Samstag, 29. September 2012

Käferchen als Mahlzeit

Dazu habe ich eine kleine RTL-Reportage hochgeladen - sehr interessanter Film und wer sich nicht "ekelt", sieht darin vielleicht (so)gar eine Geschäftsidee.
Dazu noch ein paar weitere interessante Fakten:
Insektenzucht in Thailand
In Thailand hat die Kommerzialisierung, wenn auch im kleinen Rahmen, bereits begonnen. Hier werden Käfer, Raupen und anderes Getier nicht mehr nur im Wald und auf Feldern gesammelt. Laut FAO betreiben etwa 15000 Menschen mit einfachsten Mitteln kleine Insektenzuchten – seit 1999 wächst das Geschäft.
Die Insekten können von einer Familie alleine als Nebenprojekt gezüchtet werden und bringen so zusätzliches Einkommen. Der Verzehr von Insekten hat hier jedoch nicht unbedingt etwas mit Armut zu tun, sondern mit Tradition. Zu einigen Jahreszeiten ist die Nachfrage so groß, dass aus anderen Ländern importiert werden muss.

Probleme bei industrieller Produktion
Dass es bisher jedoch kein deutsches Unternehmen gibt, welches Insekten für den menschlichen Verzehr industriell herstellt, zeigt die Probleme, die mit den kleinen Krabblern einhergehen. "Wenn man Insekten im industriellen Maßstab züchtet, bedeutet das Abermillionen von Tiere auf engstem Raum – was den Einsatz von Medikamenten sehr wahrscheinlich macht. Wir wissen nicht, von welchen Krankheiten diese Tiere alle befallen werden und welche Hygieneprobleme wir uns bei einer Massenproduktion einfangen", sagt Professor Dr. Wilhelm Windisch vom Lehrstuhl für Tierernährung an der TU München.
Für sehr überbewertet hält Windisch den in vielen Publikationen angepriesenen Eiweißgehalt: "Einen großen Teil des vermeintlichen Eiweißgehalts vieler Insekten macht das Chitin aus. Es wird bei der Analyse irrtümlich miterfasst, ist jedoch selbst kein Eiweiß und hat auch sonst keinen Nährwert. Ohne das Chitin enthalten Insekten ähnliche Gehalte und Qualitäten an Eiweiß wie andere Nutztiere auch", so Windisch.

Insekten sind keine Müllschlucker
Außerdem dürfe man nicht davon ausgehen, dass man Insekten zur Erzeugung von Lebensmitteln einfach mit irgendwelchen Abfällen füttern könne. Sie brauchen, wie alle anderen Lebewesen auch, hochwertige und hygienisch einwandfreie Nahrung, damit sie wachsen und gedeihen.
Erst dann kommen sie aus der Sicht der Lebensmittelsicherheit überhaupt als potenzielle Nahrung für den Menschen in Frage. "Wahrscheinlich müsste man Berge von Salat anbauen. Es wäre dann wohl effizienter, diesen Salat gleich selbst zu essen", sagt Windisch.

Was die Zukunft bringt
Kommen Insekten also in absehbarer Zukunft doch nicht auf unseren Speiseplan? "Da das gewohnte und herkömmliche Angebot nationaler und internationaler Produkte in unseren Supermärkten äußerst umfangreich und nahezu unübersichtlich geworden ist, wird sich der insektenhaltige Speiseplan als Standard wohl eher nicht etablieren", sagt Jens Hofmann.
Darüber hinaus gebe es momentan leider immer noch zu wenige Belege, die aussagekräftige Ergebnisse über Nährstoffanteile von Insekten wiedergeben.

Quelle: Welt.de

Natürlich habe ich auch schon ein paar (ansehnliche) Insekten probiert und für relativ gut befunden. 
Leider bleibt halt ein gewisser "Ekel" bestehen und somit bin ich von jeglicher Suchtgefahr befreit. 

Dienstag, 25. September 2012

Wenn kurz vor Mitternacht...

