Mittwoch, 30. November 2011

Big-Brother

Kurzes Video meiner ersten Testfahrt, mit der neuen China-Videokamera mit SD-Karte, welche mit Weitwinkeloptik das Geschehen auf der Strasse aufzeichnet.
Funktioniert automatisch beim Start des Wagens und zeichnet dann sofort, alles auf was vor dem Wagen passiert - das selbst bei einer kurzen Testfahrt einiges zu "sehen" ist, sieht man im Video.
Dazu hat die Kamera noch eine Art Bewegungsmelder eingebaut, wenn Jemand vor dem parkierten Wagen "rumschleicht", schaltet sich die Kamera automatisch ein. 
Mir persönlich geht es darum, wenn sich mir einer in die Karre "dengelt", da sie ja hier keine Verkehrsregeln beachten, dann habe ich wenigstens in der Mehrheit der möglichen Szenarien, eindeutige Videobeweise zur Hand.
Sicherlich wird es in Zukunft, ein paar "lustige, bewegte Bilder" für den Blog geben.

Nachtrag zur Kamera
Die Kamera gibt es in der "E-Bucht" oder in Thailand in den Elektronik- und Computer-Shops. 
Die Menüführung ist einfach und logisch, auf dem LCD-Display sieht man, ob das schwenkbare Objektiv, ideal eingestellt ist.  
Meine Kamera sieht aus, wie die auf dem Bild und hat im Tuk-Com in Pattaya 1'500.-THB. (50.-USD.) gekostet - inkl. robuster Halterung und 12V.-Ladekabel. (Ohne SD-Karte - ein kleiner Akku ist auch noch eingebaut.)

Montag, 28. November 2011

Feiertage 2012 in Kambodscha

Quelle: Acleda Bank
Tendenziell staunt man nicht schlecht, wenn man so das ganze Jahr über die Tage "verfolgt", an welchen die Regierungsstellen, Ämter, Poststellen, Banken, Versicherungen, Telekommunikationsanbieter etc. pp. geschlossen sind.
So habe ich mir gerade den Spass erlaubt und habe mal die gesetzlichen Feiertage 2012 gezählt und da kommt man auf stolze 26 Feiertage - plus noch mindestens 7 Zusatztage für die Fälle, wenn ein Feiertag auf einen Samstag oder Sonntag fällt, was bewirkt das am folgenden Wochentag, dieser "verlorene" Tag kompensiert wird. (Also immer die Zusatztage bedenken, sonst sieht man nur den Wachmann, vor verschlossenen Türen.)
Oftmals scheint es aber noch irgendwelche spezielle und regionale Feiertage zu geben, was man oftmals an plötzlich inflationär auftretenden Nobelkarossen aus PNH bemerkt - hier in SHV - welche dann in bester Phnom-Penh-Manier, jeden Quadratmeter vor Restaurants und Karaokes zu-parken.
NATÜRLICH....kommen nur die relativ gut bis sehr, sehr gut verdienenden, privilegierten Sesselpupser, der teils oben genannten Einrichtungen in den Genuss dieser zahlreichen Feiertage. 
Das gemeine Fussvolk in den Fabriken, Supermärkten, Restaurants, Shops etc., "darf" da sie ja "so gut verdienen". meistens an diesen Tagen auch arbeiten.  
In der Schweiz zum Vergleich - gibt es 2012 je nach Kanton, so zwischen 13 und 15 bezahlte Feiertage. 

Hier noch die Thai-Feiertage 2012/2555
Quelle: Siam-Info.de
Die roten Einträge, sind die gesetzlichen Feiertage in Thailand.

Donnerstag, 24. November 2011

Die Roten sind wieder unterwegs!

Lange Zeit habe ich gerätselt, warum viele der (jungen) Touristinnen hier, "krebsrot" herum laufen?

