Mittwoch, 29. Februar 2012

BBQ am Beach und was so passiert...

Immer wieder gerne, genieße ich ein BBQ am Beach. 
Wobei man doch sehr gut überlegen sollte, bei wem man sein Steak vom Grill isst, da es leider auch ein paar Restaurants gibt, die es vorzüglich verstehen, jegliches Fleisch "tot-zu-braten" und das meist auch noch ohne jegliches Würzen des Grillgutes. 
Es gibt aber auch einige BBQ's da kann man in Anbetracht von Preis/Leistung und Service nicht meckern - mit der Zeit kennt man diese Restaurants und wird dann auch selten enttäuscht.
So waren wir auch gestern Abend am Strand und manchmal erstaunt es mich schon, wie sehr ähnlich die allabendliche Kundschaft (repräsentativ?) rund um einen herum ist.
Da sind die sechs Asiaten (vermute Taiwa[h]nesen oder Chinesen), die es sich vor uns bequem machen, aber statt des zu erwartenden Anstiegs der Lautstärke, bleibt es sehr ruhig.
Die gemischte Gruppe im Alter von ca. 25 bis 35 Jahren, spricht kaum ein Wort miteinander, die Mehrheit telefoniert oder spielt sonst mit dem Handy herum, fast könnte man meinen, sie würden per SMS miteinander kommunizieren. (Hilfe fragend @ Ludigel!)
Ist das die neue Generation und ihre Art "nicht" zu kommunizieren mit physisch anwesenden Personen?  
Hinter uns vier Khmer-Männer die Bier trinken und sich gleichzeitig ihre MP3 Khmer-Musik vom Handy vorspielen und alle auch noch wild durcheinander reden...bis dann einer beginnt zu telefonieren, natürlich über die Mithör- Freisprechfunktion und so quäckt dann noch eine Frauenstimme aus dem billigen China-Handy dazwischen.
Sicher 8 bis 10 Meter entfernt, sitzen drei Deutsche, wovon einer seine gelangweilte, dauerhaft mit dem Handy spielende "Khmer-Freundin" dabei hat. (Reden tun die Zwei nicht miteinander...)
Dafür ist die Unterhaltung der Herren derart laut, dass man freiwillig oder auch nicht, die Hälfte mitanhören muss.
Auch hier wird wieder wie so oft, über den wohl mittlerweile bei Single-Männern in Mode gekommenen südostasiatischen Dreiländer-Sexkampf (Thailand - Kambodscha - Philippinen) diskutiert, wo natürlich jeweils eine "Freundin" zu besuchen ist.
Abschließend setzt sich direkt neben uns, ein Engländer mit einem fürchterlichen Nordwest Midlands-Slang. 
Im Schlepptau hat er seine "neue Khmer-Freundin", auf welche er dann auch unterbrochen einredet - gelegentlich wirft die "Khmer-Dienstleisterin" ein gut platziertes "Yes Darling" ein und so wird er wohl bis zum Ende der "Beziehung" kaum merken, dass er wohl eher nicht verstanden wurde. 

Das Pork-Steak war diesmal butterzart, gut gewürzt und auch die Grillkartoffeln waren lecker...

Dienstag, 28. Februar 2012

Das Luxus-Wassersystem

Wie schon erhofft, war nach wenigen Stunden das Wasser wieder "online". Leider auch mit Begleiterscheinungen die "zu Lasten" der nicht vorhandenen Wasser-Tank-Abdeckungen gehen. 
So kam erst mal sehr braunes Wasser, dann verstopfte das Sieb und nachfolgend gleich die ganze Armatur. Weshalb ich dann erst mal in der Küche und in einem Bad, die Wasserhahnen zerlegen durfte. 
Wie man sieht auf den Bildern, ist das was aus der Leitung kommt, nicht gerade als appetitlich zu bezeichnen. 
Habe dann mal eine Viertelstunde lang, die Leitungen durchgespült. 
 Zum Glück, habe ich "damals", anständiges
Werkzeug aus CH mitgeschleppt.
Ich habe anschliessend mal die Chance genutzt, mir kurz die Tanks auf dem Dach anzusehen - wo die Wasserpumpe ist weiss ich nicht, vermutlich in einem Raum im EG der nicht zugänglich ist.
Auf dem Dach befinden sich total 12 Wassertanks (1500Liter/Tank), was heißt jede Wohnung hat ihren eigenen 1500Liter Tank.(Eigentlich völlig unnötig!)
Jeder Tank hat eine eigene Steuerung die mittels eines Schwimmers (grün markiert) erfolgt, welcher einen entsprechenden Elektroschalter (rot markiert) betätigt.
Ebenso hat jeder Tank eine separate Zuleitung (hellblau) von der Wasserpumpe im Erdgeschoss und entsprechend führt auch jeweils ein Stromkabel nach unten, um bei der Pumpe das jeweilige Magnetventil zu öffnen, welches die Zuleitung zum Tank freigibt.

Die Kabel (türkis markiert)  führen natürlich offen und wild verlegt nach unten zur Pumpe - kein Schutzrohr nichts.
In der Wohnung habe ich einen Schutzschalter, von welchem ich bisher nicht wusste, wozu der dient. Nun weiss ich, dass hier mein Strom "abgezapft" ist zum Tank / zur  Pumpe, damit mein Strombedarf (Pumpe) über meinen Zähler läuft, wenn mein Tank bei der Pumpe um Wasser "bettelt".
Sehr gut finde ich natürlich auch, dass die Wassertanks alle ohne 
"ihren" Deckel auf dem Dach stehen. (Achtung Ironie!)

