Montag, 31. Dezember 2012

Happy New Year 2013 und ein Rückblick...

...ins Jahr 1930, als die Welt in Kambodscha noch in Ordnung war und bevor die Kambodschaner durch die "Khmer Rouge", ihrer wahren Kultur vollends beraubt wurden.
Ein mystisches Angkor Wat, ohne tausende mit Digi-Cams bewaffnete Touris.
Ein kleiner nächtlicher Trip an den Beach hier gestern, hat wieder mal gezeigt, dass in der Gegenwart und der nahen Zukunft, zur Hauptsache kiffende und saufende Party-Backpacker ins Land geschwemmt werden.
So fühlten wir uns gestern eher wie auf einer Goa- oder Full-Moon-Party (Koh Pha-Ngan, Thailand).
Eigentlich schade, dass man sich auch im Urlaub zudröhnen muss und nicht einfach zivilisiert "abfeiern" und geniessen kann. 
Speziell wenn die tropische Kulisse, dazu herrlich einladend ist...

Freitag, 28. Dezember 2012

Hyyyyygiene...von Schmutzfinken und anderen Vögeln.

Wenn ich bei mir aus dem Fenster schaue, dann sehe ich direkt in die offene "Nasszelle" einer Khmer-Familie - da wird "gebadet" und auch gekocht, schliesslich denkt man praktisch!
Wer nun denkt, ich fieser Spanner (kleiner Scherz)  würde da nun täglich nacktes Fleisch sehen, der täuscht sich. 
Eine klassische Waschung nach Khmer-Art findet in einem "Kleid" statt - ja richtig angezogen - man steht also in einen kleinen Zuber mit Wasser und seift sich über dem Kleid ein. Anschliessend wird mit der klassischen Schöpfkelle das schmutzige Wasser in dem man steht, über sich selbst geschüttet - fertisch! 
Also nicht ganz, nun zieht sich "Frau" noch trockene Sachen an - die Männer haben meist einen Lendenschurz aus Tüchern an beim "Duschen", ansonsten bleibt das Ritual in der äusserlichen Anwendung das gleiche. 
Kritische Zonen, werden sowohl bei Männlein und Weiblein nur oberflächlich "gereinigt".
Da hört man dann auch von Urlaubern hier, die sich eine weibliche Begleitung mit ins Hotel genommen haben, dass die Aufforderungen zum vorher und nachher Duschen, oftmals freundlich abgelehnt werde.
Mit der Begründung, man habe ja gerade erst am Morgen oder gar erst Gestern "geduscht"...
Wer also den (herrlichen) Duschfimmel der Thais kennt, welche sich lieber viermal als nur dreimal am Tag duschen, der wird hier etwas überrascht aus der Wäsche gucken.
Aber man sollte es sich auch nicht antun, in einem Khmer-Restaurant zuzuschauen wie das Geschirr der Gäste abgewaschen wird - ich sag nur - man ist seeeehr bemüht, kostbares Wasser zu sparen. 
Den absoluten Super-Gau haben wir aber vor ein paar Tagen in einer Bar am Serendipity-Beach mitverfolgt, zuerst dachte ich das kann gar nicht sein!
Also die Staff weiter beobachtet in der Bar und es stellte sich heraus, alle machen es...!
Und zwar so....
Man räumt also die gebrauchten Gläser ab, schüttet den restlichen Inhalt irgendwo im Barbereich auf den Boden, dann nimmt man das schmutzige Glas, dreht es auf den Kopf und taucht es in Sekundenschnelle in einen Kübel mit #$@&%wasser und stellt anschliessend das (Bier-) Glas wieder ins Regal mit den "sauberen" Gläsern - super nicht wahr?
Ich trinke von nun an nur noch aus der Alu-Dose.,,..hi-hi-hi,,,,,
Aber es gibt auch genug Schmutzfinken unter den "Barangs", besonders schlimm wenn selbige, auch noch versuchen Lebensmittel herzustellen.
Da kann man den "todesmutigen Kunden" nur einen starken Magen wünschen - physisch und psychisch gesehen!