Letztens - bei einem gemütlichen Nachmittag am Beach, im schattigen Restaurant mit einem feinen Curry auf dem Tisch, wurde "uns" dann klar wieso.
Da kommen doch die bleichen Touristinnen, kurz vor Mittag an die Beach und kaum auf einer Liege den Astralkörper positioniert, rufen sie auch schon nach der "Bedienung", damit der lästige Sonnenschirm geschlossen wird.
In der Folge, klatscht man seinen Body mehrere Stunden in die pralle Sonne. Mit Sonnenschutzcreme wurde auch gespart und wenn, dann diese meist nur partiell angewendet.
Das "Gejammere" der "Feuerlöschposten" in der Nacht, hätte ich aber gerne (kurz) gehört. 
Ob da eine Massage noch hilft?
Die Krebsliga macht wohl einen schlechten Job, bei ihren Aufklärungs- kampagnen.
Leute - legt Euch in den Schatten hier, inklusive Sonnenschutz!

Montag, 21. November 2011

An- und Abreise Sihanoukville


Wie man es auch von Thailand gewohnt ist, gibt es verschiedene Varianten der Reise auf dem Landweg.
Mit dem privaten Taxi ist es sicher recht bequem, jedoch bei der Fahrweise der meisten Taxifahrer, vermutlich nicht deutlich schneller als mit dem Bus.
Der Nachteil beim Bus, sind halt leider die oftmals knappen Platzverhältnisse und das einheimische Entertainment, welches man über sich ergehen lassen muss.
Seinen Bussitzplatz kann man sich reservieren lassen - Empfehlung - weit vorne oder gar zuvorderst sitzen - wer hinten sitzt, ist meist nicht unweit der "Boardtoilette"...was viel vorbeilaufende Menschen bedeutet und ein aromatisches Bouquet aus der Toilette. Die Busse fahren ab Morgens früh bis Abends spät, man sollte sich aber auf teils sehr variable Abfahrtszeiten einstellen und daher beim Ticketkauf die genaue Uhrzeit erfragen - sowie - den genauen Abfahrtsort des Busses. (Diverse [Essens-] Stopps, mögliche technische Pannen und Ausfall der Klimaanlage, sollte man geistig "einplanen".)
Private Taxis (inkl. Mini-Bus) kann man sich eigentlich zu jeder Tageszeit "ab Platz" mieten (in Sihanoukville beim grossen neuen Busparkplatz oder vis-a-vis vom grossen Markt Down Town).
An der Grenze wird man bezüglich Taxi/Bus, von freundlichen Schleppern angesprochen, wer spezielle Services braucht - einfach den jeweiligen Schleppern die "Wünsche" mitteilen.
Die "Jungs" können zwar nervig wirken - aber sind - wenn es sein muss, auch recht hilfsbereit und kriegen alles irgendwie (chaotisch) organisiert.
In welche Richtung die Taxi-Preise gehen - sieht man auf dem "Bild" oben - ein wenig feilschen liegt drin, aber man sollte die Leute auch "leben" lassen.
Das ein neuer Toyota Camry mit Fahrer teurer ist, als ein zwanzig Jahre alter Toyota mit Fahrer, sollte jedem klar sein - schliesslich ist die Chance ohne Panne anzukommen auch grösser.
Trotzdem muss man sehen, dass die Taxi-Preise doch moderat sind und nur dank LPG (Gas statt Benzin als Treibstoff) realisierbar sind.

Samstag, 19. November 2011

Kann man auf Schlangen treffen...?

...das war die Frage eines Blog-Lesers.
In Thailand ist mir vor etwa zwei Jahren folgendes passiert.
Ich sitze Zuhause im Büro, mit Blick vor das Haus und in den Garten.
Da nur sehr selten mal ein Fussgänger vorbeikommt, fällt das doch meist auf. So blicke ich kurz hoch, als ein gut gekleideter "Business-Thai" vorbei läuft und plötzlich aus dem Stand, einen meterhohen Satz macht und sogleich davon rennt! 
Ich denke wie ist den der drauf und sehe dann, dass sich am Einfahrtstor zum Carport etwas Grünes räkelt!
Ich gehe raus und meine Katze folgt mir - eine interessante Begegnung mit einer giftigen Bambusotter die nun auf dem Strauch "hockt" - jetzt weiss ich, warum der Thai so fix weg war!
Irgendwann macht sich die Schlange dann pfeilschnell davon und verschwindet in einer Mauerspalte - zurück bleibt eine leicht verwirrte Katze.
Bisher bin ich in SHV auf zwei Schlangen getroffen, einmal in der Nacht, als ich heim lief und fast auf eine Schlange getreten wäre, die gerade eilig die dunkle Strasse überquerte und einmal im Garten vorm Haus, als der Hausmeister eine sehr giftige Kettenviper erschlug (leider).