...das Handy klingelt, bedeutet es meist nichts Gutes!
Vor dem "Verarzten - es sah aber nachher, nicht viel professioneller aus.
Alles inklusive übler Prellungen an den Rippen und am Oberschenkel.
 Er trug beim Crash zum Glück lange Hosen.
So auch letzte Nacht - mein Nachbar ist dran und schildert mir, dass ihn zwei Khmers (junges Paar) mit dem Moped gecrasht haben. 
Sprich als er die relativ langsamen Mopedfahrer mit seinem Moped überholte, bog das "Paar" unvermittelt und (wie gewohnt) ohne zu schauen und zu blinken nach links ab und beide Parteien stürzten in der Folge.
Das die Unfallverursacher sogleich das Weite suchten, ist in dem Zusammenhang wohl leider eher die Regal als die Ausnahme.
Ein junger Khmer von der anderen Strassenseite, half dann erst einmal meinem Nachbarn das Moped aufzustellen etc. 
Nach einer ersten Selbstmedikation und ein paar improvisierten "Pflaster", rief mich dann mein Nachbar an, ob ich ihn schnell in eine Klinik fahren könnte.
So schwang ich meinen Hintern in den Land Cruiser, weckte dabei meine Hausmeistersfamillie und holte den arg lädierten und immer noch leicht geschockten Unglücksraben ab. 
Die gewünschte Arzt-Klinik war leider nicht mehr offen und zur CT-Klinik wollte "er" nicht und so ging es weiter zur "Rasmey Kampong Som Clinic", zirka 350m von der "CT-Klinik" entfernt auf der linken Seite.
Sofort wurde er dann mal von einem (Hilfs-) Pfleger behandelt. (Reinigen der Wunden, abschneiden von Hautfetzen, Verband.)
Ehrlich gesagt fand ich nun die "Behandlung" zwar nett und freundlich, aber nicht übermässig professionell. 
Dazu machte die Klinik auch nicht einen wirklich gepflegten und sauberen Eindruck - inklusive unisolierter Elektrokabel im Behandlungszimmer. (Fast wie in Kambodscha...)
Den Preis für deutlich weniger als 30 Minuten "Hilfs-Pfleger-Arbeit", fand ich mit aufgerufenen 20.-USD. recht stolz!
Persönlich würde ich da nicht hingehen wollen/müssen...
Der Fall zeigt aber mal wieder, wie wichtig es ist, immer einen Helm zu tragen und mit allem im Strassenverkehr zu rechnen - lieber einmal zu viel hupen im Zweifel und sei es "nur" um das Überholen anzukündigen.

Sonntag, 23. September 2012

Constitutional Day Chaos

Morgen ist hier endlich wieder einmal ein Feiertag  (Ironie-Modus) - der "Constitutional Day".
Ich "Esel" habe den Fehler gemacht und bin heute Morgen zum Bäcker gefahren, um Brot zu kaufen und durfte mich in der Folge, durch "Chaos-Verkehrsspezialisten" aus Phnom Penh kämpfen.
Bei Preisen von teils deutlich über 5000 Riel/Liter Treibstoff, verwundert es immer wieder, woher die vielen dicken Schlitten aus PNH kommen bei Regenwetter - das Vergnügen, leistet man sich wohl nur, wenn man für sein Geld nicht hart arbeiten muss. 
Treibstoffpreise scheinen egal zu sein, nur das Essen muss "billig" vom Markt kommen. 

...ich schliesse mich jetzt Zuhause ein bis Mittwoch - "grins"!

Freitag, 21. September 2012

Kambodschanische Katzentüre

Mein Kater Aki hat ja zur Zeit wieder eine extrem anstrengende Zeit, verursacht durch viele willige kambodschanische Miezen, welche zum Glück nicht wie ihre zweibeinigen Pendants im Schlafanzug durch die Gegend rennen.
So kann es schon mal passieren, dass der halbkambodschaner Aki, zwei oder drei Tage auf Tour ist oder nur eine halbe Stunde Heim kommt um sich verwöhnen (Streicheleinheiten) zu lassen. 
Das Spektakuläre dabei ist eigentlich immer, wie er sich als mittlerweile doch stattlicher Kater, mit einem sehr gezielten Sprung durch die Öffnung in der Haustüre, seinen Weg nach draussen und wieder Heim bahnt.  
 
