Am Sonntagmorgen ging es in SHV mit dem Bus los, in Richtung Grenze.
Natürlich wurde einem wieder einmal im Reisebüro erzählt, dass man eine halbe Stunde vor der Busabfahrt beim Bus-Office sein müsse.
Und wie immer - stand man folglich 30 Minuten da herum und wartete auf den Bus.
So ging es dann zum neuen Bus-Bahnhof, wo noch ein paar Touris eingeladen wurden - schlau wie die Leute heute sind, musste da gleich die ersten Mitfahrer aussteigen, um sich die Füsse zu vertreten.
So ging da schon wieder Zeit verloren - kurz nach dem passieren der Angkor-Brauerei, erreichte ein Handyanruf den Chauffeur und der Bus stoppte und wartete und wartete....was war passiert.
Zwei Backpacker-Toussis, welche unbedingt aussteigen mussten beim Bus-Bahnhof, wurden "vergessen" und nun per Moped uns hinterher gebracht - "Bravo".
Bis der Bus endlich fahrt aufnahm, wurde noch mindestens acht-mal gestoppt und Leute eingeladen - so vergeht die Zeit auch - es war also 9 Uhr und endlich ging es los.
Zur Freude meines Sitznachbarn's, der sich gleich sein erstes Bier in den Kopf drückte - vier weitere folgten bis zur Grenze.
Beim leider obligatorischen Fresstopp unterwegs, begutachtete ich die Reifen am Bus, welche alle abgefahren waren - unverantwortlich und eine verdammte Sauerei!
In Koh Kong dann noch diverse Stopps und die damit verbundene Geldmacherei.
An der Grenze angelangt, glaubten ein paar Deutsche, sie müssten den Bus fluchartig verlassen, um die ersten beim Zoll zu sein und folglich rempelte man alles weg was im Weg war - sehr nett...
Nur dumm wenn man zu blöd ist, um vorher den Ausreisezettel auszufüllen.
Ich gab meinem Schlepper 5.-USD. und schon hatte ich den Ausreisestempel von Kambodscha, während die German-Schlauberger, noch ihre Namen aufs Papier kritzelten.
Im Preis inbegriffen war noch das schleppen meines Koffers bis zur Thai-Grenze.
Die Grenzformalitäten bei den Thais wie immer zackig und ohne Teegeld absolviert und gleich den Mini-Bus nach BKK geentert.
Unser Fahrer dachte wohl, wird würden ein Casting für Formel-1-Fahrer machen - "put pedal to the metal" - war sein Motto.
Plötzlich ein ungeplanter Stopp bei einer Werkstatt, es wurde gekuckt und geschaut bei der Hinterachse, dann hiess es aussteigen.
Der durch Fremdkontakt beschädigte Reifen hinten links musste ersetzt werden. Nach dem Reparatur-Stopp, gab der Fahrer noch mehr Gas und wir "flogen" mit teils 140km/h durch die Dörfer in Richtung Trat.
Irgendwann war tanken angesagt - nur dumm wenn die Gasstankstelle (LPG) ausverkauft ist.
Also weiter zur nächsten Station, hier stauten sich etwa 50 Mini-Busse vor den Zapfsäulen und so warteten wir gut eine Stunde bis zum betanken. Nun hätte man die Zeit nutzen können um etwas zu essen, nur waren alle Fressbuden schon ausverkauft - kein Wunder bei dem ungewohnten Andrang.
Im kleinen Coffee-Shop neben der Tanke, fand ich dann wenigstens einen leckeren Schinken-Käse-Toast und eine nette Bedienung.
So ging es irgendwann weiter in die beginnende Nacht hinein und etwa100km vor Bangkok nochmals das selbe Spiel an einer Gas-Tankstelle - also nochmals eine Stunde verplempert.
Endlich in BKK angekommen, schnappte ich mir ein Taxi und nach obligater Preisverhandlung, ging es für 350.-THB. zur Sinsuvarn Airport Suite (5 Minuten vom Airport), wo ich mir ein Zimmer reserviert hatte.
Nach einem freundlichen Empfang im Hotel, ging ich noch ins hoteleigene Restaurant, wo mir nach 22 Uhr noch leckeres Thai-Food den Abschied versüsste.
Morgens um 6 Uhr wurde ich pünktlich geweckt und um 7:30 brachte mich der kostenlose Mini-Bus-Service des Hotels zum Flughafen.
Nun stellte sich die Frage....wie "sieht" es mit dem (Über-) Gewicht des Gepäcks aus?
Erlaubt sind bei Emirates 30kg normales Gepäck, plus 7kg Handgepäck in den Flieger mitnehmbar.
Teil 2 folgt bald...
Mittwoch, 27. Februar 2013
Montag, 25. Februar 2013
Das werde ich vermissen...