Es gibt in SOA, für Katzen auch leichter zu erlegende Bio-Nahrung, auch wenn diese Geckos ganz ordentlich beissen können.
Hypnooooooose....!

Freitag, 18. November 2011

Notfallmassnahmen bei einem Schlangenbiss!

Der Pauschaltourist wird Giftschlangen meist nie zu Gesicht bekommen. Aber gerade für Individual- und Abenteuer-Touristen, Camper oder Backpacker ist eine Begegnung in tropischen und subtropischen Gefilden durchaus realistisch. Umsichtiges Verhalten im Gefahrenfall kann hier Leben retten.
Was können Sie tun, um Schlangenbisse zu vermeiden?
  • Wenn eine Schlange gesehen wird: Fluchtdistanz einhalten. Fotos nur aus sicherer Entfernung machen. Niemals versuchen, Schlangen zu fangen oder den Helden zu spielen!
  • In unsicherem Terrain (z. B. Garrigues o. ä.) nicht barfuß oder in Sandalen laufen. Geschlossenes Schuhwerk, idealerweise Stiefel bevorzugen
  • Beim Picknicken erst schauen, wo man sich niederläßt
  • Vorsicht beim Griff ins Unterholz, insbesondere im Dunkeln, z. B. Feuerholz tagsüber zurechtlegen und immer hinschauen, wo hinein man greift!
  • Gefährlich ist es, nachts ohne ausreichende Beleuchtung das Zelt o. ä. ohne festes Schuhwerk zu verlassen
  • Beim Klettern immer darauf achten, wohin man greift, nie unbedacht in Spalten greifen
  • Abgelegte Kleidung vor dem Anziehen untersuchen und ggf. ausschütteln

Was sollten Sie im Falle eines Schlangenbisses unbedingt unterlassen?

Leider findet sich in älterer Literatur immer noch die vollkommen unangebrachte Empfehlung "Abbinden". Abbinden ist einzig und allein für spritzende, anders nicht zu stoppende Blutungen aus Schlagadern nach Unfällen reserviert. 

Bei Schlangenbissen ist Abbinden falsch und führt meist zu einem völlig überflüssigen Verlust von Gliedmaßen. In den seltensten Fällen kommt es bei Schlangenbissen zu einer Kompartimentierung. Erst das Abbinden macht eine spätere Amputation nötig! Eine solche Erste "Hilfe" schadet mehr!

Häufig wird empfohlen, die Wunde einzuschneiden. Es gibt auch spezielle Geräte, um die Wunde zum Bluten zu bringen. Bitte, niemals! Schlangengift hat schwerwiegende Folgen für das Gerinnungssystem des menschlichen Blutes. Unter Umständen kommt es zu einer sog. "Verbrauchskoagulopathie", d. h. die Gerinnung des Blutes ist deutlich herabgesetzt. Wenn man dann zusätzliche Wunden verursacht, riskiert man ein Verbluten und schadet mehr als man nützt. Außerdem riskiert man durch Einschneiden, daß das meist in den Muskel gespritzte Gift Zugang zu großen Gefäßen findet und sich schneller im Körper ausbreitet.

Aussaugen (auch mit sog. Giftextraktoren) ist ineffektive Verschwendung wertvoller Zeit, weil der erzeugte Unterdruck niemals groß genug wird, um effektiv Flüssigkeit aus dem Gewebe zu ziehen.

Anwendung von Serum durch Laien: Jede Seruminjektion birgt die Gefahr einer allergischen Reaktion. Insbesondere wenn der Patient schon einmal Serum erhalten hat, kann es zum anaphylaktischen Schock kommen. Ohne eindeutige Identifizierung des Gifttieres, ohne Möglichkeiten der Schockbehandlung ist eine Seruminjektion viel zu riskant, weil sie intravenös gegeben werden muß. Intramuskulär ist die Verteilung viel zu langsam.