Dienstag, 25. Dezember 2012

Ist Reis langweilig?

Ich gebe es zu, es gab mal ein paar Monate in meinem Leben, da hätte ich beim Wort Reis auf mörderische Gedanken kommen können. 
In der Rekrutenschule (RS) gab es bei unserem faulen und dazu auch noch talentbefreiten Küchenchef, nur verkochten Betonreis in Kombination mit irgend etwas undefinierbaren - auch UFO (Unbekanntes fleischähnliches Objekt) genannt.
Doch kaum ist man der Army entflohen und überwindet für ein Wochenende die Alpen in Richtung Tessin, da wird einem in jedem "Grotto" wieder bewusst, wie geil ein schmackhaft zubereiteter Risotto (Reis) sein kann.  

Um so mehr erstaunt es, dass in asiatischen Ländern, die Kunst des Reiskochens meist im Keime mit einem perfiden Reiskocher vernichtet wird und einem nur klumpiger und angetrockneter Reis, oftmals auch noch kalt serviert wird. 
Schon nur sorgfältig gekocht und zubereitet, schmeckt Jasmin-Reis himmlisch - aber eben... 
Hier in Kambodscha ist der Reis noch langweiliger als in Thailand, wo es wenigsten gebratenen Reis in diversen Variationen gab.
So erstaunt es nicht, dass hier viele Expats den Reis (im Restaurant) beinahe unangerührt stehen lassen oder andere Speisen ohne Reis bevorzugen.
Seit einiger Zeit, geisterten mir also schon fast vergessene Erinnerungen, von leckerem Risotto durch den Kopf und da nun X-Mas vor der Tür stand und der Speiseplan etwas Besonderes verlangte, beschloss ich mir einen Risotto Bianco zu kochen mit einem Schnitzel Milanese.
Also die folgenden Zutaten (sofern nicht schon vorhanden) gekauft.

Rezept "Risotto Bianco" (2 Personen)

- 40 gr. Butter
- knapper EL Olivenoel
- Lorbeerblätter 
- 2.5 dl Reis
- 5 dl Brühe
- kleine Zwiebel
- 1 dl trockener Weisswein (habe einen tollen Chardonnay gefunden - den man auch trinken konnte!)
- 60 gr. Parmesan Käse
- 1 Spritzer Zitrone 


Kleine Zwiebel schälen, in sehr kleine Würfel schneiden. Zitronensaft auspressen.
Ein Stück Würfel (Knorr) -Brühe (Samudera) mit Wasser bereit machen.
Die Brühe in einem Topf erhitzen und sachte köcheln lassen. Sie muss während der gesamten Zubereitung heiss sein.

Das Öl und die Hälfte der Butter mit Lorbeerblättern und Zwiebelwürfeln in einem grossen Topf mit dickem Boden unter ständigem Rühren farblos anschwitzen. Das wird nicht länger als 3 Minuten brauchen. (Vorsicht beim kochen mit Gas – sehr kleine Flamme)

Den ungewaschenen (Khmer) Reis hinzufügen und etwa 2 Minuten rühren bis er vom Fett überzogen und glasig ist. Hitze und Fett sorgen dafür, dass er später nicht zusammenklebt.

Wenn der Reis zu glänzen beginnt, 2 Schöpfkellen heisse Brühe dazugeben, dabei ständig rühren. Die Flüssigkeit wird sehr schnell aufgesogen. Jetzt wird der Wein aufgegossen, auch er wird vom Reis schnell vollständig aufgesogen. Wieder etwas Brühe aufgiessen. Die Hitze so anpassen, dass der Reis ständig sachte köchelt. Er soll langsam garen und immer mit etwas Flüssigkeit bedeckt sein. (Zeit ist eines der Geheimnisse, eines guten Risotto,)

Immer weiter, schöpfkellenweise, heisse Brühe auffüllen bis der Reis gar ist aber noch Biss hat, d.h. körnig ist. Risotto muss eine cremige Konsistenz haben, jedoch müssen die einzelnen Körner noch zu spüren sein.