Fangen wir mal an und liebe Leser - bitte nicht alles tierisch ernst nehmen!
- Dazu die Ratten - welche Nachts im Scheinwerferlicht, lustig über die Strasse hüpfen.
- Ich werde die Verkehrs-Authisten genau so vermissen, wie die SMS schreibenden Mopedfahrer.
- Gitter an allen Fenstern - sogar an den Fenstern im Appartement - werde ich vermissen. (Eventuell lasse ich mich mal Einbuchten - wenn ich Heimweh habe.)
- Leute die nur an Ampeln stoppen, wenn man genau nicht stoppen muss, werde ich auch vermissen.
- Ich werde die Taxifahrer vermissen, die mir "Taxi - Taxi - Mister" zurufen, obwohl ich gerade aus dem Toyota Land Cruiser ausgestiegen bin.
- Am meisten, werde ich sicherlich die Stromausfälle vermissen, am liebsten dann, wenn man gerade kochen will oder etwas erledigt das Strom braucht. (Aber das kann ich ja nachsimulieren und mir einfach im neuen Zuhause, die Sicherungen "rausschrauben".)
- Vordrängelnde Asiaten an der Kasse und bei jeder anderen Gelegenheit, werde ich vermissen. (Vielleicht finde ich mal eine Reisegruppe "Schlitzis", dann schliesse ich mich denen an.)
- Halbhoch geflieste Wände im Schlafzimmer, werde ich sehr vermissen - trägt dies doch wesentlich zur Romantik bei.
- Hahnenwasser das so versetzt ist mit Chemikalien, dass es einem in den Augen brennt und die Haut juckt, werde ich vermissen.
- Die nächtlichen "Tukei-Tukei-Rufe" hätte ich vermisst, wenn Kater Aki, nicht alle Geckos hier im Haus - vorher schon eliminiert gehabt hätte.
- Haare schneiden für zwei Dollar, werde ich vermissen. (Wobei es leider auch so aussieht...)
- In Schmutzwasser kurz getunkte Trinkgläser und Essensteller - sowie Besteck mit Essensresten dran, werde ich auch vermissen. (Kann man ja Zuhause mal nachmachen...)
- Kellner die meine Bestellung vergessen oder mir nach zwei Bissen das Essen wieder wegnehmen, weil es nicht für mich bestimmt war, werde ich sehr vermissen.
- Die primitive Küche für Kleinwüchsige, mit der um mindestens 13cm zu tiefen Arbeitsfläche und ohne für die Füsse zurückversetzten Sockel (gibt bei mir nach einer Stunde kochen, immer 24 Stunden Rückenschmerzen, wegen der komischen Haltung) - wird mein gepeinigter Rücken (kaum) vermissen.
- Shop-Besitzer die mich vorwurfsvoll anschauen, weil ich gerade in den Laden komme, wenn sie am Essen sind (also eigentlich immer) - werde ich....
- Leute die meinen Hausmüll durchsuchen, werde ich auch vermissen, hatte das doch was von Paparazzi's bei Promis.
- Kellner die beim servieren, den Daumen in der Suppe bzw. im Curry baden, werde ich vermissen. (Zum Glück haben Asiaten kurze Daumen...)
- Leute die mir Lichthupe geben und mich dann "schneiden" oder mir frontal entgegen kommen werde ich vermissen.
- Meine "Nummer 1 Red-Curry-Coconut-Köchin" werde ich vermissen - aber Curry kochen kann ich zum Glück selber auch lecker!
- Alle paar Wochen einen Plattfuss bei den Reifen - werde ich vermissen - aber wozu gibt es Schweizer Taschenmesser.
- Bettler werde ich vermissen - aber ich kann mich ja jetzt als Bettler aus Kambodscha ausgeben.
- Dauer-Nörgelnde und unzufriedene Leute aus D_A_CH, werde ich sehr vermissen.
- Die frischen Baguettes meines Lieblings-Khmer-Bäckers werde ich vermissen...
- Fleisch ohne Ablaufdatum - kein Problem - die Datumsaufkleber kann man ja Zuhause abmachen.
- Frauen die am helllichten Tag mit Pyjamas durch die Gegend laufen - werde ich schwerlich vermissen. (Besonders wenn sie in Pyjama und Gummi-Latschen aus einem 100'000.-USD. Land Rover ausgestiegen sind...)
- Falsche Dollarscheine und auch die berühmten "falschen Fufziger" , werde ich vermissen.
- Die guten Spitäler und Ärzte, werde ich vermissen. (Ironie-Modus)
- Den Staub und Dreck, der sich wie ein Schleier jede Woche auf allem nieder lässt, werde ich vermissen. (Vermutlich mal ein Jahr nicht putzen "hier", dann sieht es auch aus wie in Kambodscha nach einer Woche.)