Vollkommener Unsinn: Jegliche Art von Hausmitteln, Ausbrennen, intensives Kühlen, Ayurveda, Elektroschocks, irgendwelche Medikamente, Kaffee, Alkohol, Streukügelchen. Alles hirnlose und unproduktive Zeitverschwendung! Zeit damit zu verplempern ist keine Erste Hilfe, sondern unterlassene Hilfeleistung!

Was sollten Sie im Falle eines Schlangenbisses unbedingt tun?

1. Entfernen Sie den Verletzten sofort aus der Gefahrenzone, aber ohne eigene Gefährdung. Beruhigen Sie den Verletzten. Gutes Argument: Abwehrbisse sind häufig "trocken", anders als Beutebisse. Vermeiden Sie Panik bei sich und beim Opfer um jeden Preis!

2. Versuchen Sie, die Schlange ohne eigene Gefährdung zu identifizieren: Kopfform (breit, schmal, eckig abgesetzt?), Augenform (Pupillen rund oder schmal?), Farbe, Zeichnung, Bißmarken? Photoapparat, Photohandy zur Hand? Der Arzt kann dann später ggf. leichter das richtige Serum auswählen.

3. Es ist mit einer großen Schwellung zu rechnen. Entfernen Sie daher alle Ringe, Armbänder, Uhren, beengende Kleidung etc.

4. Richten Sie jetzt alle Bemühungen auf einen schnellen Transport zum nächsten Arzt. Verschwenden Sie keine Zeit an fragwürdige und kontraproduktive Maßnahmen (s. o.)!

5. Bei Bissen von Elapiden mit starken Toxinen (Kobra, Krait etc) bringt die australische Pressure-immobilisation-technique viel; das betroffene Glied wird mit einer elastischen (!) Bandage (Idealbinde, Kurzzugbinde) wie bei einem verstauchten Knöchel bandagiert, von der betroffenen Stelle zum Rumpf hin gewickelt. Dies ist kein Abbinden, sondern die Maßnahme verlangsamt den Blut- und Lymphstrom in den Kapillaren, unterbindet ihn aber nicht! Bei Schlangen, die starke lokale Gewebsnekrosen verursachen (Klapperschlangen, Vipern) ist das jedoch NICHT angebracht, sondern schadet mehr!

6. Vermeiden Sie überflüssige Bewegungen. Ein betroffener Arm sollte mit einem Tuch fixiert werden. Bei einem Biß in den Fuß oder in ein Bein sollte der Patient von Helfern liegend transportiert werden, möglichst nicht selbst laufen, um eine Verteilung des Giftes im Körper nicht zu beschleunigen.

7. Beobachten Sie den Patienten beim Transport. Was machen die Vitalfunktionen? Das größte Risiko beim Transport ist ein eintretender Kreislaufschock. Ggf. Schocklage oder sogar Wiederbelebungsmaßnahmen. Bei Bewußtlosigkeit in stabiler Seitenlage lagern. 


In Kambodscha gibt es (wer hätte das gedacht) auch für diese Fälle eine NGO-Organisation.

Kostenlose HELP- & HOTLINE   
034 934 331
Homepage -  NGO-HandOfHelp

PS: Hier gibt es noch Bilder von "Patienten" - Klick - oben auf der Webseite die Monate klicken. Wie man da sieht, gibt es erstaunlich viele Fälle in der Provinz Sihanouk.

Donnerstag, 17. November 2011

Mobiles Krematorium vorm Haus!