Den Topf vom Herd nehmen, restliche Butter und den geriebenen Parmesan unterrühren. Mit Zitronensaft abrunden, noch einmal nach „Gusto“ abschmecken und sofort zu Tisch bringen.

So lecker (und festlich) kann Reis sein…en Guete! (Das koche ich mir nun wieder öfters hier...)

Ach fast vergessen - auch sehr lecker und schnell zubereitet ist Tomaten-Reis - Rezept - klick.

Samstag, 22. Dezember 2012

Merry X-Mas and Happy New Year!

Ach jaaah...fast vergessen - schneebedeckte Berge und klirrend kalte Nächte in romantischer Bergwelt vermisse ich - aber das würde mir wohl dieses Jahr selbst in der Schweiz passieren, bei den Wettervorhersagen! 
Schlechte Nachrichten für alle, die die Hoffnung bis zuletzt nicht aufgegeben haben: Der Traum von weissen Weihnachten ist definitiv ausgeträumt.
Bewohner des St. Galler Rheintals und anderen Föhngebieten können das Festmahl an Heiligabend gar draussen geniessen – oder zumindest auf dem Balkon oder im Garten den Grill anzünden.
Denn dort kann das Thermometer am 24. Dezember über 20 Grad anzeigen, wie Sarina Schei­deg­ger von Meteonews sagt.

Montag, 17. Dezember 2012

Three Angels...

Stopp - bei 32 Grad welche für die Jahreszeit hier, eher recht hoch sind, kommen keine echten vor-weihnachtlichen Gefühle auf! 
Man kann aber mit etwas besinnlichem, welches jedoch viel Humor beinhaltet, auch hier unter tropischen Palmen etwas nachhelfen. 
So habe ich mir gerade die kabarettistische Lesung von "Emil" angeschaut und habe dazu passend für seine Fans im Ausland, einen entsprechenden Download der lustigen Lesung "gefunden".  

Für jeden Schweizer, der mit "Emil" aufgewachsen ist ein muss und "unser" Emil, soll ja auch im grossen Kanton viele Fans haben. (Ist aber auf Schweizer-Deutsch!)
Dazu passend das Rezept für Apfel-Rösti.
Wer den Download von "Emils 3 Engeln" schaut, weiss welche Bewandtnis das Rezept hat,  und wird gleich so inspiriert sein, dass er sich seine eigene feine Apfel-Rösti  macht - wie ich auch...

Rezept “Oepfel-Roeschti“ - 2 Personen
4 Stück Äpfel
Brot vom Vortag (Ein Baguette reicht wunderbar.)
Getrocknete Rosinen (nach eigenem Gusto)
40 gr.Butter
50 gr.Zucker
1 Esslöffel Zitronensaft
Zitronenschale gerieben
Zimt
Apfelsaft

Brot in kleine Würfel schneiden. Brot in Butter bei mittlerer Hitze goldbraun braten, beiseite stellen.
Geschälte und entkernte Äpfel in kleine ca. 0.5 cm feine Stücke (Scheiben) schneiden und in Butter andämpfen. Mit etwas Apfelsaft ablöschen. Zitronenschale, Zitronensaft, Rosinen und Zucker dazu geben. 

Angebratenes Brot dazu geben und zugedeckt ca. 10. weiter dämpfen lassen.

Zum Servieren mit etwas Zucker und Zimt bestreuen.

En guete! 

Sonntag, 9. Dezember 2012

Kambodschaner soll(te) Unterhalt zahlen in der Schweiz!

Er sollte seiner Ex fiktive Beiträge zahlen!