Zusammenfassend ist die Installation ganz abgesehen von den handwerklichen Mängeln, völlig überdimensioniert und so komplex (für Kambodscha), das Fehler und Probleme die logische Konsequenz sind.
Die Hälfte, vermutlich sogar ein Drittel der Tanks hätte auch gereicht, um hier jeweils alle mit ausreichend Wasser zu versorgen.
Dazu hätte man am besten die Tanks "parallel" angeschlossen und über nur eine Steuerung alle Tanks befüllt. Die Kosten für den monatlichen Strom, hätte man locker pro Appartement berechnen und als monatliche Wasser-Pauschale einfordern können.
Nur schon durch die Ersparnis bei den Tanks und der Installation, hätte man vermutlich die Wasserpumpe ein paar Jahre betreiben können - ohne Stress.
Dazu kommt noch der Vorteil, der deutlich geringeren Dachlast  - sprich statt rund 18 Tonnen z.B. nur 9 Tonnen. Ebenso weniger "Algenbildung" im stehenden Wasser, dank erhöhter Umwälzung.

Sonntag, 26. Februar 2012

Wenn die goldene Wasserpumpe versagt!

Eigentlich wundert es mich nicht, da es sich schon in den letzten drei Tagen angekündigt hat, mit stetig nachlassender Wassermenge teils bis zum Rinnsal. 
Die goldene Wasserpumpe (Klick) hat nun also nach rund zwei Monaten, schon wieder den Geist aufgegeben.
Da ich ja nun einen stolzen Wasser(pumpen)preis bezahle, bin ich nun auch nicht mehr so geduldig, habe gleich mal den absoluten Wassermangel gemeldet. 
Zum Glück habe ich noch etwa 20 Liter abgefülltes Leitungswasser in Pet-Behältern, trotzdem ist es echt nervend ohne fließendes Wasser im Haus - da bin ich lieber ohne Strom. (Hätte ich mal besser nicht geschrieben, schon ging auch der Strom aus... für lange Zeit... ist halt doch noch ein echtes Entwicklungsland, trotz massenweise Hummer und Range Rover im Straßenbild.)
Positiv - auch diesmal zeigt sich der Vermieter bemüht, den Fehler schnell zu beheben und ich bin sicher das wird auch passieren. 
Auf der anderen Seite denke ich mir, dass der Fehler wohl irgendwo in der Installation liegt. 
Ich vermute dass die Wasserpumpe im Dauerbetrieb läuft weil evt. das Schwimmerventil im Tank leicht undicht ist und die Pumpe vom Druckschalter daher dauerhaft den "Befehl" zum arbeiten kriegt und dann irgendwann kollabiert. (Oder der Schwimmer ist "nur" falsch eingestellt.)
Mal schauen was der Vermieter als Fehler vermeldet, ansonsten werde ich mir mal das Versorgungssystem und den Wassertank ansehen - sofern ich Zutritt dazu erhalte.

Freitag, 24. Februar 2012

Our room was dirty!

Ich bin ich immer wieder erstaunt, wie herb bzw. unfreundlich man hier teilweise mit Feriengästen umgeht. 
Dies höre ich doch immer wieder von Urlaubern hier, die sicherlich nicht Mimosen sind, aber doch einen markanten Unterschied z.B. zwischen Thailand und Kambodscha feststellen.
Aber auch die (nicht) gebotene Qualität von gewissen Hotels und Gästehäusern, scheint in SHV doch nicht ganz vereinbar mit der (zu anspruchsvollen?) Kundschaft. 
Dies beginnt oftmals bei der Freundlichkeit des Personals/Managers, Ausstattung der Zimmer, der Sauberkeit, Ehrlichkeit etc. pp.
Wenn man sich dann so die Hotelbewertungen im WWW durchliest, dann weiss man nicht ob man "weinen oder lachen" soll???
Nachfolgend ein paar "Berichte", die ich ohne lange Suche gefunden habe und die sich auf "Erlebnisse" von Urlaubern der letzten zwei Monate beziehen.

At the end of the day, we checked out of this hotel after 2 nights and switched to somewhere else. The staff are not friendly. The woman in charge of laundry is a terrible woman who doesn't know what it is to smile. We befriended one of the restaurant staff during our stay, and the inside scoop says they do NOT treat the servers well.

We gave them our laundry, and on top of them delaying our return date twice (leaving us to actually handwash the clothes we had on our backs), they STOLE some clothing. At checkout when we demanded reimbursement, they would neither call the police for us to write a report nor let us leave. When we (two petite women) tried to leave after paying our balance less the cost of one particular clothing item they stole, a group of men surrounded us until we gave them cash.

DO NOT STAY HERE. IT IS A BAD PLACE. THEY STEAL AND THEY THREATEN PEOPLE. THEY HAVE HORRIBLE ETHICS!!

We had a signed receipt and had put $210 USA to confirm our stay for 50 days. All we needed was for the front desk to check with the owner what the three days of Chinese New Years would cost (some hotels in this area double their price for this holiday). Two days later when we returned to find out what the Chinese New Year's rate was going to be, we were told that the price for our 50 day stay had almost doubled per day from what we had agreed upon. We kept asking to talk with the owner or manager and she said no they only spoke Chinese. This supervisor/receptionist lied to us over and over again changing her story about our booking until we just said, well, we will not be staying if that is the case; We want our deposit back. The receptionist said, "No, not refundable". I asked her, that with everything written on the booking receipt re our 50 day stay the only thing she is honouring are the words, Non refundable.
After much discussion and coming back the next day we got our money back and since have learned that both the owner and management speak perfect English. 