- Backpacker die mich fragen, wo man für einen Dollar schlafen kann, werde ich vermissen.
- Polizisten die man nicht ernst nehmen kann, werde ich vermissen.
- Dreimal pro Jahr - Happy New Year feiern - werde ich (nicht wirklich) vermissen.
- Meine tolle Aussicht vom Appartement, über die Stadt bis zum Meer, werde ich vermissen.
- Meinen Allrad-Panzer werde ich vermissen.
- Ich werde die ganze schlitzäugige Chaoten-Truppe vermissen...
Es ist nicht nur alles schlecht hier und bei uns ist nicht nur alles gut - am schönsten wäre es ein Land zu finden, in welchem ein gesunder, bezahlbarer Mix aus asiatischer und mitteleuropäischer Mentalität besteht - aber das gibt es wohl nicht - sonst wären schon Alle da.
Wie wäre es mit einem Spenden-Konto - von dem gespendeten Geld wird eine tropische Insel gekauft und ein neuer Staat gegründet - der obiges erfüllt.
Samstag, 23. Februar 2013
Geschafft...
...bin vorerst nur ich, diese #@*(>% Putzerei, macht einem fixundfoxi.
Eigentlich ist es kaum zu glauben, aber die Endreinigung einer Wohnung hier ist deutlich aufwendiger als in Kummerland.
Es hat so viele "Dreckecken" und Stellen die kaum oder nur schlecht zugänglich sind. Ebenso so mühsam, die vielen, vielen gefliesten Wände, da "darf" man dann alle "Plättli runterwaschen".
Dazu der andauernde Staub und Dreck in der Luft. Putzt man etwas zu früh, so liegt drei Tage später schon wieder eine feine Staubschicht über allem. (Nur schon bis alle Gitter abgestaubt sind...puahhh....)
Auch toll Fenster im dritten Stock putzen, wenn innen ein Gitter davor ist, man aussen nicht wirklich dran kommt.
Na ja - irgendwann war ich dann auch fertig und zufrieden mit dem Ergebnis.
Kurz vor Mittag traf noch der Ezecom-Mitarbeiter ein (aber vermutlich nur, weil ich am Tag zuvor noch eine Mail an den Chef geschickt hatte). Die halbe Kabelinstallation wollte er einfach in der Wohnung lassen - da hat er dumm geschaut, als ich ihn aufforderte seine Kabel in der Wohnung zu entfernen und meinte erst noch..."...i send my Team..." - nicht mit mir - Messer gezückt und die Kabel gekappt und ihn selbige komplett entfernen lassen.
Die Kaution gab es dann auch zurück - hurra!
Am Nachmittag für die letzte Nacht im neuen Hotel Sarang (Ex-Oasis) eingecheckt, ist ja gleich neben der Bus-Gesellschaft, so muss ich am Morgen nur aus dem Hotel fallen - mit meinem ganzen Krempel.
Das Hotel ist erst halbfertig, macht aber einen guten Eindruck für 15.-USD. pro Nacht und die Zimmer sind riesig und das Internet (5 MB!!!) super-schnell. (Nachteile - selbst im Zimmer das nicht an der Strasse ist, hört man ab 6 Uhr die draussen hupenden Tour-Busse und natürlich auch die Motoren und den Strassenverkehr. Durch die Lüftung und auch die Abflüsse stinkt es - obwohl alles neu ist. Die Klima ist super leise und die Matratze 1A.)
Um 17 Uhr war dann die Übergabe vom Appartement und so hatte ich den Vermieter und Nachmieter organisiert und beide kamen pünktlich.
Den Vermieter interessierte leider nicht grossartig, ob die Bude sauber und in Ordnung ist. Dafür flippte der Japaner fast vor Freude aus - "...oh everything so clean...i'm happy!"
Ohne Diskussionen - zückte er die vereinbarte Summe für meinen Hausrat und auch die Kaution bekam ich vom Vermieter ohne jegliches Meckern zurück.
Nach einer Dusche im Hotelzimmer, fühle ich mich wieder wie ein Mensch und muss nun noch schauen, wo es etwas zu beissen gibt, ohne Morgen im Bus Magenprobleme zu haben.
Irgendwie gibt es in Down Town fast keine vernünftige Restaurants mehr, wo man gut und sauber essen kann.
Morgen früh mit diversen Bussen und Mini-Bussen bis zum reservierten Hotel unweit des Airports in BKK und dann am kommenden Morgen mit Emirates in die neue Heimat - es liegt also eine 2 Tages-Reise vor mir - es gibt Schöneres.
Nachtrag - wie befürchtet, landete ich nach einem Fussmarsch vor dem "The Bavarian" Restaurant.