Der Entscheid des Bundesgerichts ist eine Erlösung für Chivan T.* (47): «Ich bin erleichtert, dass mir das Gericht endlich recht gegeben hat.» Das Verfahren dauerte fast zehn Jahre. Jetzt ist klar: Der kambodschanisch-schweizerische Doppelbürger muss für seine beiden Söhne keine Alimente bezahlen. 

T. arbeitet heute in einem kleinen Geschäft für Veloersatzteile in Kambodscha: «Ich verdiene hier etwa hundert Franken pro Monat. Wovon hätte ich das zahlen sollen?»

Was nun als gerichtlicher Kampf ums Geld endet, begann als Liebesgeschichte. Chivan T. und seine kambodschanische Ex-Frau heiraten am 13. Juli 1996 in der Schweiz, sie bringt zwei Söhne zur Welt, die Einbürgerung folgt. Doch 2003 zerbricht das Glück, das Paar reicht die Scheidung ein. Das Sorgerecht für die Kinder erhält die Mutter. Der Vater muss Alimente zahlen.
Doch er wehrt sich: «Meine Ex-Frau zahlte mir die Anteile des gemeinsamen Besitzes nicht zurück. Und sie erlaubte mir nicht, meine Kinder zu sehen. Sie machte mich sogar schlecht vor den Söhnen, die mich nicht mehr sehen wollten.» Im Scheidungsurteil steht: Der ältere wünscht sich den Tod des Vaters.
«Da sah ich in der Schweiz keine Perspektive mehr», sagt Chivan T. Er kehrt zurück nach Kambodscha, fängt ein neues Leben an und heiratet 2011 zum zweiten Mal.

Fall T. ist keine Ausnahme
Seine Ex-Frau in der Schweiz wirft ihm vor, sich nach Kambodscha abgesetzt zu haben, um den Verpflichtungen zu entgehen. Das Aargauer Obergericht schlägt sich auf ihre Seite. Und stellt, damit sie doch noch zu Alimenten kommt, eine abenteuerliche Rechnung an:
Es sei zumutbar, dass Chivan T. in die Schweiz zurückkomme und hier mindestens 3500 Franken monatlich verdiene. Auch seiner neuen Frau sei zuzumuten, in die Schweiz zu kommen und zu arbeiten. Deshalb könne der Vater ab März 2014 monatlich je 500 Franken für die Söhne zahlen, bis sie volljährig sind.
«Mit dem Urteil wollte man Chivan T. und sogar seine neue Frau trotz neuen Familienglücks in Kambodscha zwingen, in der Schweiz zu leben, einzig um für Alimente zu schuften. Für Kinder, die den Vater nicht sehen wollen und ihm sogar den Tod wünschen», sagt Rechtsanwältin Isabelle Schwander (44), die Chivan T. vertritt.

Der Fall T. ist keine Ausnahme. «Es kommt immer wieder vor, dass kantonale Gerichte dem ­Unterhaltsschuldner ein hypothe­tisches Einkommen anrechnen», sagt Familienrechts-Expertin und Privatrechts-Professorin an der Hochschule Luzern, Regina Aebi-Müller (41).
«Es erstaunt mich aber, dass der Mann bis vor Bundesgericht gehen musste, um Recht zu bekommen. Denn eigentlich ist die Rechtssprechung klar.  
Das Bundesgericht hat auch schon in früheren Fällen gesagt, dass Alimente unzulässig sind, wenn ein Einkommen gar nicht erzielt oder nicht zugemutet werden kann.» Die Ex-Frau von Chivan T. wollte sich auf Anfrage nicht äussern. 