In den letzten Wochen wurde ich, nachdem ich lange Zeit von übermässigem Lärm verschont blieb, arg gestraft.
Seit wohl so drei Wochen, finden fast alle paar Tage irgendwelche Feste, Geburtstage, Hauseinweihungen und Trauerfeste rundherum statt.
Die Beschallung ist asiatisch üblich jeweils extrem laut (und schlecht), so dass auch wenn die Feste in 100 oder 200m Luftlinie stattfinden, man im Haus immer noch deutlich mehr als Zimmerlautstärke hat. 
Bei "normalen" Festen in Kambodscha, darf man jedoch meist feststellen, dass spätestens um 22 bis 23 Uhr - sich die Festgemeinde verabschiedet - oder anders gesagt - wenn Fressalien und Bier/Alkohol alle sind, sind die Gäste ganz fix weg.
Da sind die Thais schon anders drauf, die würden wohl eher noch einen Kredit aufnehmen oder einen 7-Eleven überfallen, bevor sie die Gäste auf dem Trockenen sitzen lassen - die Thaifeste die ich in TH erleben "durfte", endeten meist erst im Morgengrauen.
Auch haben die Thais oftmals auch ein ordentliches Unterhaltungsprogramm - dazu wird getanzt und gelacht und richtig gefeiert. 
Auf mich wirken aber die Khmer-Feste fast immer sehr gelangweilt, die Tische sind schön gedeckt und die Musik ist wahrlich laut, aber die Leute scheinen eigentlich nicht wirklich Spass zu haben an dem Fest......aber ich kann mich irren.  
Aber gut - so war und ist dann meist spätestens um 23 Uhr Ruhe im Karton.
Aber nun, fand seit dem Samstag, etwa 100m vom Haus entfernt eine Bestattungsfeier statt.
Das fing mit dem Aufbau von Trichter-Lautsprechern an (wie bei Sportveranstaltungen oder im Bahnhof)  und endete mit der Notstromversorgung, damit man ja nicht ernsthaft unterbrochen wurde.
Am Sonntagmorgen um 5 Uhr fiel ich dann fast aus dem Bett, als die Mönche mit ihren monotonen Sprechgebeten anfingen und ich erst glaubte, neben mir steht ein Selbiger, so laut war es in der Früh.
In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch, war es dann ab etwa 17 Uhr wieder so laut, dass ich froh war, noch eine Verabredung zu haben. Da man im Haus nichts verstand, was aus einer eigenen Tonquelle kam. 
Als ich dann kurz vor 23 Uhr heimkam, staunte ich nicht schlecht über den "kleinen Tempel" der aufgebaut worden war - was genau das sein sollte, wurde mir eine Stunde später klar.
Um Mitternacht gaben die Mönche nochmals alles und die Verstärker-Anlage glühte sicherlich, dazu plötzlich reges Treiben und laute Chinaböller.
Aus dem Tempel kam dann oben weisser Rauch (siehe Video - Spitze des Tempels) und nachdem ich den Gedanken an eine geglückte Papstwahl verworfen hatte, wurde mir klar, dass man nun gerade ein mobiles Krematorium in Gang gesetzt hatte!
Jedenfalls zog es viele Schaulustige an - trotz sehr später Stunde und so denke ich mir, war diese Bestattungsfeier, doch eher ungewöhnlich - auch im Kingdom of Wonder!

Mittwoch, 16. November 2011

(Gift-) Schlangen in Kambodscha T. 2

Die Weißlippen-Bambusotter (Cryptelytrops albolabris, syn. Trimeresurus albolabris) ist eine Schlangenart aus der Unterfamilie der Grubenottern (Crotalinae).
Die Weißlippen-Bambusotter ist eine mittelgroße, robuste und kräftige Grubenotter. Die Art zeigt einen ausgeprägten Sexualdimorphismus. Weibchen sind deutlich größer und massiger als die Männchen. Adulte Weibchen erreichen durchschnittlich eine Gesamtlänge bis zu 100 cm. Es wurden allerdings auch schon Ausnahmeexemplare mit einer Gesamtlänge von 120 cm bekannt. Männchen bleiben deutlich kleiner. Sie erreichen ca. 80 cm Gesamtlänge.
Spezielles Kambodscha
Im überwiegenden Teil des bekannten Verbreitungsgebietes ist C. albolabris ein Bewohner des Tieflandes. Obwohl sie auch im Hügelland anzutreffen ist, stellen Nachweise oberhalb von 800 Metern eher die Ausnahme dar. Die Weißlippen-Bambusotter ist eine nachtaktive, überwiegend arboricole Art. Sie bewegt sich nur während der Paarungszeit oder nach starken Regenfällen am Boden. Nachweise gelangen zumeist im Strauchwerk bzw. auf Farnen, ca. 1 m oberhalb des Erdbodens.
Das Gift der Weißlippen-Bambusotter besteht hauptsächlich aus Prokoagulantien (Blutgerinnungsförderer), die durch Aufbrauch der Gerinnungsfaktoren letztendlich die Gerinnungsfähigkeit des Blutes herabsetzen. Todesfälle durch diese Art beim Menschen sind sehr selten. Für Bissunfälle mit der Weißlippen-Bambusotter wird in Thailand ein hochwirksames Antiserum hergestellt. Es heißt Green Pitviper Antivenin-Trimeresurus albolabris. Dieses Antiserum wurde auch erfolgreich bei der Therapie von Bissunfällen mit anderen Grubenottern aus dem Trimeresurus-Komplex eingesetzt.

