Am Mittag war heftigster Monsun-Regen und als guter DACH-Bürger fahre ich mit dem Auto mit eingeschaltetem Licht zum Mittagessen. Ein Fehler - als ich nach zwei Stunden, bedingt auch wegen dem Regen so spät zum Auto komme, ist die Batterie leer! So lauf ich dann runde drei Kilometer im Regen heim und geniesse diese Abwechslung. Ich beschliesse dann, in der Nacht den Wagen überbrücken zu gehen, wenn es nicht mehr so heiss ist. Schliesslich muss ich ja nochmals den "langen" Weg laufen.
Dummerweise - schlafe ich vor dem TV ein und erwache um 03:30 Uhr, weil um mich herum ganz viele mückenartige Insekten herumschwirren, vermutlich sind die durch die Schlitze bei der Haustüre und evt. bei der AC rein gekommen - jedenfalls wirkt im Halbschlaf alles surreal!
Draussen vor dem Haus, im Licht der Aussenbeleuchtung, schwirren Millionen dieser Insekten umher und werfen ihre Flügel ab, der Boden ist völlig übersät damit! So reinige zuerst mal im Haus alles und kille mit "Spray" die letzten dieser Dinger - wach bin ich noch nicht richtig - schlafen kann ich aber auch nicht mehr.
Das Licht schalte ich überall aus, damit diese "Dinger" verschwinden.
So fahre ich also mit meinem anderen Wagen los und gebe dem gestrandeten Toyota Starthilfe.
Klappt alles wunderbar - ich fahre eine grosse Runde um den Block und überall sind Menschen, welche meist noch einen Absacker zu sich nehmen oder - wie sollte es anders sein - noch etwas an einer Gar-Küche essen.
Ich kehre dann mal zum Haus zurück - alles paletti - nun muss ich nur noch den anderen Wagen wieder holen und so laufe ich in die Nacht hinaus.
Keine 200m später, fletschen hinter mir schon die Zähne zweier sehr aggressiver, herrenloser Strassenköter. Toll - ich drehe mich um und die Hunde weichen ein paar Meter zurück. Laufe also weiter und die Hunde greifen wieder an - da Angriff die beste Verteidigung ist, gehe ich schnellen Schrittes auf die Hunde zu - das hat gewirkt und sie ziehen Leine. (Kenne hier ein paar Leute, die übelst gebissen wurden und die Wunden kaum heilen wollten.) So laufe ich weiter, doch ein ungutes Gefühl bleibt, an jedem dritten- vierten Haus, bellt mich ein Hund an, wenigstens sind die hinter dem Zaun.
Gelegentlich kreuzt eine Ratte meinen Weg und sucht sich in den stinkenden Mülleimern etwas zu fressen. Auch krabbelt immer wieder die eine oder andere Kakerlake, vor meinen Füssen durch, an was man sich hier nicht alles gewöhnt?!?
Die Wachen an der Village-Aus- und Einfahrt schlafen friedlich - schon toll wen man in einem Land lebt, wo böse Gestalten nur am Tag kommen und nicht in der Nacht!
5-5-5 (Ha-Ha-Ha!)
An der Hauptstrasse angelangt, greifen mich von der Seite, wieder zwei fies aussehende Hunde an. Ich nehme mir vor, in Zukunft jeden herrenlosen Hund totzufahren (Achtung Ironie)!
Nächstes Village und wieder nur schlafende Security - ich frage mich schon, wo da der Sinn dahinter ist!
So laufe ich weiter, die Gar-Küchen sind immer noch gut besucht und auch in den 7-Eleven ist noch der übliche Betrieb, ich bin dann aber doch froh, als ich mein Auto erreiche und fahre sofort Heim.
Zuhause nochmals den Boden gewischt und die Katzen-Babys gefüttert und dann in die Heia - jedoch bin ich viel zu wach nach meinem Ausflug und so mache ich mir noch lange Gedanken über die Zukunft, bis mich der Schlaf dann doch übermannt...
2 Kommentare:
Also diese Strassenköter sind hier wirklich eine Plage. Abgesehen von diversen Angriffen geht mir das gekläffe der Köter allmählich auf den Senkel. Ich habe schon an vielen Orten im Umkreis von Pattaya gewohnt aber es ist immer das gleiche Spiel. Wie sieht es in Kambodscha aus mit dieser Plage?
Hallo Ingo - hier in Kambodscha, sehen die Hunde deutlich besser aus als in TH - eben nach Hund und nicht so verwanzt wie in Pattaya. Es kommt regelmäßig der Hunde-Fänger vorbei und was verwildert ist, kommt dann wohl in Vietnam in die Pfanne!
Aggressive Hunde, habe ich hier bisher wenige - bis keine - erlebt. Okay - einmal - da kam gleich ein Khmer und hat den Kläffer verscheucht! Gruss aus SHV Eric
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