Bild meines Begleiters - gemacht in Trat - in der Ab- sorry Umsteige-Station!
(Obwohl mein Kollege gar nicht so "Rückständig" ist, geht das Digital-Datum auf seinem Bild, zwei Jahre "hinten nach"!)
Als dann der Mini-Bus endlich kam, ging die Reise zur Grenze weiter. Mit den in Thailand schon fast üblichen Mini-Bus-Rennen. Unser Toyota-Mini-Bus gegen einen Nissan-Mini-Bus, es ist doch immer wieder schön feststellen zu dürfen, wie "verantwortungsvoll" mit den Kunden umgegangen wird - sind ja nur "Farangs". Das einzig Gute war, dass wir etwas Zeit gutmachten - so mit 140km/h - das hat schon was... besonders wenn dann der Fahrer, noch "Kurier" spielt und irgendwo im Dschungel noch etwas abgibt - der "Nissan" schoss also wieder an uns vorbei...
Endlich an der Grenzstation angekommen, umschwärmten sogleich die bekannten Schlepper unseren Bus und wollten auch gleich unser Gepäck transportieren. Die hundert Meter, schafft aber selbst ein Farang mit Gepäck alleine - also alle davon gejagt
Dann wie gewohnt, die übliche Ausreiseprozedur und man fragt sich teils schon, warum das immer so lange dauert. Auch wenn man nichts verbrochen hat, beschleicht einem doch immer wieder, ein seltsames Gefühl dabei.
Das Mädel (englisch sprachig), war alleine unterwegs - sehr mutig - obwohl ihr bei den kambodschanischen Schleppern, sichtlich sehr mulmig wurde.
Vom Ausreiseschalter der Thais, läuft man dann knappe hundert Meter weit bis zur Grenz-Station der Kambodschaner. Da erwarten einem dann schon die "hilfsbereiten" Agenten, welche die VISA-Angelegenheiten für einem erledigen wollen. Da sind ein paar schöne "John Deere-Traktoren" (links & unten ) unterwegs nach Kambodscha.
Als erstes kommt dann mal die "Seuchen-Kontrolle" wo man einen kleinen Fragebogen ausfüllen darf - anschliessend misst der Onkel Doktor mit einem Fieber-Thermometer (Infrarot) ob man Fieber hat.
So eine tolle Dienstleistung, lassen sich natürlich auch die Kambodschaner bezahlen - haben sie sicher von den Thais gelernt. Es soll sogar eine Zeitlang 200.-THB. gekostet haben, wir bezahlten aber nur 20.-THB. - who cares...
Ein Entrinnen gibt es jedenfalls nicht vor dem Test, auch wenn wir es auf Empfehlung "Dritter" versucht haben.
Ein etwas grimmiger Beamter, welcher uns dann auch fragte, warum wir fotografieren....
Ob man nun selbst den kleinen Visa-Antrag ausfüllt oder dies für 20.-THB. einen "Agenten" machen lässt, muss jeder selber entscheiden - ich habe die 20.-THB. investiert und entsprechend fix, wurde alles erledigt!Einzig die Auskunft auf meine Frage, ob ich mir ein Business-Visa "multiple entry" ausstellen lassen könne, wurde mir zwar positiv beantwortet - jedoch bekam ich dann eben doch nur ein "single" - womit ich 300.-THB. umsonst bezahlt habe. Das Visa ist korrekterweise die Basis für das 1 Jahres-Business-Visa, es dauert aber wenn man in Sihanoukville ist, mindestens drei bis vier Arbeitstage, bis das Visa aus PP zurück kommt - die Zeit hatte ich nicht. (Was ich auch bei meiner Visa-Frage gesagt habe und darauf die Antwort kriegte: "One Day in Sihanoukville make - no problem!"
Somit muss ich halt, dieses Visa nochmals machen - es gibt schlimmeres!
Das normale Visa kostet übrigens offiziell 20.-USD und das Business-Visa 25.-USD. - man kommt aber nicht darum herum, dass man in THB. bezahlen muss und der Umrechnungskurs sehr phantasievoll berechnet ist!
d.h. man bezahlt 1200.-THB. / 1500.-THB. für das jeweilige Visa - Streiten und rechthaberisch sein, nützt wohl an der südlichsten Grenze nach Kambodscha recht wenig!
Dafür noch eine positive Nachricht - die Visa-Ausgabestelle hat neuerdings bis um 20:00 Uhr offen - vormals 17 Uhr - weshalb nicht selten Leute mit langer Anreise, an der Grenze übernachten mussten!
