Dienstag, 9. Oktober 2012

Warum einfach, wenn es kompliziert auch geht!

Wie schon berichtet, hat meine alte Stammwäscherei einen neuen Standort - Pech nur das mir die Angestellten am bisherigen Ort nicht beschreiben konnten wo dieser neue "Ort" ist.
So suchte ich nach einer neuen Wäscherei am "Weg" und stiess schon beim ersten Versuch auf Probleme. 
Es gab bei der Abgabe keinen Beleg und als ich die Wäsche wieder holte, fand das anwesende Mädel (ca. 18) die saubere Wäsche nicht. Ich erkannte dann meine Hemden und als es um die Annahme meiner "schmutzigen Wäsche" ging, war das Mädel völlig überfordert.
Also breitete sie erst mal die komplette Wäsche auf dem schmutzigen Boden aus, doch dann wusste sie nicht mehr weiter - ein Hinweis sie solle die Nummer notieren, mit der alle Wäschestücke gekennzeichnet sind, brachte sie vollends aus dem Konzept und auch der Khmer-Opi des Hauses, der dazu kam, wusste nicht was sie tun sollten oder wollten. 
(Ein Quittungsblock war zwar vorhanden, was man da drauf schreiben sollte, war den anwesenden Khmers jedoch ein Rätsel. 
In Thailand hatte ich in all den Jahren nur eine Wäscherei - die stellte jeweils eine Quittung aus, auf welcher alle Wäschestücke aufgeführt waren. 
Eine freundliche Begrüssung und Verabschiedung, so wie ein "khop Kuhn kaah" gab es immer kostenlos zum guten Service dazu.  
Auch wurde die Wäsche innen nicht mit einem Kugelschreiber hässlich beschriftet, sondern mit einem farbigen Wollfaden dezent markiert.)
Es vergingen sicher mehr als 5 ratlose Khmer-Minuten, dann packte ich genervt meine Wäsche wieder ein und ging.
In der nächsten Wäscherei gab es wie gewohnt wieder ein abwiegen der Wäsche und einen Beleg, zwar wurde ich angeschaut als hätte ich gerade ein paar der im Waschsalon spielenden Kinder gefressen - aber was soll's...freundlich sind hier nicht Alle die Geschäfte machen wollen. 
Ein paar Tage später hohle ich die Wäsche wieder ab, freundlicher ist die Bedienung jedoch nicht geworden, ein kurzer Blick auf das "Wäsche-Paket" und es sieht komplett aus.
Am Tag darauf will ich eine Jeans, die auch gereinigt wurde anziehen und nehme sie aus dem Wäschestapel - die Farbe passt - nur ist es nicht eine Jeans sondern zwei Frauen Jeans in Kindergrösse. 
Super - also schleunigst zur Wäscherei, mit den falschen Jeans...
Die "Chefin" sieht mich gleich mit dem Blick an der sagt: "...wie werden wir den Ausländer wieder schadlos los..."
Nach etwa 15-minütiger Beratung mit allen möglichen Khmers aus der Nachbarschaft, sagt man mir, ich solle am kommenden Tag wieder kommen...
Erstes Ziel - Zeit schinden zur weiteren Beratung - zweites Ziel - Weg finden ohne Kosten aus der "Affaire" zu kommen.
Koreaner als Nachbarn - verschandeln einem jeden 
Tag die schöne Terrasse, mit ihrer Wäsche.


Fortsetzung folgt.

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hallo Eric! Da läuft ja mal wieder was in SHV :-) Ich verstehe Deine Nachbarn, die ihre Wäsche selber machen - klar, dass die schöne Aussicht getrübt wird, ist weniger gut...
Nach dem Motto "selbst ist der Mann", wasche und bügle ich selber :-)

Anonym hat gesagt…

Naja, vielleicht waren die Koreaner in derselben Wäscherei wie du zuerst, daraufhin haben sie beschlossen doch besser selber zu waschen - wär' doch nachvollziehbar...
gerdCE

Eric hat gesagt…

Ich habe in der Schweiz, so viele Hemden gebügelt (pro Arbeitstag eines), dass ich nie mehr selber Hemden bügeln will - ich habe "es" gehasst.
(Der CH-Preis pro Hemd in der Wäscherei, war mir aber ehrlich zu teuer - besonders bei so ca. 30 Hemden/Monat.)
Gewisse Wäsche wasche ich hier wie in Thailand auch selber, sagen wir mal, alles was kein Bügeleisen braucht.

Parsifal362 hat gesagt…

Hallo, habe auch nicht gerade das Waschen und buegeln lieben gelernt. Ich hatte es einige Zeit bei Cosmobutler hier in Zuerich machen lassen, das wurde aber wirklich ein bisschen zu teuer - auf die Dauer. Hatte auch ähnliche Erfahrungen wie Du in Thailand mit der Wäsche, wohne jetzt aber mittlerweile in Argentinien, wo die Wäschereien auch in der gleichen Preisklasse wie in Thailand liegen, aber deutlich organisierter sind.