Quelle: Blick.ch

Mittwoch, 5. Dezember 2012

Kraft - Werk

 
Mit sehr viel Man- und Maschinenpower und dem grossen Ehrgeiz nach nur 18 Monaten Bauzeit fertig zu sein, wird derzeit weit ausserhalbs Sihanoukvills, am 230kV-Kohlekraftwerk gearbeitet.
Bei einer kleinen Exkursion gestern, konnten wir uns ein Bild von der Grossbaustelle machen, an welcher Stelle im August 2011, noch "unberührte" Natur vorzufinden war. 
Andere bauen an bester Seelage schöne Villen, in Kambodscha stellt man da ein (stinkendes und rauchendes) Kohlekraftwerk hin.
Mit allem was dazu gehört wie eben auch direkte Anbindung an die Schifffahrt bzgl. Kohle Nachschub usw.

Freitag, 30. November 2012

Das harte Leben...

...eines kambodschanischen Katers mit thailändischen Wurzeln in Bildern.
Aber ehrlich gesagt, der (faule) Schein trügt und so geht Aki doch jeden Abend so zwischen 19 und 20 Uhr auf Tour und kommt erst Morgens so um 9 bis 10 Uhr wieder Heim.
Meist mit geringem Appetit und Kadaver von Mäusen, Ratten und grossen Geckos zeugen im Treppenhaus von nächtlichen Aktivitäten zum wohle der Allgemeinheit. 
Ab und zu hat er von Revierkämpfen auch mal eine zerbissene Pfote oder gar ein Loch im Fell, doch er ist zäh und trägt seine Wunden mit Stolz. 
Wie seine Gegner aussehen, möchte ich lieber nicht wissen, denn im Vergleich zu den anderen Katern hier, ist Aki ein ordentlicher Brocken geworden.

Donnerstag, 22. November 2012

Hakenkreuz vs Swastika


Unser Schweizer Bild-Zeitungs Pendant (Blick.ch) hat es wieder mal glasklar erkannt, da haben wohl irgendwelche Nazis die Gebrauchtwagen eines Garagisten verschmiert. 
Dumm nur, dass die Leute wohl durch ihr Gutmenschentum mittlerweile so verblendet sind, dass man nicht einmal mehr erkennt, wenn das "vermeintliche Hakenkreuz der Nazis" auf die falsche Seite dreht
Die Schmierereien haben den Betroffenen sicher kein "Glück" gebracht, aber gleich Rechtsextreme, sollte man hinter dem Geschmiere wohl auch nicht vermuten.
Eine Swastika (Sanskrit m. स्वस्तिक svastika ‚Glücksbringer‘) ist ein Kreuzsymbol mit abgewinkelten oder gebogenen Armen. Solche Symbole sind in zahlreichen Formen seit etwa 6000 Jahren in Europa und Asien, seltener auch in Afrika und Mittelamerika nachgewiesen.[1] Die vier Enden können nach rechts oder links gerichtet, recht-, spitz-, flachwinkelig oder rundgebogen und mit Kreisen, Linien, Punkten oder Ornamenten verbunden sein. Die Symbole haben je nach zeitlicher und geografischer Zuordnung ganz verschiedene Bedeutungen.
Quelle: Was ist ein Swastika - klick

Dienstag, 20. November 2012

So ein Gesindel...