 
Die Abmessung ist rund 7.5cm x 15cm wie man auf den Bildern sieht und wenn ich mir Aki ansehe, denke ich den kriegt man nur mit Gewalt durch die Mini-Öffnung. 
Seine leider für ewig verschollene Thai-Katzenmutter, nahm übrigens auch den gleichen Weg. 
Zwei Thai-Miezen.

Okay - nachfolgend auf Wunsch noch ein paar 
aktuelle Schlafanzugsbilder - sexy - oder...?
Wer ist nun schwer verliebt....?

Dienstag, 18. September 2012

Spannungsspitzen.

So langsam aber sicher, kriegen sie hier das Stromproblem in den Griff - Dank Strom aus Vietnam.
Mittlerweile sind seit dem Juli die (namhaften) Stromunterbrüche wahrlich selten geworden.
Gelegentlich mal ein paar Minuten, aber ansonsten recht stabil, dafür gibt es immer mal wieder längere Spannungsspitzen von bis über 250 Volt.


Folgen transienter (kurzzeitiger) Überspannungen
  • Durchschläge und Schädigung von Isolierstoffen
  • Zerstörung von Halbleiterbauelementen durch mikroskopische thermische Überlastungen
  • vorübergehende Fehlfunktion oder Funktionsausfall elektronischer Schaltkreise (latching)
Folgen länger andauernder Überspannungen
  • thermische Überlastung z. B. von Transformatoren aufgrund erhöhten Leerlaufstromes (Kernsättigung)
  • vorzeitiger Ausfall z. B. von Glühlampen
Einmal habe ich rund 20 Minuten lang, mindestens 250 Volt gemessen, was ich immer zuerst an meinem dann "getunten" Hatari-Ventilator bemerke, dessen Drehzahl deutlich ansteigt.
Ein Wunder, dass ich hier bisher nur den elektronischen Tod meines Tenda-WLAN-Router beklagen musste, alle anderen Geräte (TV, Stereo, PST etc.)  haben bisher keinen Schaden genommen. (Wobei ich ehrlich sagen muss, beim TV bin ich mir nicht sicher, da ich den seit Monaten nicht mehr eingeschaltet habe.)
Kleiner aber verkraftbarer er Wermutstropfen an der Sache, der Strompreis steigt laut meinem Vermieter ab kommendem Monat um 100 Riel/KWh an.
Nachtrag: Wie mir mein Nachbar (einige hundert Meter entfernt) mitteilte, hat er oft nur "so stabile" 170Volt. 
Man kann sich also vorstellen, welche immensen Verluste im schlechten Leitungsnetz produziert werden. Ich wohne gleich neben dem Transformatoren-Haus, kriege also die vollen Stromspitzen ab.

Freitag, 14. September 2012

Beatocellos Schirm - Kantha-Bopha-Spitäler

DOK vom 13.09.2012  
Zitat aus dem Film - ein kambodschanischer Arzt sagt: Als Kambodschaner müssen wir uns schämen, dass sich ein Ausländer derart um unsere Kinder kümmert! 
In den letzten 20 Jahren hat der Kinderarzt und Cello-Künstler Beat Richner in Kambodscha 5 Kinderspitäler gebaut und kostenlos über 10 Millionen kambodschanische Kinder behandelt. Für sein aussergewöhnliches humanitäres Engagement wurde er 2002 als erster „Schweizer des Jahres“ geehrt. Der französische Filmemacher Georges Gachot hat Beat Richner’s Wirken über diese Zeit filmisch begleitet.    Was vor 20 Jahren am 20. September mit der Eröffnung eines ersten Spitals, benannt nach einer im Kindesalter verstorbenen Tochter von Norodom Sihanouk, begann, zog immer weitere Kreise. Beat Richners fünf Kantha-Bopha-Spitäler (Link) sind mittlerweile weltweit ein Begriff und eine Erfolgsgeschichte sondergleichen.    Dieser Film zeigt, wie Beat Richner in Kambodscha arbeitet und was er in den letzten 20 Jahren aufgebaut hat. Er zeigt aber auch, wie eng der Kinderarzt Beat Richner und der Künstler Beatocello miteinander verbunden sind und warum genau diese Kombination seine Persönlichkeit und seinen Erfolg ausmacht.  Quelle: SF.TV  
im Blog erwähnt, auch eine Idee für Firmen, die zu einem besonderen Anlass/Jubiläum etwas Spenden möchten. 
(Auch Euro, Dollar, Riel, THB. etc. sind akzeptiert.) 