Da ich (wir) da eigentlich bisher nur enttäuscht wurden, wollte ich da eigentlich nicht hin - aber wenn es sonst keine Alternativen in der Nähe hat, geht man halt rein.
Die Tische und Stühle sind immer noch für normale Mitteleuropäer völlig ungeeignet - das ist eigentlich schon der Moment, wo man so einen Laden wieder verlassen sollte.
Die Bedienung stumm wie ein Fisch und ebenso motiviert.
Letzter Abend was soll's - also bestellt und was dann kam, war eine Frechheit in Anbetracht des Preises.
Das Fleisch zäh wie Leder - die Pommes versalzen und das alles auf den Teller geklatscht wie gekotzt.
So schlecht habe ich in Kambodscha noch nie gegessen, nicht einmal das vorletzte mal im "Bavarian".
Eigentlich ist es kaum zu glauben, aber die Endreinigung einer Wohnung hier ist deutlich aufwendiger als in Kummerland.
Es hat so viele "Dreckecken" und Stellen die kaum oder nur schlecht zugänglich sind. Ebenso so mühsam, die vielen, vielen gefliesten Wände, da "darf" man dann alle "Plättli runterwaschen".
Dazu der andauernde Staub und Dreck in der Luft. Putzt man etwas zu früh, so liegt drei Tage später schon wieder eine feine Staubschicht über allem. (Nur schon bis alle Gitter abgestaubt sind...puahhh....)
Auch toll Fenster im dritten Stock putzen, wenn innen ein Gitter davor ist, man aussen nicht wirklich dran kommt.
Na ja - irgendwann war ich dann auch fertig und zufrieden mit dem Ergebnis.
Kurz vor Mittag traf noch der Ezecom-Mitarbeiter ein (aber vermutlich nur, weil ich am Tag zuvor noch eine Mail an den Chef geschickt hatte). Die halbe Kabelinstallation wollte er einfach in der Wohnung lassen - da hat er dumm geschaut, als ich ihn aufforderte seine Kabel in der Wohnung zu entfernen und meinte erst noch..."...i send my Team..." - nicht mit mir - Messer gezückt und die Kabel gekappt und ihn selbige komplett entfernen lassen.
Die Kaution gab es dann auch zurück - hurra!
Am Nachmittag für die letzte Nacht im neuen Hotel Sarang (Ex-Oasis) eingecheckt, ist ja gleich neben der Bus-Gesellschaft, so muss ich am Morgen nur aus dem Hotel fallen - mit meinem ganzen Krempel.
Das Hotel ist erst halbfertig, macht aber einen guten Eindruck für 15.-USD. pro Nacht und die Zimmer sind riesig und das Internet (5 MB!!!) super-schnell. (Nachteile - selbst im Zimmer das nicht an der Strasse ist, hört man ab 6 Uhr die draussen hupenden Tour-Busse und natürlich auch die Motoren und den Strassenverkehr. Durch die Lüftung und auch die Abflüsse stinkt es - obwohl alles neu ist. Die Klima ist super leise und die Matratze 1A.)
Um 17 Uhr war dann die Übergabe vom Appartement und so hatte ich den Vermieter und Nachmieter organisiert und beide kamen pünktlich.
Den Vermieter interessierte leider nicht grossartig, ob die Bude sauber und in Ordnung ist. Dafür flippte der Japaner fast vor Freude aus - "...oh everything so clean...i'm happy!"
Ohne Diskussionen - zückte er die vereinbarte Summe für meinen Hausrat und auch die Kaution bekam ich vom Vermieter ohne jegliches Meckern zurück.
Nach einer Dusche im Hotelzimmer, fühle ich mich wieder wie ein Mensch und muss nun noch schauen, wo es etwas zu beissen gibt, ohne Morgen im Bus Magenprobleme zu haben.
Irgendwie gibt es in Down Town fast keine vernünftige Restaurants mehr, wo man gut und sauber essen kann.
Morgen früh mit diversen Bussen und Mini-Bussen bis zum reservierten Hotel unweit des Airports in BKK und dann am kommenden Morgen mit Emirates in die neue Heimat - es liegt also eine 2 Tages-Reise vor mir - es gibt Schöneres.
Nachtrag - wie befürchtet, landete ich nach einem Fussmarsch vor dem "The Bavarian" Restaurant.
Da ich (wir) da eigentlich bisher nur enttäuscht wurden, wollte ich da eigentlich nicht hin - aber wenn es sonst keine Alternativen in der Nähe hat, geht man halt rein.
Die Tische und Stühle sind immer noch für normale Mitteleuropäer völlig ungeeignet - das ist eigentlich schon der Moment, wo man so einen Laden wieder verlassen sollte.
Die Bedienung stumm wie ein Fisch und ebenso motiviert.