Die Mangroven-Nachtbaumnatter oder der Ularburong (Boiga dendrophila) ist eine Schlangenart aus der Familie der Nattern (Colubridae). Wie alle Nachtbaumnattern (Boiga) besitzt sie opistoglyphe Giftzähne. Sie kommt mit neun Unterarten im tropischen Südostasien vor.
Mangroven-Nachtbaumnattern sind schlanke Schlangen, die eine Länge von durchschnittlich 1,6 bis 2,0 m, maximal etwa 2,5 m erreichen. Der Körper ist seitlich leicht abgeflacht und auffällig blauschwarz mit schwefelgelben bis weißen Querstreifen, die am Rücken unterbrochen sind und zum Bauch hin breiter werden. Die Bauchseite ist blau- bis grauschwarz, gelblich oder gelb gefleckt.
Spezielles Kambodscha
Die Mangroven-Nachtbaumnatter lebt in tropischen Regen- und Mangrovenwäldern. Die Tiere sind vorwiegend nacht- und dämmerungsaktiv und verstecken sich tagsüber in dichtem Blattwerk oder in hohlen Baumstämmen. Sie halten sich bevorzugt in Wassernähe auf und können gut schwimmen, lassen sich aber nur selten zum Boden herab. Als Beute dienen Vögel und deren Gelege, Säugetiere, Echsen, Schlangen und Amphibien, die per giftigem Biss oder durch Erdrosseln getötet werden. Bei Bedrohung wird der Kopf in Angriffshaltung nach hinten gebogen, mit dem Schwanz gezittert und häufig mehrfach zugestossen. Der Biss ist für den Menschen meist ungefährlich.

Ungiftige/schwachgiftige Schlangen in Kambodscha
Elaphe radiata = Strahlennatter, Gattung Elaphe (Kletternattern) Familie Colubridae (Nattern)
Verbreitung: von Indien durch große Teile Süd-Ost-Asiens bis nach China. 
Spezielles Kambodscha
Die Strahlennatter besiedelt unterschiedliche Lebensräume bis zu einer Höhe von 1500 Metern. Sie ist in Wäldern und Plantagen anzutreffen ebenso wie in Siedlungen. Sie lebt meist am Boden, kann aber auch klettern. Sie ist tagaktiv, bei großer Hitze aber auch dämmerungsaktiv. Beutetiere sind Nager, Echsen, Frösche und Vögel. Die Schlange droht zwar bei Gefahr, ist aber ungefährlich.

 
Oligodon purpurascens (Purpur-Kukrinatter) sind in der Regel unter 90 Zentimeter Lang; Es gibt verschiedene Arten mit sehr variablen Muster und Färbungen. Sie ernähren sich meist durch  Eier von Vögeln und Reptilien. Neben Eiern, verspeist sich auch Eidechsen, Frösche und kleine Nagetiere. Sie haben eine Reihe von Giftdrüsen auf den Zähnen platziert.
Spezielles Kambodscha
Die Schlange ist ein Bewohner der Sekundär- und Primärwälder bis zu einer Höhe von 1600 Metern. Man kann sie jedoch auch in der Nähe von menschlichen Ansiedlungen antreffen. Die Tiere sind überwiegend dämmerungs- und nachtaktiv und halten sich unter verrottendem Gehölz und Steinen und Pflanzen auf. Beim Ergreifen ist sie meistens defensiv und zeigt das für Oligodon typische Abwehrverhalten (seitliches Einrollen und Hochstellen des Schwanzes). Sollten die Tiere jedoch einmal zubeißen, so führt dies zu stark blutenden Wunden, da sich diese Art durch stark gebogene hintere Zähne auszeichnet. Die Schlangen sind für Menschen ungiftig.