I didn't mind the actual a/c room for $18 dollars and I also put up with the fairly loud music coming from Serendipity beach at night as i've heard worse and for a cheap place so close to the action it has to be expected.
What i did have a major problem with was that as we checked out the very unfriendly man on reception came back from checking the room and mumbled something about flip flops. When i asked what he meant he said for me to go back to the room. He told me there had been 2 pairs of flip flops in the room (which had never been the case) and that i must pay for them. After looking him in the eye and asking him ''are you calling me a thief'' and telling him in not the most pleasant way that he could search my bag and that when it then showed that he was in fact the lying little thief we would take it from there he backed off. He even tried to get cleaners to swear there had always been flip flops in the room. I had no problems with the place until then, but now wish i had read these reviews before i went there as it seems a common problem. I hope they get rid of that man as Khmer people are so friendly in general put it looks like the have employed the artful dodger on reception.

These guys are not friendly, not nice, and will try to get more and more money from you. They aren't honest about prices and fees. There was a broken chair in my room and they made me pay for it even though I didn't break it. They are just out to get every last dollar they can from tourists.

Avoid them. There are several better options all around them for the same prices. I left after a couple days they were so bad and so did other people.

Extremely shocked and disappointed at the state of this place. The room was dinghy and dirty, the beds were uncomfortable and the aircon was noisy (but at least it worked). The hose for the bathroom shower wasn't even long enough to reach its hook, so evidently I was expected to have a shower sitting down holding it.

When I consider how much the owner expects you to pay versus what he provides, the well known Australian phrase "tell him he's dreaming" comes to mind. I really don't know what he is doing all day with his money, when some inexpensive and tasteful updates and repairs would be all that is needed.

Came here because I saw the ad for the $5 "BBQ Night".
Arrived around 8.10 p.m. First I was totally ignored by the staff but after 15 minutes finally a waiter walked to my table to hand me the menu. I wanted to order right away because I came here because of the "BBQ Night" - ad.
To my surprise the waiter told me BBQ-night was already finished. WTF?? So your "night" ends at 8.15 pm?!? Nothing about that in the ad. I got a little bit annoyed, because to me it sounded like it's a big scam to get people in. But I decided to eat here anyways because I was hungry and heard good things about Mick and Craig's Restaurant.
Here comes the fun thing: I could order the stuff from the "BBQ-night" allthough it was supposed to be finished but I had to order it from the regular menu, so instead of $5 I had to pay $7 to $10 for the main and order the sides seperately.
Decided to have the ribs with fries and a garlic bread.
15 minutes after I ordered the waiter came over and told me they didn't have any garlic bread left. So they have "BBQ-night" with no BBQ and no garlic bread at 8.30 pm.

The food itself was horrible and overpriced. $7 for some boney ribs with not much meat on it and the fries were wet and disgusting and tasted like they have been on another plate before. Worst fries I had in Asia.
You can have the same meal for a better value on one of the many beach-restaurants down at the beach.

But what really annoys me is that they have misleading flyers just to get people into their restaurant. A "night" doesn't end at 8 p.m.
After eating at their restaurant I was glad not to have stayed in their guesthouse. 


This hotel is already showing it's age, but it's not very old. It's located on a dusty backstreet strewn with rubbish, and the pool area is hemmed in by other buildings. The pool itself is rather murky. There are problems with the water supply - we stayed for one night, and the water ran out in the evening and in the morning, and was only topped up from a water tanker.
We were originally charged $73 for our room, but after complaining, we were given 50% back. $35 is a much more reasonable price to pay at this place - but only if the water is working!
Our room was dirty. The shower was mouldy, there were stains on the walls and on the fabric headboard of the bed, while the mattress is simply resting on a concrete block. The desk had dust and a large coffee stain trapped under the surface glass.
The staff were very pleasant and helpful, but unable to deal with problems - perhaps because they simply don't have the power to do so? The Cambodian General manager arranged to see us in Reception 10 minutes after we showed her the problems with our room, but when we reached Reception we were told that she had gone to the bank! An "associate" of the owner (who we think was actually the Dutch owner himself) arranged our 50% refund.
Serendipity beach itself is not a pleasant place - the beach is lined with shacks, and is very crowded. We were glad to be just passing through for the night.

Hi, we are season travelers and love Sihanoukville and loved the bungalows before they were taken over by GBT. We had agreed to a set rate for a 3 month stay, but that changed without warning when ever they thought they could charge more for our room. The maids had to be literally brought into the bungalow to get it some what clean. If you were not there, they enjoyed watching tv and going through your things. We were cleaned out of 5 plus chocolate bars, spare tooth brushes-Canadian, deodorant etc. What ever they thought you would not miss right away. We saw them many times opening the door of bungalows and not even going in. Some guests didn't get their room cleaned for 4 days, until they complained. One poor fellow had to pay 25 cents for a roll of toilet paper at the desk as the maids had not been to his room for the 4 days he was there. When the different folks complained to Management, the maids showed them "Oh Yes, see in my book we cleaned". We laughed when we heard this. What they did with the water bottles, toilet paper, soap that would have gone into the rooms is anyones guess. If you choose to stay at GBT we would recommend that you lock everything up and double check it regularly. Not much of a vacation if you have to watch your incidentals that carefully. We were lucky that we had locked up everything of value.

the manager looke like a frog from hotel is son from owner this guy with black eye glases him hate forenger him verry unfriendly warning look out for you money in safty box some pll lose all money there in hotel the master key have the ugly manager!!! when your towel is dirty you must pay it for a new one when u not pay manager call police or police pick u up from bus station after u pay a new towel u can go!!! 
Natürlich gibt es auch viele wirklich erfreuliche Begegnungen mit Einheimischen hier, was die Kluft von Positiv und Negativ jedoch nur vergrößert.