Letzter Abend was soll's - also bestellt und was dann kam, war eine Frechheit in Anbetracht des Preises.
Das Fleisch zäh wie Leder - die Pommes versalzen und das alles auf den Teller geklatscht wie gekotzt.
So schlecht habe ich in Kambodscha noch nie gegessen, nicht einmal das vorletzte mal im "Bavarian".
Donnerstag, 21. Februar 2013
Acleda Bank ganz schön clever.
Wer nun glaubt, Banken wären nur in unserer Heimat hinter unserem Geld her, der täuscht sich!
Am Mittwoch ging ich zur Acleda Bank, um mein Bank-Konto zu kündigen und das Geld das ich vor zwei Jahren mal eingezahlt hatte, mir wieder auszahlen zu lassen.
Die junge Dame hinter dem Schalter, welche als Parfume wohl "Eau de Knoblauch" bevorzugte - konnte wie man es von einer kambodschanischen Bankangestellten erwartet - weniger Englisch als ein Bar-Girl am Victory-Hill, welches vor einer Woche vom Land nach Sihanoukville gekommen ist.
So wurde dann erst einmal eine Übersetzerin gerufen - nachdem man dann etwa 10 Minuten auf der PC Tastatur herumgeklimpert hatte, teilte man mir mit, dass mein Bankkonto gesperrt sei!
Als Grund nannte man mir, ich sei ja mal nach TH ausgereist und deshalb habe man das Konto "eingefroren" und des weiteren, hätte ich ja auch nie Geld abgehoben.
Ahaaa... und was nun?
Ja nun müsse ich an einen anderen Schalter und ein Formular ausfüllen und mich ausweisen.
So ging ich zum mir schon bekannten Bankgestellten (Ex-Plolizei-Reporter - einer von der netten Sorte) der war so freundlich und füllte gleich das Formular aus und fütterte den Computer mit Daten, was folglich mein Konto wieder entsperrte.
Nun sollte ich noch den Pass zeigen - ich zeigte meinen Kambodscha-Führerschein und nach kurzer Diskussion, wurde der dann doch als Ausweis akzeptiert.
Nun durfte ich wieder zu Madam Eau de Knoblauch und die füllte nochmals mehrere Zettel aus.
Irgndwann fing sie dann an verdeckt das Geld zu zählen und nochmals zu zählen und abermals zu zählen und zählte dann nochmals vor mir das Geld durch.
Dabei ist mir nun in der Zeit, ein "natürlicher" bankenbedingter Geldschwund von rund 30.-USD. entstanden. (Zins berücksichtigt.)
Fazit - ich hätte die Kohle auch im Safe liegen lassen können und es wäre wenigstens nicht weniger geworden - ganz abgesehen von den Umtrieben zu Beginn und nun am Schluss - Zeitaufwand jeweils zwei Stunden.
Wer nun glaubt, die Kambodschaner würden sich nur im Supermarkt an der Kasse bei Ausländern dazwischen drängeln, der soll mal Bankgeschäfte am Schalter der Aclede-Bank abwickeln - dreimal musste ich Khmers, freundlich aber bestimmt wegweisen.
PS: Nachträglich vermute ich, dass obwohl das Konto auf dem Sparbuch als USD-Konto angegeben wird, es in Wirklichkeit als Riel-Konto geführt wird.
Der nun deutlich stärkere Riel könnte somit für den "$-Schwund" verantwortlich sein.
Das ist eigentlich eine Schweinerei...wenn ich in der Schweiz ein Euro-Konto habe, dann wird da nicht hin und her von CHF auf Euro und wieder auf CHF. umgerechnet.
Am Mittwoch ging ich zur Acleda Bank, um mein Bank-Konto zu kündigen und das Geld das ich vor zwei Jahren mal eingezahlt hatte, mir wieder auszahlen zu lassen.
Die junge Dame hinter dem Schalter, welche als Parfume wohl "Eau de Knoblauch" bevorzugte - konnte wie man es von einer kambodschanischen Bankangestellten erwartet - weniger Englisch als ein Bar-Girl am Victory-Hill, welches vor einer Woche vom Land nach Sihanoukville gekommen ist.
So wurde dann erst einmal eine Übersetzerin gerufen - nachdem man dann etwa 10 Minuten auf der PC Tastatur herumgeklimpert hatte, teilte man mir mit, dass mein Bankkonto gesperrt sei!
Als Grund nannte man mir, ich sei ja mal nach TH ausgereist und deshalb habe man das Konto "eingefroren" und des weiteren, hätte ich ja auch nie Geld abgehoben.
Ahaaa... und was nun?
Ja nun müsse ich an einen anderen Schalter und ein Formular ausfüllen und mich ausweisen.
