Bei meinem Lieblings-Bäcker gibt es ja wie schon berichtet, mehrmals am Tag frische Baguettes.
Entsprechend ist zu den Zeiten (teils stürmischer) Andrang beim Bäcker, weil alle "Leute" warme/frische Baguettes wollen.
Was ich dabei aber bis heute nicht verstehe ist Folgendes.
Da kommt also das große Blech mit den heißen Baguettes drauf aus der Backstube und was passiert, die anwesenden Khmer-Kunden stürzen sich wie wild geworden auf die Baguettes und fangen an, sich die nach ihrer Sicht "schönsten" Baguettes heraus zu sortieren.
Anscheined gelingt das aber nur durch exzessives "befingern" jedes Baguettes - natürlich mit ihren (meist) ungewaschenen Händen.
Meist werde ich ja von der anwesenden Bedienung sehr nett und zuvorkommend bedient - so auch vor kurzem.
Ich stoppe gerade mit dem Wagen vor der Bäckerei und schaue raus aus dem Auto, ob es frische Baguettes hat und sehe schon eine Khmer-Kundin die da steht - die Baguettes von Hand umschichtet bzw. durchsortiert und gleichzeitig mit der Bedienung tratscht.
Ich gehe also hin und ordere 6 Baguettes, zeitgleich gibt die Khmer ihre (sortierten) Baguettes der Bedienung und sagt etwas auf Khmer.
Die Baguettes landen in der gewohnten Plastiktüte und werden mir gereicht....ich erkläre dann freundlich, dass ich lieber Baguettes hätte, die mir die Verkäuferin gibt und die nicht schon "rund-um-be-grabtscht" wurden. ;o)
Die Verkäuferin grinst darauf amüsiert und gibt mir wie üblich mit ihrer "Zange" meine (unsortierten) Baguettes....die ältere "Grabscherin" schaut mich komisch an.
Oder auch sehr oft passiert folgendes.
Es ist wohl eine typische Khmer- und teils auch Thai-Krankheit, man drängelt sich einfach vor die wartenden Kunden.
Das kann durchaus auch ein "Knirps" sein, der kaum alleine pinkeln kann...
Da grinse - mindestens beim Bäcker - dann meistens ich, da dann "meine Verkäuferin" doch meist erst für mich schaut und den Dränglern ab und zu auch mal sagt auf Khmer, das Andere schon länger warten.
Oder am Freitag auch ganz "kuhl", eine wohl etwas Neureiche Khmer tuckert mit ihrem koreanischen Kleinwagen in Schlangenlinien die Hauptstrasse vor mir hoch.
Ich denke noch bei meinem Glück fährt die sicher auch zum Bäcker.....und genau so ist es.
Jedoch damit es schneller geht, nimmt sie dann den Weg durch den Gegenverkehr auf der falschen Straßenseite (logisch).
Ich fahre wie gewohnt 100m weiter und mache einen U-Turn zum Bäcker.
Als ich aussteige plärrt die Dame gerade aus dem Kleinwagen raus in Richtung Verkäuferin und gibt ihre 2 Baguette-Bestellung ab - die Verkäuferin muss also zum Auto rüber laufen, Brot bringen und dann nochmals mit Wechselgeld zurück....die "Khmer" ist sich wohl schon zu fein um aus-zusteigen.
Der Chef der Bäckerei bemerkt meinen irritierten Blick beim Verfolgen des Geschehens und sagt dann später kopfschüttelnd (aber grinsend) etwas auf Khmer zu mir. Verstehe ich zwar nicht, aber ich kann es mir denken was er meinte...
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