Mittwoch, 22. Februar 2012

40.-, 70.- oder 100.-Dollar - zum Leben!?

 Näherinnen in Bangladesh.
Wie schon öfters geschrieben, klafft die Einkommens-Schere zwischen "Arm und Reich" hier weiterhin massiv auseinander.
So fand nun wieder ein Volks-Tribunal statt, mit dem Ziel festzustellen, dass man als Fabrikarbeiter(in) nicht mit z.B. 70.-USD./Monat (über-) leben kann. 
Da fragt man sich schon, ob man um das festzustellen, überhaupt zwei Tage lang Leute befragen muss?
Sinnvoller wäre es wohl, wenn man endlich Mindestlöhne (im Gesetz) definiert und vorschreibt. Ebenso sollten endlich mal vernünftige Arbeitsbedingungen und Arbeitszeiten durchgesetzt werden. 

Volkstribunal stellt fest: Existenzlohn ist ein Menschenrecht
Kambodschanische Textilarbeiterinnen in die Armut gedrängt

Phnom Penh - Die Jury des Volkstribunals zu Existenzlohn und Arbeitsbedingungen in Kleiderfabriken verkündete in Phnom Penh ihre Anhörungsergebnisse und befand, dass kambodschanische TextilarbeiterInnen systematisch in die Armut gedrängt werden. Die Jury mit Mitgliedern aus drei Kontinenten fordert, dass die Akteure der internationalen Textilindustrie sofort Maßnahmen ergreifen, um die Löhne in Kleiderfabriken auf ein existenzsicherndes Niveau anzuheben. Darüber hinaus empfehlen sie, dass Markenfirmen nicht nur gute Absichten verkünden sollten, sondern bei ihren Arbeitsbedingungen und in ihrer Preisund Einkaufspolitik systematisch die Menschenrechte anerkennen und ihnen Vorrang einräumen müssten.

Die Jury hat während einer zweitägigen Anhörung Fakten gesammelt. Über 200 ArbeiterInnen aus Kleiderfabriken nahmen an der Anhörung teil und unterstrichen, wie dringend nötig der Lohnzuwachs in Kleiderfabriken ist. Es gab Zeugenaussagen zu Themen wie Mangelernährung, Schuldenfalle, befristete Verträge zur Umgehung von Sozialleistungen, Massenohnmachtsanfälle und die Entlassungen von rund 1000 Gewerkschaftsführern nach einem branchenweiten Streik im September 2010.

Von Juni 2010 bis Januar 2012 sind in Kambodscha über 2400 ArbeiterInnen kollabiert. Die Massenohnmachtsanfälle werden eindeutig mit der gravierenden Mangelernährung in Zusammenhang gebracht. Einer Textilarbeiterin steht pro Tag durchschnittlich 1 US-$ für Nahrungsmittel zur Verfügung. Damit kann sie sich etwas Reis und eine Suppe kaufen und kommt pro Tag auf ca. 1500 Kalorien, die sie zu sich nehmen kann – viel zu wenig, um den harten Fabrikalltag unbeschadet zu überstehen.

Einer der als Zeugen anwesenden Experten wies darauf hin, dass die kambodschanischen TextilarbeiterInnen in den letzten 12 Jahren einen Reallohnverlust von über 14% hinnehmen mussten. Im Finanzkrisenjahr 2008 betrug die kambodschanische Inflation vernichtende 25%. Der schon vorher viel zu tiefe Lohn fiel ins Bodenlose und verliert seither mit einer durchschnittlichen Inflation von 4- 6% weiterhin rapide an Wert. Die Jury stellte fest: „Nur die Zahlung von existenzsichernden Löhnen und die Herstellung fairer Arbeitsbedingungen bieten eine Grundlage für ein menschenwürdiges Leben. Wir sind deshalb der Meinung, dass es ein Recht auf einen Existenzlohn und verbesserte Arbeitsbedingungen in Fabriken in Kambodscha gibt“. Zur Rolle der großen Markenunternehmen sagte die Jury: „Die großen Käufer oder ‚Marken‘ verfügen über die Macht und nutzen die wirtschaftlichen Vorteile. Es braucht daher einen Mechanismus, um die Markenfirmen zur Rechenschaft zu ziehen und sicherzustellen, dass sie einen Existenzlohn bezahlen und faire Arbeitsbedingungen bieten.“

Die multinationalen Markenfirmen Adidas und Puma sagten im Volkstribunal als Abnehmer riesiger Warenmengen aus Kambodscha aus. Sie sind Teil einer Initiative mehrerer Markenhersteller und wollen mit Hilfe von Recherchen und Umfragen nun untersuchen, wie ein „gerechter Lohn“ definiert werden könnte. Dabei beziehen sie einen „existenzsichernden Lohn“ als eine mögliche Option ein. Die OrganisatorInnen des Bündnisses für einen asiatischen Existenzlohn (AFW) drückten ihre Besorgnis aus, dass es bisher an konkreten und verbindlichen Aktionen von Markenfirmen für die Erhöhung der Löhne in den Fabriken fehle.  
Quelle: Kampagne für Saubere Kleidung