So ging ich zum mir schon bekannten Bankgestellten (Ex-Plolizei-Reporter - einer von der netten Sorte) der war so freundlich und füllte gleich das Formular aus und fütterte den Computer mit Daten, was folglich mein Konto wieder entsperrte.
Nun sollte ich noch den Pass zeigen - ich zeigte meinen Kambodscha-Führerschein und nach kurzer Diskussion, wurde der dann doch als Ausweis akzeptiert.
Nun durfte ich wieder zu Madam Eau de Knoblauch und die füllte nochmals mehrere Zettel aus.
Irgndwann fing sie dann an verdeckt das Geld zu zählen und nochmals zu zählen und abermals zu zählen und zählte dann nochmals vor mir das Geld durch.
Dabei ist mir nun in der Zeit, ein "natürlicher" bankenbedingter Geldschwund von rund 30.-USD. entstanden. (Zins berücksichtigt.)
Fazit - ich hätte die Kohle auch im Safe liegen lassen können und es wäre wenigstens nicht weniger geworden - ganz abgesehen von den Umtrieben zu Beginn und nun am Schluss - Zeitaufwand jeweils zwei Stunden.
Wer nun glaubt, die Kambodschaner würden sich nur im Supermarkt an der Kasse bei Ausländern dazwischen drängeln, der soll mal Bankgeschäfte am Schalter der Aclede-Bank abwickeln - dreimal musste ich Khmers, freundlich aber bestimmt wegweisen.
PS: Nachträglich vermute ich, dass obwohl das Konto auf dem Sparbuch als USD-Konto angegeben wird, es in Wirklichkeit als Riel-Konto geführt wird.
Der nun deutlich stärkere Riel könnte somit für den "$-Schwund" verantwortlich sein.
Das ist eigentlich eine Schweinerei...wenn ich in der Schweiz ein Euro-Konto habe, dann wird da nicht hin und her von CHF auf Euro und wieder auf CHF. umgerechnet.
Montag, 18. Februar 2013
Gefühlte 30...
...Kilogramm!
Am Donnerstag ging ich zur Post, um mit EMS meine persönlichen Dinge zu versenden.
Da stellte sich wieder einmal die Quizfrage - wie schwer ist die Plastik-Box mit Inhalt - maximal sind pro Kiste/Paket 30kg erlaubt.
Infinity-Soundsystem, Hi-Fi Verstärker, diverse Dokumente und wie gesagt viel persönlicher Kram.
Ich dachte mir dann schon, dass ich wohl über den dreissig Kilo liege und mein Kollege der mir half die Kiste drei Stockwerke runter ins Auto zu tragen, schätzte die Box auf 38kg.
Tja - was tun - so beschloss ich noch ein paar weitere, schwere und relativ teure Sachen im Bezug auf die Wiederbeschaffung, in eine weitere Box zu "schmeissen". Mit der eventuellen (Zwangs-) Option die Waren auf zwei Boxen zu verteilen, zur Post zu gehen.
Für alle die auf der Post mehr zu erledigen haben, als nur Briefmarken aufkleben - ein Tipp - Nachmittags ist der einzige Beamte der Englisch spricht, meist nicht vor 14:30 Uhr aus der Mittagspause zurück - also nicht zu früh dahin gehen, sonst wartet man nur.
So habe ich dann die grosse Plastik-Box aus dem Wagen gewuchtet und rund 25 Meter bis in die Post getragen - wo dann einer der Post-Beamten half - aber beim gemeinsamen Tragen schon fast zusammenbrach.
Erstaunlicherweise fand ich neben den hier üblichen Waagen, auch eine moderne Digital-Waage in der Post vor und was zeigt die "beladen" an - "kacke" - 46kg!
Schon wurde mir gestenreich erklärt, dass dies zu viel sei und die Preisliste welche bei 30kg endete, wurde mir gezeigt.
Über die Preise von EMS hatte ich mich schon Daheim im WWW kundig gemacht und wusste, dass genau 30kg schlappe 343.-USD. kosten.
Bei DHL_Kambodscha, kostet es übrigens über 500.-USD.
Der Post-Beamte sagte mir dann, ich könne die Sachen auch als Seefracht versenden und dies wäre deutlich günstiger.
Also wieder mit der Box raus in den Vorraum der Post, die zweite Box im Auto geholt und angefangen nach Gewicht und Platz umzuschichten.
Ein erstes Nachwiegen ergab dann 32kg und nach noch ein paar Korrekturen, lag ich bei 29.68kg bei der grossen Kiste und bei der kleineren Kiste bei 26.52kg. (313.-USD. mit normalem EMS).
So erwartete ich nun die Preisansage für die EMS-Seefracht für beide Kisten und durfte erfreut feststellen, dass dies zum fairen Preis von 277.-USD. (statt 656.-$ mit Luftfracht-EMS) für rund 56kg versendet wird.
