen und folgenden "Techniker-Besuchen" herum.
Tragisch das in der Schweiz, technische Dienstleistungen mittlerweile unter dem Niveau südostasiatischer Entwicklungsländer stattfinden.
Auch eine bedenkliche Entwicklung ist die extreme Zunahme des Strassenverkehrs, auch ausserhalb altbekannter Ballungszentren - so stehe ich eigentlich egal wo ich gerade beruflich in der Schweiz unterwegs bin, mindestens einmal pro Tag richtig im Stau.
Wohin dies führt ist fraglich, in Anbetracht des noch vorhergesagten Bevölkerungswachstums auf 9 Millionen bis 2020?!
Positiv - endlich ist der Frühling da und ich bereue noch keine Sekunde meine Rückkehr in die Schweiz - "leider" juckt mich schon wieder das Roadster-Fahren und so bin ich heimlich schon wieder am suchen nach einem offenen kleinen Sportwagen...
Nachtrag - frieren tue ich hier weiterhin, trotz Frühling und konstanten 22 Grad in der Wohnung.
Nun weiss ich wie es den Leuten hier ergeht, die aus tropischen Ländern in die Schweiz kommen.