Wer protestiert, "fliegt" meist ganz schnell...
So war ich vor kurzem, mit einem Blog-Leser und dessen Khmer-Freundin in einem wahrlich adretten und "besseren" Khmer-Restaurant essen. Wir wurden umsorgt von den netten, weiblichen Bedienungen und unsere Gläser waren immer gefüllt, ebenso mit frischem Eis bestückt.
So erzählten dann wohl die Bedienungen auch der Khmer-Freundin des Feriengastes aus Germany, dass sie monatlich 40.-USD. verdienen (einen Tag pro Monat frei) und alle in einem Zimmer in einer kleinen Bude neben dem Restaurant gemeinsam schlafen und "wohnen".
Wenn man das so hört, da bleibt einem das leckere Filet-Steak quer im Hals stecken und man wundert sich nicht mehr, dass wie es aktuell scheint, sich die Prostitution hier wie ein böse wucherndes Geschwür extrem ausbreitet.
Zwei Nächte mit einem Ausländer verbringen, der vielleicht noch jung und nett ist, dazu gut Essen und noch eine Jeans oder eine Bluse bekommen, plus dem morgendlichen "Taschengeld" und schon hat hat man mehr verdient als eine Bedienung im Restaurant in einem Monat.
So etwas spricht sich unter den Damen schnell herum - Beispiel Thailand.
Gleichzeitig ist für die einsamen Herren, das ehemals preiswerte Thailand mittlerweile bei weitem nicht mehr so "billik", wie noch vor 10 Jahren und der Euro schwächelt auch, so werden dann neue Billig-Destinationen gesucht.
Aktuell ist es doch recht krass und so beobachteten wir letztens, als wir in einem Restaurant mit Gästehaus bis in die frühen Morgenstunden saßen und uns unterhielten, dass von den alle 10 bis 15 Minuten eintreffenden männlichen Touristen, gerade einmal zwei ohne eine Khmer-Begleitung (teils weiblich, männlich oder "als es") auf ihr Zimmer gingen.

Auch sollte man nicht glauben, dass die Mehrheit der hiesigen ausländischen Arbeitgebern, höhere Gehälter bezahlen als nötig...

Hier noch eine wirklich sehr interessante Reportage, zum downloaden: 
Der H&M-Check - Klick (162MB)
Kann H&M für wenig Geld wirklich gute Qualität liefern? Und zahlen womöglich andere den Preis für die scheinbaren Schnäppchen im H&M-Shop? Der H&M-Check überprüft die Arbeitsbedingungen in Produktionsländern, lässt Textilien auf Schadstoffe und Haltbarkeit untersuchen – und verzichtet in einem Modetest auf die Etiketten: Wie schick sind Jeans und Shirts von H&M noch, wenn sie als No-Name-Ware daherkommen?

Montag, 20. Februar 2012

Muss das sein?


Aktuell entwickelt sich an der Strasse vom Löwen-Kreisel in Richtung "Sokha Beach Resort" eine "wilde" Bauschutt- und Müll-Deponie und da fragt man sich schon "muss das sein"?
Dies entlang einer Straße die wohl von jedem Sihanoukville-Touristen mindestens einmal befahren wird - am Strassenrand wo sonst eigentlich noch eine grüne Wiesen ist und schattenspendende Bäume stehen?
Ich finde es schon dreist, an einer so stark befahrenen Straße seinen Bauschutt & Müll "abzuladen" und dies offensichtlich auch noch mehrfach und wie zu befürchten ist, wohl auch nicht zum letzten Mal...

Freitag, 17. Februar 2012

Angkor Air

Sehr schlecht - die alte Promotion mit dem Promo-Preis immer 

Die Freude, dass es endlich mal wieder Flüge nach Sihanoukville gibt, war bei vielen gross, auch bei mir. 
Auch wenn es vorerst nur Flüge nach Siem Reap und von dort nach Sihanoukville "waren/sind". 
 Nur rund 310km Luftlinie!
Der Preis (48.-USD.) für einen Weg schien damals als Promotion auch okay und so staunte ich nicht schlecht, als wir vor kurzem beim Abendessen von einem Touristen hörten, dass inkl. aller Taxen und der VAT für einen Flug nach Siem Reap, fast 100.-USD. im Reisebüro aufgerufen werden. 
Zuerst dachte ich an eine Abzocke des Reisebüros, da ich noch den Promotion-Preis im Hinterkopf hatte - ein Blick auf die leider sehr unklare und noch schlimmer seit Wochen nicht mehr richtig funktionierende Homepage zeigte jedoch, dass es wohl im Bereich des Möglichen ist, dass der Preis pro Weg an der hundert Dollar-Marke "kratzt". 
 Witzig- wie soll man das online buchen?
Da macht es mir ja schon "Angst", wie teuer den ein Flug z.B. nach Bangkok werden könnte....sofern die Fluggesellschaft dann irgendwann entsprechend in "Fahrt" kommt.
Ich jedenfalls würde keine (fast) hundert Dollar zahlen nach Siem Reap und für das Geld lieber den Bus nehmen, einen Zwischenstopp in PNH machen inkl. gutem Hotel, lecker Essen und unter dem Strich immer noch Geld sparen als Urlauber der das Land sehen will.
Abschließend möchte ich einfach anmerken, dass man hier in Kambodscha anscheinend weiterhin noch nicht begriffen hat, dass eine funktionierende und (tages-) aktuelle Homepage (mit Preisen & Booking-System) das A und O einer namhaften Fluggesellschaft bzw. Firma ist. 

