Freitag, 28. Dezember 2012

Hyyyyygiene...von Schmutzfinken und anderen Vögeln.

Wenn ich bei mir aus dem Fenster schaue, dann sehe ich direkt in die offene "Nasszelle" einer Khmer-Familie - da wird "gebadet" und auch gekocht, schliesslich denkt man praktisch!
Wer nun denkt, ich fieser Spanner (kleiner Scherz)  würde da nun täglich nacktes Fleisch sehen, der täuscht sich. 
Eine klassische Waschung nach Khmer-Art findet in einem "Kleid" statt - ja richtig angezogen - man steht also in einen kleinen Zuber mit Wasser und seift sich über dem Kleid ein. Anschliessend wird mit der klassischen Schöpfkelle das schmutzige Wasser in dem man steht, über sich selbst geschüttet - fertisch! 
Also nicht ganz, nun zieht sich "Frau" noch trockene Sachen an - die Männer haben meist einen Lendenschurz aus Tüchern an beim "Duschen", ansonsten bleibt das Ritual in der äusserlichen Anwendung das gleiche. 
Kritische Zonen, werden sowohl bei Männlein und Weiblein nur oberflächlich "gereinigt".
Da hört man dann auch von Urlaubern hier, die sich eine weibliche Begleitung mit ins Hotel genommen haben, dass die Aufforderungen zum vorher und nachher Duschen, oftmals freundlich abgelehnt werde.
Mit der Begründung, man habe ja gerade erst am Morgen oder gar erst Gestern "geduscht"...
Wer also den (herrlichen) Duschfimmel der Thais kennt, welche sich lieber viermal als nur dreimal am Tag duschen, der wird hier etwas überrascht aus der Wäsche gucken.
Aber man sollte es sich auch nicht antun, in einem Khmer-Restaurant zuzuschauen wie das Geschirr der Gäste abgewaschen wird - ich sag nur - man ist seeeehr bemüht, kostbares Wasser zu sparen. 
Den absoluten Super-Gau haben wir aber vor ein paar Tagen in einer Bar am Serendipity-Beach mitverfolgt, zuerst dachte ich das kann gar nicht sein!
Also die Staff weiter beobachtet in der Bar und es stellte sich heraus, alle machen es...!
Und zwar so....
Man räumt also die gebrauchten Gläser ab, schüttet den restlichen Inhalt irgendwo im Barbereich auf den Boden, dann nimmt man das schmutzige Glas, dreht es auf den Kopf und taucht es in Sekundenschnelle in einen Kübel mit #$@&%wasser und stellt anschliessend das (Bier-) Glas wieder ins Regal mit den "sauberen" Gläsern - super nicht wahr?
Ich trinke von nun an nur noch aus der Alu-Dose.,,..hi-hi-hi,,,,,
Aber es gibt auch genug Schmutzfinken unter den "Barangs", besonders schlimm wenn selbige, auch noch versuchen Lebensmittel herzustellen.
Da kann man den "todesmutigen Kunden" nur einen starken Magen wünschen - physisch und psychisch gesehen!

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Wahrlich kein Genuss! Also nur (noch) dort etwas zu sich nehmen, wo es einigermassen hygienisch ist... Oder gleich am besten zuhause verpflegen ;-)
F.

uli hat gesagt…

Hallo Eric,

zum Thema "Waschungen" so wie Du es darstellst, muss ich Dir widersprechen.

1. Seifen die Damen und Herren sich sehr wohl unter dem "Kleid" ein und waschen sich sehr gründlich.

2. Finden bei Khmers "Waschungen" auch drei mal täglich statt.

Bitte nochmal genau schauen.
Uli

Eric hat gesagt…

Ausnahmen - kriegen die berühmte Regel!
Habe in den letzten Wochen, mit diversen Leuten gesprochen, welche mir tendenziell übereinstimmend meine Schilderungen bestätigten - sorry!
Ebenso habe ich Berichte von Damen gehört, welche weder vor und auch nicht nach dem Xxx sich eine Reinigung gönnen wollten.
Aber sicherlich gibt es auch sehr reinliche Einheimische - wie es auch gammlige und miefende Ausländer gibt.