Ptyas Korros - Indomalayische Rattenschlange etwa 100 bis 260cm lang mit dunkel umrandeten Schuppen.
Spezielles Kambodscha
Die Indomalayische Rattenschlange lebt in Wäldern und landwirtschaftlichen Gebieten.
Die tages- und dämmerungsaktive Schlange bewohnt vor allem den Boden. Hier jagt sie Ratten, Mäuse, Frösche und Echsen. Sie weicht den Menschen aus, wird sie überrascht, beisst sie schnell und springt den Gegner sogar an. Ihr Biss ist aber harmlos. Fortpflanzung durch Eier.
Die Indomalayische Rattenschlange gehört zu den Schlangenarten, die in China medizinisch genutzt werden. Besonders ihre Gallenblase ist als Medikament begehrt.

Der Tigerpython (Python molurus) ist eine Schlangenart aus der Familie der Riesenschlangen und wird dort in die Unterfamilie der Pythons gestellt. Zwei Unterarten werden anerkannt, für die neuerdings auch Artstatus diskutiert wird: Der Helle Tigerpython (Python molurus molurus) und der Dunkle Tigerpython (P. m. bivittatus). Die dunkle Unterart gehört mit gesicherten Längen über fünf Meter zu den größten Schlangen der Welt. Das Verbreitungsgebiet umfasst weite Teile der Tropen und Subtropen Süd- und Südostasiens. Die Art bewohnt dort ein weites Spektrum bewaldeter Habitate in nicht zu großer Entfernung von Gewässern und zumindest gelegentlich auch Randbereiche menschlicher Siedlungen. Seit einigen Jahrzehnten hat sich außerdem eine durch illegale Auswilderungen begründete Population in Florida etabliert.
Spezielles Kambodscha
Die Art bewohnt ein weites Spektrum bewaldeter Habitate in nicht zu großer Entfernung von Gewässern und zumindest gelegentlich auch Randbereiche menschlicher Siedlungen.
Wird in Kambodscha gerne als Kuscheltier für Kids gehalten - siehe Bild. ;o)

Die Erdschlangen (Xenopeltis) sind eine nur zwei Arten umfassende Gattung kleiner Schlangen, die in Südasien von Birma über das südliche China bis nach Java, Kalimantan und Sulawesi leben.
Erdschlangen werden maximal einen Meter lang. Ihr Rücken ist schwarz oder dunkelbraun und irisierend, ihre Unterseite weißlich. In Anpassung an die grabende Lebensweise ist der Kopf kompakt gebaut, flach und schaufelförmig. Alle zahntragenden Knochen sind sehr eng mit vielen Zähnen besetzt. Das Dentale (zahntragender Knochen des Unterkiefers) ist den übrigen Unterkieferknochen sehr beweglich aufgesetzt, wodurch der gesamte Kieferapparat eine starke Beweglichkeit bekommt.
Spezielles Kambodscha
Die Schlangen sind nachtaktiv und leben auf oder grabend im Boden der Regenwälder, lockerer Wälder und auch auf Brachland an Stadträndern. Erdschlangen ernähren sich von kleinen Wirbeltieren wie Kleinsäugern, Amphibien, Reptilien und auch von anderen Schlangen. 

Quellen: Internet und Wikipedia

Dienstag, 15. November 2011

Road to Serendipity Beach Teil 2

Nach den doch teils heftigen Monsunschauern, der vergangenen Monate, zeigt sich die nun zwischenzeitlich richtungsgetrennte Strasse, in einem recht abenteuerlichen Zustand.
Der Vergleich mit einem Bachbett, trifft es wohl eher, als das Wort Strasse.
Weshalb nun die Strasse in der Mitte eine Trennung hat, erschliesst sich mir nicht, da die Khmers diese wie man da täglich beobachten kann, sowieso nicht verstehen (wollen).
Egal ob man nun runter oder rauffährt, (fast) immer kommt einem ein Auto, Moped oder Tuk-Tuk etc. auf der falschen Seite entgegen.
 In Kambodscha herrscht auch Linksverkehr...
Da die Khmers es auch gerne "sanft" haben, fahren die Tuk-Tuks und Mopeds nun vornehmlich auf dem (noch) schönen Bürgersteig und hupen allfällige Fussgänger lautstark aus dem Weg.
Was passiert, wenn zwei Falschfahrer aufeinander treffen - sieht man auf den folgenden Bildern.
So fuhr "sie" zügig auf der falschen Seite hoch, 
um mich dann von links zu schneiden...
...kaum auf der rechten Seite, fand die Fahrt ein
jähes Ende - da noch ein Anderer, die "gute
Idee" hatte!
Das nun an der Strasse, einige neue "Bars mit Frauenangebot" entstanden sind, finde ich eher deplatziert. Ich denke dafür gibt es das Lions-Barcenter und die Barstrasse am Victory Hill. (Plus Down Town ein paar Lokalitäten.)
An dieser touristischen Lage, wirft "es" eher ein schlechtes Licht, auf SHV und die braven Touristen. 
Jedoch vermute ich, dass die Bars da mangels Kundschaft, nicht lange überleben. Die oberen Stockwerke sind, wie man sieht noch nicht vollendet. 