Mittwoch, 12. September 2012

Fahrschule in Kambodscha.

 Kein Witz...
Das gibt es wirklich, auch wenn man es sich eigentlich nur schwerlich vorstellen kann.
Wenn man jedoch sieht, wie die alten Toyotas der Fahrschule in SHV, stereotyp immer die gleichen Strassen abfahren und sich dabei im Verhalten nicht von der (negativen) Mehrheit der anderen Verkehrsteilnehmer unterscheiden, da kommen einem schon begründete Zweifel an der Sinnhaftigkeit der "FAHRschule".
Eigentlich ist gerade ROT an der Kreuzung.
Schon mehrmals "durfte" ich nun miterleben, wie die Fahrschulwagen, die roten Ampeln ignorierend, dafür mit konstanten 30km/h durch die Stadt fahren.
Der jeweils mitfahrende "Fahrlehrer", würde bei uns in D-A-CH, vermutlich nicht einmal die Fahrradprüfung bestehen. 
Aber egal, nach einer Investition von wohl rund 100.-USD. soll man in den Besitz einer offiziellen kambodschanischen Fahrerlaubnis kommen - als Ausländer muss man dann (sofern kein ausländischer FS vorhanden) wohl nicht einmal eine Fahrstunde dazu bewältigen. (Externe Quelle - bezüglich eines Ausländers, der hier ernsthaft Fahrstunden nehmen wollte.)

Donnerstag, 6. September 2012

TE HONGLY DENTAL CLINIC - Sihanoukville

Dr. Te Hongly und Dr. Ngor Sopheak mit Team.
Wie schon beim ersten Bericht erwähnt, habe ich nun mit Doktor Te Hongly gesprochen und durfte mit seiner freundlichen Erlaubnis, ein paar Bilder der Klinik machen. Dies hilft sicher dem Einen oder Anderen, die berüchtigte "Schwellenangst" zu überwinden. 
Behandlungsstuhl - wie in Europa auch.
Wie schon berichtet, ist die Einrichtung fachgerecht und die Räumlichkeiten sauber. 
Der junge Dr. Ngor Sopheak, arbeitet erst seit kurzer Zeit in der Klinik und behandelt mich derzeit. 
Bisher kann ich mich nicht beklagen und fühle mich gut beraten und fachmännisch und einfühlsam behandelt. 
Immer wenn dem jungen Doc die Arbeit geglückt ist, fängt er an vor sich hin zu singen - ist doch mal was anderes und beruhigt auch den "armen" Patienten.
Aber auch der "Chef" persönlich, hat sich beim mir erkundigt, ob ich bisher zufrieden sei mit der Behandlung. 
Solche Rückfragen, sind nicht selbstverständlich in Südostasien.
 
Natürlich wird auch "geröntgt", um sich ein komplettes Bild des Behandlungsszenario machen zu können. 
Wie schon erwähnt, kann man kurzfristig vorbei gehen und wird entweder gleich behandelt oder bekommt sehr schnell einen freien Termin - Sonntags ist auch geöffnet. (Mittagszeit meist von 12 bis 14 Uhr - Feierabend 17:30 Uhr.)
Ich kann nur sagen, persönlich bin ich bisher sehr zufrieden und kann die Klinik aus meiner Sicht nur empfehlen.
Noch eine Wegbeschreibung mit up-date.

Mittwoch, 5. September 2012

Red-Bull Millionen-Erbe fährt Thai-Polizisten tot und haut ab...