Das Flugzeug ATR 42 ist ab Werk auf durchschnittlich 50 Sitzplätze ausgelegt. Bei Angkor Air haben die Maschinen laut Homepage aber "ATR72 of 67 seating capacity" - was wohl heißt, wir Europäer sitzen wohl nicht gerade komfortabel - dafür mehr Ertrag für Angkor Air bei voller Maschine - wobei hier dann mit lauter normal gewachsenen Passagieren mit Gepäck, ein Problem mit der Nutzlast (max. 5450kg) entstehen "könnte/kann"!  (Klar die Maschine muss die Treibstofftanks nicht füllen für die Kurzstrecke - trotzdem ein heikler Punkt.)
Dazu noch ein Nachtrag zum Verbrauch, des Flugzeuges (ATR 42):
Der Hauptvorteil einer Turbopropmaschine ist der erheblich geringere Kraftstoffverbrauch pro Tonnenkilometer. Zum Zeitpunkt ihres Erscheinens setzte sie hier Maßstäbe – die ATR 42 verbraucht bei voller Auslastung etwa 1,8 Liter Kerosin pro Passagier und 100 km – dies entspricht der Hälfte des Verbrauchs eines modernen Jets.

Dienstag, 14. Februar 2012

Der 13-te!

Eigentlich bin ich ja nicht abergläubisch, trotzdem habe ich so das Gefühl, dass es hier Tage gibt, an welchen man(n) das Haus nicht verlassen sollte!
Dazu gehören Tage mit Vollmond-Konstellation und auch der Dreizehnte - so wie natürlich jegliche Feiertage plus/minus die Tage davor! (Na ja....bitte nicht zu ernst nehmen...)
So wollte ich also gestern Mittag los, um noch ein paar Dinge zu erledigen, plus kleiner Einkauf, da der Kühlschrank vor Leere gähnte. 
Seit einiger Zeit, scheint mein Hausmeister im Garten/Anwesen (wo auch mein Panzer parkt) junge Hunde zu züchten und ich stellte mir schon die Frage wozu? (Restaurant-Bedarf decken...?)
Jedenfalls sind so nach etwa 6 bis 10 Wochen, die Hunde weg und andere junge kleine Hunde wieder da. 
So kleine Hunde sind ja auch niedlich und nett.....begrüßen mich jedes mal ganz glücklich - wie halt junge Hunde so sind.
So auch gestern - nach der Begrüßung steige ich ins Auto, verstaue noch etwas im Handschuhfach, starte den Wagen und wende langsam um 180° - dann höre ich eine lautes Gewinsel, schaue nach hinten und da wälzt sich der kleine schwarze Hund (etwas größer als ein Pudel) auf dem Boden - so eine Scheixxe.
Ich steige aus und gucke - sehe aber nichts bluten - der Hausmeister kommt angerannt und nimmt den Hund und trägt ihn in "seine Bude".
Was dann passiert weiß ich nicht und da offensichtlich "unerwünscht", gehe ich halt - wenn auch mit einem schlechten Gefühl - aber was soll ich machen? 
Bisher habe ich nur einmal eine Katze, vor etwa 20 Jahren tot-gefahren. 
Wobei ich immer noch überzeugt bin, dass diese Selbstmord begehen wollte. Anders kann ich mir nicht erklären, dass die Katze mir von der Seite genau mittig unters Auto lief und wohl einen gezielten Genickbruch erlitt, vermutlich durch die Auspuffanlage - jedenfalls war sie sofort tot. 

Also ein paar Erledigungen gemacht in SHV und...
...am Hafen unten kreuzte dann, auf der Fahrbahn noch eine Schlange meinen Weg - ja ich weiss der Screenshoot vom Video zeigt wenig bis nichts und erinnert an Aufnahmen von Nessie!
Wenigstens schaffte ich es, die Schlange nicht zu überfahren und sah im Rückspiegel, wie sie schlängelnd in der Wiese verschwand.
Der Einkauf im "Samudera" verlief wie meist, ein Slalomlauf durch ver(w)irrte Touristen und lautstark diskutierende Horden von Chinesen und Koreanern, die jegliche Wege versperren - unterbrochen von Russen mit mindestens zwei Russinnen im Schlepptau, auf der Suche nach Wodka. 
Danach ging es in Richtung Zuhause...
Auf dem Video, sind 46 Sekunden Fahrzeit ohne Schnitt, vom Samudera bis Markt und in so kurzer Zeit, kann man hier mehr "erleben" als Zuhause während eines Monats im Straßenverkehr - wie gesagt der 13-te!
Positives zum Abschluss - am Abend traute ich meinen Augen nicht, rannte doch der "tot geglaubte" Hund, wieder im Garten umher, ohne sichtbare Schäden. 
Nachtrag 15.02.12 - Hund lebt - keine Blessuren! 
 

Montag, 13. Februar 2012

Genug Buddha-Amulette...

....hatte wohl der Fahrer des Motor-Bikes auf seinem Gefährt gestapelt.
Eigentlich wollten wir nur etwas Essen gehen - es hätte ein Debakel werden können.

Frisch fröhlich wendende Fahrzeuge, welche mitten auf der Straße unter Missachtung jeglicher Vortrittsregeln wenden - welche Vortrittsregeln - sind hier ja Normal.