Weiterhin steht hier, eine der "kuhlsten" Polizei-Stationen in SOA.

Freitag, 11. November 2011

Hello...

Aber Hallo - seit einiger Zeit, nervt der Mobilfunk-Anbieter "hello" mit einem typisch südostasiatischen Gebaren. So bekomme ich nun jeden Monat eine SMS, welche mir ankündigt, dass meine Prepaid-Karte in zwei Tagen auf 0.-USD. gesetzt wird, wenn ich nicht wieder Geld drauf lade.
Dies natürlich, obwohl immer noch mehr als genug Guthaben (in dem Fall 6.20$) auf der Karte vorhanden ist. 
In Thailand gibt es ja ähnliches, nur ist da die Dauer meist 3 bis 6 Monate, bevor die Telefon-Karte nicht mehr funktioniert. So etwas sollte man mal in D-A-CH mit den Kunden machen, dass gäbe einen schönen Aufstand - aber hier, gibt es ja nur die Varianten - Akzeptieren oder bleiben lassen!
Ansonsten wäre ich ja eigentlich zufrieden mit der Dienstleistung von "hello"
Aber "leider" schaffe ich es nicht, soviel zu telefonieren, dass namhafte Kosten entstehen (die Tarife - speziell von hello-zu-hello-Kunde sind wirklich lächerlich), so dass sich nun monatlich das Guthaben auf der Karte erhöht und trotzdem alle 30 Tage, wieder nachgeladen werden muss, um nicht "deaktiviert" zu werden. 
Die wenigstens Kambodschaner werden das aber wohl bemerken, da diese wie die Thais, ziemlich handysüchtig sind und selbst beim Mopedfahren telefonieren oder SMS-en schreiben "müssen".

Dienstag, 8. November 2011

Ordnung muss sein - auch in SHV

Gestern hat wie es scheint, die Stadtverwaltung wieder einmal etwas für Ordnung im Bereich Down Town gesorgt. Besonders beim "Psah Tooit Markt" (Nacht Markt) und den angrenzenden Strassen.
Es ist ein regelmässiger und schleichender Prozess, der kaum wahrnehmbar ist und als vollendete Tatsache endet. So war es in letzter Zeit, eigentlich erst rückblickend auffallend, dass diverse Marktstände und Fressbuden entstanden sind und langsam zu "Hütten/Bretterbuden" mutierten, welche bald mal soviel Platz beanspruchten, dass zum Beispiel beim "Nacht Markt" dauerhaft eine Strassenhälfte mit Mopeds zugeparkt war, da der Markt sich bis an den Rand der Strasse ausgeweitet hatte - inkl. angrenzender Strassen.
So fuhr also ein Trupp Polizisten unterstützt von Militär-Polizei auf und verlangte den Rückbau der illegal errichteten Bauten und Marktstände.
Alles lief mit dem gewohnten asiatischen Gleichmut ab und man darf natürlich gespannt sein, wie lange es dauert, bis man sich wieder schleichend, dem "Status Quo" von Vorgestern nähert.
So wie auf dem letzten Bild - scheint es okay zu sein. 
Mobiler Marktstand - ohne feste Bretterbude mit Blechdach. 
Man hat also die Leute/Händler soweit nicht vertrieben, sondern illegal errichtete "Läden", entfernen lassen.