...und faules, nutzloses, diebisches, verlogenes, betrügerisches, schmutziges, unfreundliches Volk von Affen.
(Das war eine freundliche Version der Aussagen.)
Dies ist nicht meine Aussage - sondern etwa so prasselte vor kurzem, eine Schimpftirade eines deutschsprachigen Betreibers eines Shops hier über mich herein. (Ehrlich gesagt nicht das erste mal, dass ich von D_A_CH Expats in SHV solches hörte.)
Ich muss zugeben, ich war relativ perplex kam aber auch nicht wirklich zu Wort und bereute in dem Moment schon, dass ich überhaupt etwas da gekauft hatte.
Passend zum rassistischen und polemischen Stakkato, war auch das Auftreten des Ladenbesitzers - kurze Hosen, Sandalen, offenes Hemd und vermutlich schon die x-te Dose Bier des Tages in der Hand...
Sind Kambodschaner wirklich so schlimm - diese Frage stellte ich mir öfter daraufhin - glich mit meinen eigenen Erfahrungen, die Negativ-Aussagen besagten Expats ab und kam zum Schluss...Nein - ganz sicher nicht! 
Einzig im Strassenverkehr, werden "wir" wohl nie Freunde, dies liegt aber hauptsächlich daran, dass ich den generellen Leichtsinn und die unwissentliche Ignoranz, wohl nie verstehen werde und verstehen will. (Ich würde aber auch jede andere Nation die so fährt, dafür verwünschen...)
So will ich nur mal kurz berichten, wie ich z.B. gestern meinen wöchentlichen Einkauf erlebte. 
Ich fahre zum kleinen Lebensmittelladen meines Vertrauens um meine "Cola Light" im Multipack zu kaufen - werde vom Besitzer gleich freundlich begrüsst - im Laden sind diverse Kartons mit neuer Ware verteilt und schon entschuldigt sich der Chef bei mir, für das kleine Chaos im Geschäft - er bringt mir meine Coke und lässt es sich nicht nehmen, mir diese ins Auto zu tragen - nach dem bezahlen bedankt er sich freundlich.  
Beim Bäcker komme ich knapp zu spät - alle frischen Baguettes sind schon weg, nur ein Khmer ist noch da mit etwa einem Dutzend noch warmer Baguettes und da er wohl noch auf weitere Baguettes wartet, gibt er mir meine paar Brote von seinen - da gibts für mich nichts zu klagen.
 
Ich fahre weiter zu meiner (neuen) Laundry - schon als ich vom Wagen zum Tresen des Ladens laufe, legt der Sohn der Familie mein Pack mit der sauberen Wäsche bereit.
Meine schmutzige Wäsche wird gewogen und wie in diesem Shop üblich, wird auch korrekt nach unseren Regeln, auf- oder abgerundet - meist runden sie ab.
Von hinten im Laden werde ich von den restlichen Mitgliedern der Familie gegrüsst, begleitet von fröhlichen Gesichtern.
Auf meine 2.-Dollar kann man nicht passend wechseln und will mir ohne Diskussionen, dann 1000.-Riel zu viel zurückgeben. 
Glücklicherweise kann ich aber meine letzten Riel zusammenkratzen und so passend bezahlen und alle freuen sich.
Auf dem Heimweg noch schnell beim kleinen Khmer-Laden Trinkwasser kaufen und auch hier, kann ich kaum aussteigen und es kommt mir schon der Besitzer lachend mit einem Pack Wasser entgegen.
Als ich Zuhause ankomme, rennt meint Hausmeister zum Rolltor vom Hof und öffnet es, damit ich gleich schwungvoll auf meinen Parkplatz fahren kann.
Nun frage ich mich - woran könnte es liegen, dass man ein Land so unterschiedlich wahrnimmt?
PS: Das Zeugs vom schimpfenden Shop-Besitzer habe ich gleich in den Müll geworfen, dass es leider alt und ungeniessbar war...

Samstag, 17. November 2012

Einstein hat es vorher gesagt!

Traurig aber wahr...
Beim gemeinsamen Kaffee...

...mit Freunden im Restaurant...

Die Schönheiten im Museum geniessen... 

...angenehmes Chatten im Kaffee... 
 
Einen Tag am Strand geniessen... 

Im Stadion sein Team unterstützen... 

 
...gemütliches Abendessen mit der Freundin...

                                                    Stadtrundfahrt im neuen Cabrio...


Mittwoch, 14. November 2012

Visa-Chaos in Kambodscha?