So leitete ich als ich das Manöver sah, eine Bremsung ein und sah gleichzeitig, wie von der Gegenfahrbahn ein Moped angeschossen kam - viel zu schnell und das Gehirn auf stand-by geschaltet!
So hupte ich laut - man sieht im Video - wie sich der Fahrer im Pick-Up erschreckt und der Wagen wegen der Schreckbremsung vorne eintaucht. 
Genau diese paar Zentimeter hat der Moped-Fahrer gebraucht, um noch am Wagen vorbei zu kommen.
Auch hatte der "Mopedler" Glück, dass ich in einigem Abstand vom Pick-Up stoppte - sonst wäre er nach dem Schlenker bei mir reingedengelt - mangels Platz.

Mittwoch, 8. Februar 2012

Auf Weltreise seit 1984!

1984 bis heute und noch kein Ende in Sicht - dazu gibt es eine sehr interessante Homepage des Schweizer Paares, dass rastlos durch die Welt reist.
169 Länder, 27 Äquatorübergänge und 18.132 Stunden am Lenkrad: Eigentlich wollte ein Schweizer Ehepaar nur zu einer einjährigen Tour aufbrechen. Aber nach mehr als einem Vierteljahrhundert sind die Schmids noch immer unterwegs. Was wird aus einer Weltreise, wenn sie kein Ende mehr findet?
Tahiti - wunderschön.
Natürlich waren die Zwei auch in Kambodscha und dass der unermüdliche Lastesel, auf dieser langen Weltrekord-Reise ein Toyota Land Cruiser J6 war und immer noch ist, erstaunt wohl nur Unwissende. 
Bald 700'000km welche natürlich einem x-fachen an Belastung für die Technik entsprechen, im Vergleich zu einem Auto das nur auf D-A-CH-Straßen bewegt wird.
 
Dazu gibt es unter folgendem Link, einen relativ aktuellen Artikel zu lesen - Die Unumkehrbaren! 
Gut verständlich nach all der Zeit, dass man sich auch langsam irgendwo wieder etwas heimischer fühlen möchte - speziell auch im Hinblick auf eine gute ärztliche Versorgung im Notfall. 

Sonntag, 5. Februar 2012

Verkehrsregeln in Kambodscha - Update 2012

§1        Ein Mercedes Benz, Lexus, Hummer, Land Cruiser oder Range Rover hat immer Vorfahrt.


§2        Durch betätigen der Lichthupe, aktivieren Sie ihre eigenen Vortrittsregeln. Sie können nun alle anderen Verkehrsteilnehmer schneiden und blockieren. Je mehr Räder ihr Fahrzeug hat, desto mehr Vorfahrt haben sie. Bremsen Sie auf keinen Fall, zur Not weichen Sie in den Gegenverkehr aus.


§3        Alles, was zwei Räder oder weniger hat, wird nicht als Fahrzeug akzeptiert.


§4        Es ist nicht nötig, in Kambodscha einen Blinker zu setzen. Selbst dann nicht, wenn sie einen rechtwinkligen Schlenker über drei Fahrspuren auf zwei Rädern vollführen. Es besteht keine Notwendigkeit, ihre Absicht den anderen Verkehrsteilnehmern rechtzeitig mitzuteilen, schliesslich wissen Sie es ja selber noch gar nicht!


§5        Sollten nach der Durchführung von § 2, 3 oder 4 ein Motorrad oder Tuk-Tuk Fahrer im Graben landen, erhalten Sie fünf  Bonus-Punkte.


§6        Babys und Kleinkinder, dürfen nur nach traditionellen Khmer-Regeln transportiert werden. Das heißt, entweder unter die Arme oder zwischen die Beine geklemmt, beim Transport auf zwei Rädern. (Alternativ, können alle Kinder bis 12 Jahre, auch an einem Bein hängend transportiert werden.) Beim Transport im Auto, ist darauf zu achten, dass die Kinder im Falle eine Unfalls, eine ungehinderte Flugbahn durch die Windschutzscheibe haben. Benutzen sie daher auf keinen Fall, Kindersitze oder Gurte.


§7        Wer feststellt, dass die Bremse an seinem Fahrzeug nicht mehr gut funktioniert, muss unbedingt im nächsten KFZ-Shop eine lautere Hupe einbauen lassen. 


 §8       Der Blinker sollte nur benutzt werden, wenn Sie sehen, dass Jemand sie von hinten überholen möchte. Dazu immer den Blinker nach links einschalten. Das bedeutet, entweder es ist frei und du kannst überholen, oder es bedeutet,  jetzt nicht überholen, da sich von vorne gerade ein Bus mit 130 km/h nähert. Der Hintermann wird schon bald selber merken, welche Möglichkeit die richtige war.


§9         Nur Weicheier Überholen bei einwandfreier Sicht, hier tritt auch §14 in Kraft. Also ignorieren Sie jegliche Kurven, Kuppen etc.


§10        Sollten Sie bei ihrem Überholvorgang, durch ein entgegenkommendes Fahrzeug behindert werden,  wenden Sie unbedingt §2 an und treten sie in der Folge, beherzt auf das Gaspedal. Vergessen Sie nicht die Bonus-Punkte aus §5.


§11       Stapeln Sie auf ihrem Armaturenbrett so viele buddhistische Amulette wie möglich. Sollten Sie in einen tödlichen Unfall verwickelt werden, oder gar selbst betroffen sein - macht nichts - es gibt ein weiteres Leben nach dem Tod.. und noch eins und noch eins…


 §12       Staus können frustrieren. Sobald Sie wieder eine freie Strecke haben, sollten Sie ihr Fahrzeug auf Höchstgeschwindigkeit beschleunigen. Als Richtwert sollte der Drehzahlmesser dienen, der sich immer im roten Bereich befinden sollte.