In gefühlten 5 Minuten, war unser Visa jeweils ausgestellt und in der Zwischenzeit durften wir uns schon mit den "Offerten", für die Weiterfahrt im Privat-Taxi nach Sihanoukville beschäftigen.
Die ganze Zeit herrschte eine recht turbulente Atmosphäre und man tut sicher gut daran, seine Wertsachen aufmerksam zu behandeln, resp. sicher aufzubewahren. Wenn man aber nach aussen eine gewisse Wachsamkeit ausstrahlt und auch klar kommuniziert, womit man nicht nicht einverstanden ist, fühlt man sich eigentlich nie in einer unkontrollierbaren Lage. Es gibt aber genug Reiseberichte, wo man von gestohlenen Digi-Cams, Wertsachen etc. bei der Grenzüberschreitung lesen kann - aber auch hier gilt halt: "Gelegenheit macht Diebe!"
Ich habe dann mit meinem "Visa-Beauftragten gleich den Fahrpreis ausgehandelt, welcher von Anfang an, relativ realistisch bei 2500.-THB. lag und nur noch auf 2400.-THB. herunter gehandelt werden konnte - ob es "billiker" geht weiss ich nicht - mir erschien der Preis für rund 250km Fahrt (in einem gepflegten "Toyota Camry") nach SV okay!
Bevor es losging, erhielten wir natürlich noch Visiten-Karten von "verwandten" Tuk-Tuk-Drivern in SV - sowie Angebote für Unterkünfte bzw. Häuser zum mieten.
So wurde dann unser Gepäck eingeladen und die Fahrt ging los - zuerst einmal am Hotel & Casino vorbei, wo die Thais ihre Kohle plus Haus & Hof verzocken.
Nach wenigen Kilometern mahnte uns unser Driver, die Pässe bereit zu halten, da gleich noch eine Pass-Kontrolle kommen würde.
So verliessen wir dann am Check-Point unser Taxi und gingen zum zwar grimmig schauenden, aber doch recht freundlichen Beamten, welcher uns dann gleich mal versuchte, ein paar Worte in "Khmer" beizubringen.
"PLEASE RESPECT CAMBODIA'S LAWS"
So ging es dann endlich weiter, bis zum ersten und auf dem ganzen Weg einzigen, Tollway-Häuschen!
4800 Riel (gleich 1.15 USD) sollte die Gebühr betragen und im Gegensatz zu Thailand, wollte der Fahrer diese "Fee" nicht von bezahlt haben.
So fuhren wir dann erst einmal nach "Koh Kong" - eine kleine, umtriebige Stadt an der Grenze, wo unser Taxi-Fahrer, seinen Camry mit "Auto-Gas" füttern musste.
Nette Tankwartin - leider maskiert...
Feuerlöscher stehen bereit - bleibt zu hoffen, dass das Pulver nicht verklebt ist, bei dem Klima.
Unser Taxi-Fahrer - ein ruhiger angenehmer Mensch - welcher mehr Kram von sich im Kofferraum hatte, als von uns.
Auch diese Tankstelle hatte einen kambodschanischen Coffee-Shop.
Wie so oft in Asien, fuhren wir dann noch zur Bus-Station, wo noch ein Blinder-Passagier (Kambodschaner) in unser Taxi stieg. Da dies ein paar Minuten dauerte, vertrat sich mein Kollege etwas die Füsse und als neugieriger Mensch, machte er die Entdeckung, dass "Nackt-Putzen" seinen Ursprung in Kambodscha hat...
Anhand von vielen Berichten und auch Aussagen von Bekannten, rechneten wir mit Schlaglochpisten und einer zu durchfahrenden Einöde. Was wir aber sehen und erfahren durften, war eine Strasse in guter Qualität mit weniger Schlaglöchern bis Sihanoukville, als in Pattaya von "Tai" nach "Nua" die 2-nd Road hoch!
Dazu eine üppige Vegetation und immer immer wieder kleine Siedlungen, mit fleissigen Leuten, welche uns wenn es ihre Arbeit zuliess - zuwinkten.Weiter ging es über kleine Pässe - fast wie in Europa - richtig coole Strecke....
Bei "Waterways" machten wir einen kurzen Stop, da der Andy aber nicht da war und die Nacht näher rückte, fuhren wir weiter - es lohnt sich mal auf den Link von "Waterways" zu klicken.
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