Mittwoch, 22. Juni 2011

Jeab Teil 8

Da sass ich nun kurz vor dem Schlafen gehen noch in meinem Büro, um die Aufträge für den Montag nochmals durchzusehen, da klingelte mein Handy.
Da nach 22 Uhr, mich eigentlich normal Niemand mehr anrief, rechnete ich mit einem Notfall, doch es war Jeab, welche sich nochmals für den Ausflug bedankte - damit hatte ich nicht gerechnet.
Von nun an telefonierten wir eigentlich täglich mehrmals, auch wenn das damals noch ein kostspieliger Spass war.
So machten wir dann für den Freitagabend ab, Jeab war an eine Party in Zürich eingeladen und ich sollte mit. 
Mein kleiner Renault Clio war optimal, um in die grosse Stadt zu fahren, nur Jeab schien irgendwie nicht gefallen zu finden, an der kleinen Kiste. 
Das die Thais auf Prestige und Angeben mit Autos "stehen", wusste ich damals nicht und es war mir eigentlich auch egal, ich liebte meinen kleinen Flitzer, dem man nicht ansah, dass er 145PS unter Haube hatte.
Es war eine Geburtstags-Party (in einem Thai-Restaurant) einer älteren Thai und ich staunte nicht schlecht, als ich das riesige Buffet sah. 
Alles thailändische Leckereien, welche ich bis dato nicht kannte. Jedoch ging ich regelmässig mit Freunden nach Lörrach (D) in ein China-Restaurant, somit waren bei mir schon gewisse Geschmacksnerven aktiviert. 
Es waren sicher weit über 100 Leute anwesend, mehrheitlich Thai-Girls (wie ich zuerst dachte) und deren Anhang. 
Jeab wurde wahrlich wie ein Star begrüsst, alles drängte sich um sie, wollte mit ihr am Tisch sitzen und so hielt ich mich vorerst etwas im Hintergrund. 
Das Geburtstagskind schien aber so etwas wie die "Big-Mama" für alle zu sein und die bestimmte dann auch, dass ich und Jeab an ihrem Tisch sassen.
Die "Big-Mama" war mindestens 50 Jahre alt, sah aber noch ganz gut konserviert aus und hatte einen Schweizer Boyfriend, der wohl gerade mal 20 Jahre alt war.
Jeab umsorgte mich dann, für alle gut sichtbar und holte mir auch vom Buffet mein Essen, ich war begeistert, von der Fürsorge und auch vom vorzüglichen Thai-Essen.
Im Hintergrund spielte eine wohl extra engagierte Thai-Band und die Sängerin sang die neusten Hitparade-Songs so perfekt, dass man an einen DJ glaubte, doch es war live.
Schon zum Essen, vernichteten die Thais und ihr Gefolge, ordentliche Mengen an bestem Whisky und ich hielt mich zurück, schliesslich musste ich noch 50km fahren in der Nacht.
Irgendwann sprach mich "Big Mama" an, warum ich nicht mit-trinke und meinen Einwand wischte sie weg, in dem sie sagte, ich und Jeab könnten doch bei ihr schlafen heute Nacht. 
Ein Blick zu Jeab und diese nickte mich an und gab mir gleichzeitig einen "fetten" Kuss auf den Mund.
Nun wollte ich nicht mehr Nachhause... 
Dem Geburtstagskind wurden fast ununterbrochen grosse Geldscheine als "Geschenk" an eine Schnur die sie um den Hals trug "getackert" und ich staunte nicht schlecht, über die Geldsumme die da am Hals baumelte. 
Es wurde getanzt, gegessen (non-stop) und je betrunkener die Gesellschaft wurde, um so häufiger entbrannten kleine Streitereien. 
Grossgewachsene, sexy Ladys bekamen bei Wutausbrüchen plötzlich eine tiefe Stimme und ich wunderte mich sehr!
Noch mehr staunte ich, als ich den Streit zweier tiefstimmiger "Damen" beobachtete und Eine einen gläsernen Aschenbecher nahm und den gegen ihre Kontrahentin zu schleudern drohte und diese gleichzeitig aus ihrem Designer-Handtäschchen eine "Stubsnase" (Smith & Wesson Modell 60) zog.
Mir stockte kurz der Atem, doch dann griff "Big Mama" schlichtend ein, ihr Wort schien beinahe Gesetz zu sein und sofort war Ruhe.
Irgendwann gegen 4 Uhr am Morgen löste sich die Party auf und wie wir noch draussen zu viert (Wir und Big Mama mit Freund) auf unser Taxi warteten, konnte wir noch ein paar Eifersuchtsszenen unter den angetrunken Party-Gästen beobachten.
"Big Mama" (ich weiss den Thainamen nicht mehr) wohnte etwas ausserhalb der Stadt in einem schönen, aber etwas vernachlässigtem Einfamilienhaus. 
Zwar war im Haus alles etwas chaotisch, aber doch recht sauber und so bekamen ich und Jeab das Gästezimmer. 
Da ich ja noch etwas vor hatte an dem Morgen (es wurde schon hell), hielt sich der Alkoholpegel bei mir noch in Grenzen, Jeab war aber ordentlich in Fahrt und ich wusste, schlafen wollte sie nun noch nicht...

Fortsetzung folgt...

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