§13      Bremsen Sie niemals, wenn Sie von einer kleinen Seitenstraße in die Hauptstraße einbiegen. Dieses egoistische Handeln sollte verboten werden, da ihr Hintermann garantiert nicht damit rechnet und Sie nur Verwirrung bei den anderen Verkehrsteilnehmern stiften.


§14      Das Fahren ohne Helm, auf einem Motorrad im Zick-Zack zwischen den Autos, Bussen, Elefanten und Hühnern, wird als Slalomkurs angesehen. Auch hier gilt als Richtwert wieder,  wie in §8 beschrieben, der Drehzahlmesser. Die Nadel sollte sich immer im roten Bereich befinden. Es ist wichtig, daß  Sie bei so vielen Idioten auf der Strasse, bei einem Unfall gleich getötet und nicht nur verstümmelt werden.


§15     Fußgängerüberwege, auch als Zebrastreifen bei den Ausländern bekannt, können Sie getrost ignorieren. Es gibt keine Zebras in Asien. Ebenso bedeuten die langen Linien in Fahrtrichtung – Bitte beschleunigen!


§16     Die wichtigste Fahr-Regel ist immer, der kürzeste Weg ist eine Gerade. Daher sollten sie unbedingt jede Kurve entsprechend schneiden.


§17      Legen Sie keine Sicherheitsgurte an, dies verzögert nur das Aussteigen vor dem Markt bzw. der  Karaoke Bar und wird von ihren durstigen Freunden, die auf  Sie warten, nicht als Grund für eine Verspätung akzeptiert.


 §18      Nur für den Fall, daß Sie wirklich ausnahmsweise mal ganz ganz, ganz total sturzbesoffen sind: Lassen Sie nicht - ich wiederhole NICHT - ihr Fahrzeug stehen und versuchen zu Fuß nach Hause zu gehen. In ihrem betrunkenen Zustand könnten Sie leicht in die Versuchung geraten, einen Zebrastreifen zu benutzen. Selbst wenn Sie vorher alle Regeln beachten und auch nach rechts und links schauen, irgendein Idiot wird Sie schon erwischen und über den Haufen fahren.


§19      Rote Ampel: Das ist eine optische Täuschung. ALLE Ampeln in Kambodscha bestehen aus drei verschiedenen Grüntönen. Dunkelgrün, Grün und Hellgrün. Was wie Rot aussieht, ist nur Dunkelgrün. Halten Sie also auf keinen Fall bei Dunkelgrün an.


§20      Parkieren Sie ihren Wagen immer direkt vor dem Eingang zum Markt, Restaurant oder zur Karaoke. Sie wissen schon §1 gilt in diesem Land und Fußgänger sind eigentlich eine unzumutbare Belastung für den Verkehr.


§21      Ihre wertvolle Zeit, sollten sie nicht nur mit Autofahren verbringen. Nutzen Sie daher unbedingt die neusten Kommunikationsmittel und telefonieren Sie ausgiebig während der Fahrt. Ebenso sollten Sie ihre monatlichen Gratis-SMSen schreiben und das geht hier während der Fahrt wunderbar.  


§22     Wer keinen DVD-Player mit mehreren Displays hat, ist ein „Verlierer“. Zeigen Sie daher während der Fahrt, ihren Freunden die komplette Sammlung ihrer Karroke-DVD’s.


§23     Sobald Sie ihr Fahrzeug bestiegen haben, beginnt ein 3 Sekunden Countdown. Sie müssen also egal ob es der Verkehr zulässt oder meist auch nicht, sofort losfahren. Da ihr Gehirn nicht in der Lage ist, innert drei Sekunden, solch komplexe Geschehnisse zu verarbeiten, können Sie sich jegliche Versuche  „sich in den Verkehr integrieren“ sparen. Fahren sie einfach los – wozu gibt es sonst Buddha-Amulette.


§24     Abschließend eine wichtige Verhaltensregel, egal was passiert, machen sie ein teilnahmsloses und dummes Gesicht.


§25     Sollten alle genannten Verkehrsregeln außer Kraft gesetzt sein, tritt automatisch §1 wieder in Kraft. 


Samstag, 4. Februar 2012

Revier Kämpfe.

 Ein echt "kuhler" Cambo-Kater...
Mein kleiner Kater "Aki" wird nun langsam zum "grossen Kater" und so zieht es ihn nun jeden Abend pünktlich um 22 Uhr (sofern ich Daheim bin) nach Draußen um auf "Tour" zu gehen.
Da bleiben natürlich neben netten "Damenbekanntschaften" auch Kämpfe mit anderen Katern nicht aus. 
Zwar hat "Aki" schon ein paar kleine "Piercing-Löcher" in den Ohren, da ihn seine Gegner (oder ist es immer der Gleiche?) mit Vorliebe in die Ohren beißen.
Erstaunlicherweise, bisher ohne ernsthafte Bisswunden (Beine und Körper), mal abgesehen von der aktuellen Wunde hinter dem Ohr, welche nun gerade "etwas" eitert und von mir mehrmals täglich gereinigt und mit Wundsalbe versorgt wird.
 Der mutmaßliche (scheue) Vater - damals auf Brautschau.
"Aki" habe ich nun auch schon ein paar Mal angetroffen, wie er mit seinem (mutmaßlichen) Vater auf Tour war.
Sehr interessant und da fragt man sich dann schon, ob "die" das irgendwie spüren oder gar wissen? 
Auf jeden Fall, ist es wohl nur eine Frage der Zeit, bis "Aki" der Chef im Revier ist. Schließlich ist er vom Gewicht und der Größe her gesehen, schon ziemlich "spitze".