Also Papierkram erledigt und nun heisst es warten.....der Post-Beamte murmelte etwas von 3 Monaten bis zum Ziel! (Ich kann auch ohne das Zeugs vorerst leben - also alles kein Problem.)
Die ausgefüllten Zolldokumente, für das Bestimmungsland, habe ich auch schon in die Kisten gelegt - ob es hilft - werde ich dann irgendwann mal sehen.
Am Donnerstag ging ich zur Post, um mit EMS meine persönlichen Dinge zu versenden.
Da stellte sich wieder einmal die Quizfrage - wie schwer ist die Plastik-Box mit Inhalt - maximal sind pro Kiste/Paket 30kg erlaubt.
Infinity-Soundsystem, Hi-Fi Verstärker, diverse Dokumente und wie gesagt viel persönlicher Kram.
Ich dachte mir dann schon, dass ich wohl über den dreissig Kilo liege und mein Kollege der mir half die Kiste drei Stockwerke runter ins Auto zu tragen, schätzte die Box auf 38kg.
Tja - was tun - so beschloss ich noch ein paar weitere, schwere und relativ teure Sachen im Bezug auf die Wiederbeschaffung, in eine weitere Box zu "schmeissen". Mit der eventuellen (Zwangs-) Option die Waren auf zwei Boxen zu verteilen, zur Post zu gehen.
Für alle die auf der Post mehr zu erledigen haben, als nur Briefmarken aufkleben - ein Tipp - Nachmittags ist der einzige Beamte der Englisch spricht, meist nicht vor 14:30 Uhr aus der Mittagspause zurück - also nicht zu früh dahin gehen, sonst wartet man nur.
So habe ich dann die grosse Plastik-Box aus dem Wagen gewuchtet und rund 25 Meter bis in die Post getragen - wo dann einer der Post-Beamten half - aber beim gemeinsamen Tragen schon fast zusammenbrach.
Erstaunlicherweise fand ich neben den hier üblichen Waagen, auch eine moderne Digital-Waage in der Post vor und was zeigt die "beladen" an - "kacke" - 46kg!
Schon wurde mir gestenreich erklärt, dass dies zu viel sei und die Preisliste welche bei 30kg endete, wurde mir gezeigt.
Über die Preise von EMS hatte ich mich schon Daheim im WWW kundig gemacht und wusste, dass genau 30kg schlappe 343.-USD. kosten.
Bei DHL_Kambodscha, kostet es übrigens über 500.-USD.
Der Post-Beamte sagte mir dann, ich könne die Sachen auch als Seefracht versenden und dies wäre deutlich günstiger.
Also wieder mit der Box raus in den Vorraum der Post, die zweite Box im Auto geholt und angefangen nach Gewicht und Platz umzuschichten.
Ein erstes Nachwiegen ergab dann 32kg und nach noch ein paar Korrekturen, lag ich bei 29.68kg bei der grossen Kiste und bei der kleineren Kiste bei 26.52kg. (313.-USD. mit normalem EMS).
So erwartete ich nun die Preisansage für die EMS-Seefracht für beide Kisten und durfte erfreut feststellen, dass dies zum fairen Preis von 277.-USD. (statt 656.-$ mit Luftfracht-EMS) für rund 56kg versendet wird.
Also Papierkram erledigt und nun heisst es warten.....der Post-Beamte murmelte etwas von 3 Monaten bis zum Ziel! (Ich kann auch ohne das Zeugs vorerst leben - also alles kein Problem.)
Die ausgefüllten Zolldokumente, für das Bestimmungsland, habe ich auch schon in die Kisten gelegt - ob es hilft - werde ich dann irgendwann mal sehen.
Samstag, 16. Februar 2013
Extremer Wandel in SHV.
Wie schon öfters erwähnt, hat sich die Stadt innert kurzer Zeit extrem gewandelt - leider nicht nur zum Positiven.
Das fängt beim bald schon extremen Feierabendverkehr an und hört beim unkontrollierten Bauboom, welcher wohl noch lange nicht auf dem Höhepunkt ist, bei weitem noch nicht auf.
Das fängt beim bald schon extremen Feierabendverkehr an und hört beim unkontrollierten Bauboom, welcher wohl noch lange nicht auf dem Höhepunkt ist, bei weitem noch nicht auf.
Donnerstag, 14. Februar 2013
Rado-Uhr kaputt?
Nach rund 6 Jahren südostasiatischem Tiefschlaf im Safe, dachte ich mir es wird Zeit, meine schöne Rado Ceramica Jubilé wieder mal zu tragen, damit sie bereit ist für die neue Heimat.