Red Bull heir held over deadly hit-and-run in Ferrari

BANGKOK -- A grandson of the creator of the Red Bull energy drink has been arrested for driving a Ferrari that struck a police officer and dragged his dead body down a Bangkok street in an early-morning hit-and-run, police said Monday.
Police took Vorayuth Yoovidhya, 27, for questioning after tracing oil streaks for several blocks to his family's gated estate in a wealthy neighborhood of the Thai capital.
He was facing charges of causing death by reckless driving and escaping an arrest by police but was released on a 500,000 baht ($15,900) bail.
Vorayuth admitted he drove the charcoal gray sports car but said the police officer's motorcycle abruptly cut in front of his vehicle, said police Maj. Gen. Anuchai Lekbamroong, the lead investigator in the case.
Comronwit himself led a team of officers to search the compound of late Red Bull founder Chaleo Yoovidhaya, one of Thailand's wealthiest men before he passed away this year, and confiscated a Ferrari with a badly damaged front bumper and broken windshield.
The victim, Sgt. Maj. Wichean Glanprasert, 47, was killed during a motorcycle patrol before dawn. Thai media reported that the car dragged the officer and his motorcycle for several dozen yards as it sped through the residential neighborhood.
Comronwit said he suspended the police officer who attempted to subvert the investigation.
"A policeman is dead. I can't let this stand. If I let this case get away, I'd rather quit," he told reporters. "I don't care how powerful they are. If I can't get the actual man in this case, I will resign."
Family wealth
Vorayuth did not speak to the media but the family lawyer said the family will be take responsibility for the damages.

The Yoovidhaya family was ranked the 4th richest in Thailand this year by Forbes magazine, with a net worth of $5.4 billion. Red Bull creator Chaleo Yoovidhaya died in his 80s in March, leaving his heirs a wide range of businesses, including shares in the globally popular energy drink brand, hospitals and real estate.
The family also co-owns the sole authorized importer of Ferrari cars in Thailand.
Eigentlich unverständlich warum der "Bubi" Fahrerflucht begangen hat (vermutlich Gen-bedingt), schließlich kann man sich mit einem verhältnismäßigen "Trinkgeld", in Thailand aus solchen Affairen ziehen. 
Bekanntlich kostet ein Schwerverletzter ja mehr, als ein Toter - weshalb man in Thailand "zur Sicherheit", auch gerne mal nach dem Unfall den Rückwärtsgang einlegt - schließlich ist man ja "human".
Was ja schon die lächerliche Kautionssumme bestätigt, die er bezahlen musste - ebenso wäre jeder Ausländer in Ketten gelegt worden. Wie man im Video unten sieht, wird wohl jeder Zechpreller bei der Polizei unsanfter behandelt als der "arme Ferrari-Jung-Raser". Der zappelt vermutlich schon morgen wieder grinsend in der Thai-Disco rum.
Die ansonsten üblichen Fotos, von mit dem zermanschten Toten posierenden Polizisten/Rettern, hat man "ihm" auch erspart. 
So kann man die Sache schneller vergessen machen - TiT.
Der Töff kollidierte mitten in der Nacht mit dem Luxus-Sportwagen, der Motorradpolizist ist tot und der Lenker haut ab. Doch eine Ölspur führt zum Anwesen der Familie Yovidhya, sagt der Polizeichef von Bangkok Comronwit Toopgrajank. Sofort ist klar: Das ist ein brisanter Fall.
Denn der verstorbene Chaleo Yovidhya gründete Anfang der Achtzigerjahre zusammen mit dem Österreicher Dietrich Mateschiz das Unternehmen Red Bull. Jetzt ist seine Familie milliardenschwer – und sein Enkel Vorayuth (27) soll am Montag den tödlichen Boliden gelenkt haben.
Noch am selben Tag wird der Milliardärsenkel abgeführt und verhört. Bei dem Crash starb ein 47- jähriger Polizist. Der Beamte wurde auf seinem Motorrad vom Sportwagen mit hoher Geschwindigkeit erfasst und auf die Motorhaube geschleudert. Opfer und Zweirad wurden laut Augenzeugen etliche Meter mitgeschleift, ehe sich der Unfalllenker aus dem Staub machte.
Vor der Yovidhya-Villa fand dann die Polizei ein grauer Ferrari mit eingedrückter Frontpartie und zerstörter Windschutzscheibe. Vorayuth selber soll nun zugegeben haben, in den Unfall verwickelt gewesen zu sein, wie CNN berichtet. Nur behauptet er, unschuldig vom Töffpolizisten abgeschossen worden zu sein.
Besonders brisant: Ein Beamter soll versucht haben, die Polizei mit einem fingierten Verdächtigen auf eine falsche Spur zu lotsen. Er habe einem Mann umgerechnet 220 Franken geboten, damit er sich als Lenker bei der Polizei stelle. Jetzt hat der Polizeichef Comronwit das Ruder selbst übernommen und den Mann suspendiert.
Viel Milde darf der Milliarden-Erbe nicht erwarten: «Ein Polizist ist tot. Ich kann das nicht so stehen lassen», sagte Comronwit zu Reportern. Und direkt an den Red-Bull-Clan gerichtet: «Mir ist egal, wie mächtig die sind. Wenn ich den Verantwortlichen für diese Tat nicht fasse, trete ich zurück.» (bih)
Gutes Video - bitte bis zum Ende schauen..."Red Bull verleiht Engels-Flügel"...

