Dazu noch ein paar weitere interessante Fakten:
Insektenzucht in ThailandIn Thailand hat die Kommerzialisierung, wenn auch im kleinen Rahmen, bereits begonnen. Hier werden Käfer, Raupen und anderes Getier nicht mehr nur im Wald und auf Feldern gesammelt. Laut FAO betreiben etwa 15000 Menschen mit einfachsten Mitteln kleine Insektenzuchten – seit 1999 wächst das Geschäft.Die Insekten können von einer Familie alleine als Nebenprojekt gezüchtet werden und bringen so zusätzliches Einkommen. Der Verzehr von Insekten hat hier jedoch nicht unbedingt etwas mit Armut zu tun, sondern mit Tradition. Zu einigen Jahreszeiten ist die Nachfrage so groß, dass aus anderen Ländern importiert werden muss.Probleme bei industrieller ProduktionDass es bisher jedoch kein deutsches Unternehmen gibt, welches Insekten für den menschlichen Verzehr industriell herstellt, zeigt die Probleme, die mit den kleinen Krabblern einhergehen. "Wenn man Insekten im industriellen Maßstab züchtet, bedeutet das Abermillionen von Tiere auf engstem Raum – was den Einsatz von Medikamenten sehr wahrscheinlich macht. Wir wissen nicht, von welchen Krankheiten diese Tiere alle befallen werden und welche Hygieneprobleme wir uns bei einer Massenproduktion einfangen", sagt Professor Dr. Wilhelm Windisch vom Lehrstuhl für Tierernährung an der TU München.Für sehr überbewertet hält Windisch den in vielen Publikationen angepriesenen Eiweißgehalt: "Einen großen Teil des vermeintlichen Eiweißgehalts vieler Insekten macht das Chitin aus. Es wird bei der Analyse irrtümlich miterfasst, ist jedoch selbst kein Eiweiß und hat auch sonst keinen Nährwert. Ohne das Chitin enthalten Insekten ähnliche Gehalte und Qualitäten an Eiweiß wie andere Nutztiere auch", so Windisch.Insekten sind keine MüllschluckerAußerdem dürfe man nicht davon ausgehen, dass man Insekten zur Erzeugung von Lebensmitteln einfach mit irgendwelchen Abfällen füttern könne. Sie brauchen, wie alle anderen Lebewesen auch, hochwertige und hygienisch einwandfreie Nahrung, damit sie wachsen und gedeihen.Erst dann kommen sie aus der Sicht der Lebensmittelsicherheit überhaupt als potenzielle Nahrung für den Menschen in Frage. "Wahrscheinlich müsste man Berge von Salat anbauen. Es wäre dann wohl effizienter, diesen Salat gleich selbst zu essen", sagt Windisch.Was die Zukunft bringtKommen Insekten also in absehbarer Zukunft doch nicht auf unseren Speiseplan? "Da das gewohnte und herkömmliche Angebot nationaler und internationaler Produkte in unseren Supermärkten äußerst umfangreich und nahezu unübersichtlich geworden ist, wird sich der insektenhaltige Speiseplan als Standard wohl eher nicht etablieren", sagt Jens Hofmann.Darüber hinaus gebe es momentan leider immer noch zu wenige Belege, die aussagekräftige Ergebnisse über Nährstoffanteile von Insekten wiedergeben.
Quelle: Welt.de
Natürlich habe ich auch schon ein paar (ansehnliche) Insekten probiert und für relativ gut befunden.
Leider bleibt halt ein gewisser "Ekel" bestehen und somit bin ich von jeglicher Suchtgefahr befreit.