Aktuell gestaltet sich die Frage nach dem ehemaligen Business-Visa (neuer Name "ordinary Visa") für Leute die  für mehr als nur zwei Monate nach Kambodscha einreisen wollen etwas schwierig.
Die Konsulate und Botschaften im Ausland, verlangen auf ihren Webseiten nun entsprechende Einladungen etc. (siehe Screenshoot KH-Konsulat Schweiz) von Firmen in Kambodscha, um ein Business-Visa auszustellen.
Die Homepage der kambodschanischen Immigration ist offline, was auch darauf schliessen lässt, dass da Änderungen gemacht werden und man hinterherhinkt.  
Gleichzeitig weiss ich auch von Leuten, die gerade diese Tage aus dem Ausland eingereist sind und keine Probleme hatten, am Zoll in PNH (Airport) das Business-Visa zu erhalten. 
Auf der anderen Seite, erzählen einem schon die Konsulate, man würde auch das Risiko eingehen, vor Ort kein entsprechendes Visa zu erhalten. (siehe Mail unten)

Mail-Info vom 14. November 2012
Fragt man hier in Kambodscha drei Leute zum Visa-Thema, bekommt man mindestens fünf verschiedene Antworten. 
Ich kann mich noch an Thailand erinnern, als es Änderungen bei den Visabestimmungen gab und es in gewissen Provinzen mehrere Monate gedauert hat, bis etwas umgesetzt wurde, was dann schon wieder veraltet war.
Etwa so - nur noch schlimmer - wird es wohl hier kommen, da die Kommunikation auch hier nicht die Stärke der Behörden ist.
Ich will hier Niemandem Angst machen, man sollte sich aber zur Sicherheit soweit möglich, bei der Botschaft oder dem Konsulat Kambodschas in seinem Heimatland - vor einem geplanten längeren Aufenthalt in Kambodscha genau erkundigen.

Donnerstag, 8. November 2012

Sieglos am Victory Hill?

Der "Victory Hill" hat ja mehr zu bieten als nur Bars mit Girls, es gibt da auch ein paar gute Khmers Restaurants. 
Wovon eines, so einmal pro Woche auf dem Speiseplan steht, da es da weit und breit das beste Curry und Amok zu essen gibt. Dies in gleich bleibender Qualität (was schon selten ist hier) und auch noch für preiswerte 2.-USD.
Dazu nette Khmer-Betreiber, was braucht es mehr?
Das dann anschliessend die Möglichkeit genutzt wird, noch einen Schlummertrunk zu nehmen ist ja klar und die Beobachtung der nahen Bar-Szene, dient reinen Studienzwecken.
Die meisten Bars und ihre Besitzer kommen und gehen und auch in Anbetracht der High-Season-Zeit (die gelegentlich kommt), hat man das Gefühl die Bars seien eigentlich nie sonderlich gut besucht.
So stehen auch zur Zeit wieder einige Bars leer und ein paar neue Bars haben eröffnet - eine mit einem wahrlich vielfältigen Konzept - optisch ist der "Laden" aber schön umgesetzt. (Bild oben)
So steht im umfangreichen Angebot - BBQ - Restaurant - Bar - Spa und Massage.
An Personal fehlt es zur Zeit nicht, so zählten wir:
- einen Manager (Khmer-Besitzer?)
- zwei männliche Kellner
- einen Barmann
- einen Koch
- 7 bis 8 Girls bzw. halbe Kerle (Es)
- 3 Masseusen (die auch so aussahen)
Die Speisekarte des Restaurants entsprach dem hier üblichen Angebot - von Burger, Amok bis Spaghetti und das alles zum mindestens doppelten Preis, der nahen Khmer-Restaurants. 
Aber auch die Preise für das Spa- und Massage-Angebot sind sehr stolz, siehe Bilder der Preisliste. 
Man darf gespannt sein, wie lange der beachtliche Personalbestand währt und ob sich da mittelfristig Kunden dahin verlaufen?
Ebenso hat es an jedem Ende der Barstrasse, nun einen neuen Mini-Markt im 7-Eleven-Stil, mit Preisen die teils 100% höher sind als in Downtown.