Dienstag, 4. September 2012

Vertrauen ist gut - Kontrolle besser.

Eigentlich nur Kleinigkeiten, trotzdem zeigt sich immer wieder, man muss (wenn auch ungern) den Leuten immer auf die Finger schauen.
Drei Beispiele dazu - mein kleiner Gaskochherd bewährt sich gut und so muss ich doch alle paar Wochen mal die Gas-Kartuschen neu befüllen lassen. 
Da der Gas-Laden gleich neben dem Samudera ist, habe ich dann die Kartuschen eine zeit-lang zum befüllen abgegeben und bin in der Zeit im Samudera einkaufen gegangen.
Nach einiger Zeit überkam mich das Gefühl, dass die nachgefüllten Kartuschen verdammt schnell leer waren - meine Kochgewohnheiten/zeiten aber gefühlt nahezu vergleichbar blieben.
So beschloss ich also wieder den Füllvorgang zu "überwachen" und siehe da, erstaunlicherweise kann ich nun wieder +/- doppelt so lange kochen.
Bei meiner Wäscherei auch, da gehe (ging) ich nun wohl schon alles in allem über ein Jahr hin und es ist einigermaßen okay von der Sauberkeit. 
Vor kurzem brachte ich wieder Wäsche, etwas weniger als sonst, das anwesende Mädel wägt ab und fragt "auf Khmer" den im Hintergrund sitzenden "Chef" was sie machen soll?
Der gibt dumm grinsend eine Anweisung auf Khmer und mir ist schon alles klar...
Die von mir aus den Augenwinkeln gesehenen 700gr. auf dem Waage-Display, werden auf dem Beleg großzügig auf 1kg aufgerundet. 
Ich frage nach, ob dies nicht ein wenig viel sei und schwups - gibt es einen Beleg mit 700gr. und der Khmer im Hintergrund lächelt nur noch bitter-süß.
Als ich letzte Woche wieder Wäsche holte und neue abgeben wollte, sagte mir das Mädel da, die Wäscherei sei ab September an einem neuen Ort - nur dumm, dass sie nicht wusste wo. (Auch das ist typisch hier...)
So nahm ich also meine Schmutzwäsche wieder mit und bin zu einer "neuen" Wäscherei, mal schauen wie es da so um die Dienstleistungen bestellt ist.
Selbst in der Bank - wenn man sich vorher nicht den Wechselkurs anschaut, kann es sein, dass man evt. absichtlich über den Tisch gezogen wird. 
Eigentlich gehe ich davon aus, dass ein "Khmer-Banker" Währungen umrechnen kann.
So will ich bei der SBC-Bank Dollar wechseln und hätte gerne 2 Mio-Riel.
Zuhause habe ich schon mal umgerechnet und bin auf rund 493.-USD. gekommen. 
In der der SBC-Bank halten mir zwei Khmer-Boys dumm grinsend das Display des Taschenrechners vor die Nase und da steht 526.-USD. drauf und schon sitze ich wieder im Wagen, auf dem Weg zur Acleda-Bank, wo es nach kurzem Warten (immer viele Kunden da), dann meinen errechneten Wechselkurs gibt.