Dabei hätte mir eigentlich gleich klar sein sollen, dass nach der Zeit auch bei einer Rado die Batterie leer ist. Also beschloss ich zum grossen Markt zu gehen und die Batterie "fachmännisch" wechseln zu lassen.
So schlich ich durch den Markt, auf der Suche nach einem Khmer, der einen Uhrenladen hat und nicht nach Doppellinkshänder aussah.
Nach langer Suche, entdeckte ich einen Shop der halbwegs vertrauens- erweckend wirkte und handelte einen Preis aus für die angeblich bessere Sony-Batterie.
Der Khmer schraubte frisch-fröhlich den Deckel ab und als er das originale Laufwerk sah, da machte er grosse Augen - anscheinend hatte er wohl nicht mit einem Original gerechnet.
Die Batterie war schnell ersetzt und ein erster Blick auf den Sekundenzeiger war frustrierend - es bewegte sich nichts!
Der Khmer nahm dann seinen kleinen Blasebalg und pustete zwei- dreimal ins Laufwerk - doch es tat sich weiter nichts. Ein von mir angeregter Versuch, mit einer anderen Batterie (man weiss ja nie) war auch nicht von Erfolg gekrönt.
Nun sah mich der kambodschanische Uhrenmeister mit grossen Augen an und deutete gleich, dass er da nichts weiter am Laufwerk machen möchte.
Stattdessen wollte er die leere Batterie wieder einbauen, was ich dann ablehnte - vielleicht brauchte die Uhr ja nur etwas Liebe um wieder zu ticken?
Meine Liebe bestand vorerst aus schütteln und leichtem Klopfen, doch der Erfolg blieb aus.
So nahm ich meinen Heissluftföhn und erwärmte die Uhr mehrfach etwa 10 Minuten lang - aber nichts passierte.
Am folgenden Tag widmete ich mich wieder der Uhr und da bewegte sich der Sekundenzeiger doch für knapp eine halbe Minute - das war's.
Nach reichlicher Überlegung kam ich zum Schluss, dass eine Schweizer Uhr wohl die Kälte vermisst und legte folglich die Uhr für drei Stunden in den Kühlschrank.
Ohne ernsthafte Erwartungen nahm ich das Ding aus dem Kühlschrank und......SIE läuft wieder.
Die Rado funktioniert nun, schon ihre ersten 48 Stunden sehr genau und ich bin happy und zuversichtlich.
Eben doch Swiss Quality!
Dabei hätte mir eigentlich gleich klar sein sollen, dass nach der Zeit auch bei einer Rado die Batterie leer ist. Also beschloss ich zum grossen Markt zu gehen und die Batterie "fachmännisch" wechseln zu lassen.
So schlich ich durch den Markt, auf der Suche nach einem Khmer, der einen Uhrenladen hat und nicht nach Doppellinkshänder aussah.
Nach langer Suche, entdeckte ich einen Shop der halbwegs vertrauens- erweckend wirkte und handelte einen Preis aus für die angeblich bessere Sony-Batterie.
Der Khmer schraubte frisch-fröhlich den Deckel ab und als er das originale Laufwerk sah, da machte er grosse Augen - anscheinend hatte er wohl nicht mit einem Original gerechnet.
Die Batterie war schnell ersetzt und ein erster Blick auf den Sekundenzeiger war frustrierend - es bewegte sich nichts!
Der Khmer nahm dann seinen kleinen Blasebalg und pustete zwei- dreimal ins Laufwerk - doch es tat sich weiter nichts. Ein von mir angeregter Versuch, mit einer anderen Batterie (man weiss ja nie) war auch nicht von Erfolg gekrönt.
Nun sah mich der kambodschanische Uhrenmeister mit grossen Augen an und deutete gleich, dass er da nichts weiter am Laufwerk machen möchte.
Stattdessen wollte er die leere Batterie wieder einbauen, was ich dann ablehnte - vielleicht brauchte die Uhr ja nur etwas Liebe um wieder zu ticken?
Meine Liebe bestand vorerst aus schütteln und leichtem Klopfen, doch der Erfolg blieb aus.
So nahm ich meinen Heissluftföhn und erwärmte die Uhr mehrfach etwa 10 Minuten lang - aber nichts passierte.
Am folgenden Tag widmete ich mich wieder der Uhr und da bewegte sich der Sekundenzeiger doch für knapp eine halbe Minute - das war's.
Nach reichlicher Überlegung kam ich zum Schluss, dass eine Schweizer Uhr wohl die Kälte vermisst und legte folglich die Uhr für drei Stunden in den Kühlschrank.
Ohne ernsthafte Erwartungen nahm ich das Ding aus dem Kühlschrank und......SIE läuft wieder.
Die Rado funktioniert nun, schon ihre ersten 48 Stunden sehr genau und ich bin happy und zuversichtlich.
Eben doch Swiss Quality!
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