Bei meinen Besuchen, erzählte mir Puh natürlich auch von ihrem neuen Leben hinter Gittern.
In ihrer Zelle waren wohl so im Schnitt um die 70 Frauen und man konnte mangels Platz zum schlafen wählen, ob man die Füße von Jemandem in Gesicht haben wollte oder lieber Jemanden seine Füße in der Nacht unter die Nase hielt - sprich - es war alles andere als komfortabel.
Am Morgen um 5 Uhr war Tagwache um 5:30 Uhr gab es die erste Schüssel Reis und wenn ich mich recht erinnere, wurde ab 7 Uhr für den König gesungen.
Dann ging es zur Arbeit - Puh hatte das Glück in der Gärtnerei zu arbeiten (vermutlich als "gelernte" Farmerin dazu prädestiniert gewesen - Ironie) - die Arbeit im Garten hat ihr aber Spaß gemacht.
Ab 15 Uhr gab es Sport (lieben die Thais ja sehr 5-5-5) meist wohl Volleyball, danach war Duschen/Körperpflege angesagt - Zelle reinigen, Abendessen und nochmals singen für den König. (Bitte nagelt mich nicht auf die Minute genau fest - so ungefähr habe ich es als Außenstehender im Kopf - THX.)
Ab 15 Uhr gab es Sport (lieben die Thais ja sehr 5-5-5) meist wohl Volleyball, danach war Duschen/Körperpflege angesagt - Zelle reinigen, Abendessen und nochmals singen für den König. (Bitte nagelt mich nicht auf die Minute genau fest - so ungefähr habe ich es als Außenstehender im Kopf - THX.)
Um 19 Uhr war Lichterlöschen angesagt, es waren also nicht gerade Schmusekursbedingungen, wenngleich sich Puh nie beschwert hat, dass die Wärter(innen) unangemessen oder gewaltsam mit ihnen umgegangen wären.
Die süße Puh, hatte dann das "einzigartige Privileg", dass sich die Obermackerin von der Zellengemeinschaft in sie verliebt hatte. Wie mir Puh erzählte, saß die recht rundliche Thai-Dame mittleren Alters, wegen eines Mehrfachmordes. Der Vorteil für Puh war natürlich, dass sie somit einen gewissen Schutz und Rang hatte.
Jedenfalls schien die "Mörderin" eine romantische Ader zu haben und so schrieb sie der Puh Liebesbriefe.
Ob und was da gelaufen ist, wollte ich gar nie erfahren und habe im Wissen wohl auch nie eine ehrliche Antwort auf so eine Frage zu erhalten, nie nachgefragt.
So vergingen 3 Monate und wo es bei der Zahlung der Kaution aus Ami-Land "klemmte", wusste ich nicht.
Doch dann, es war ein Mittwoch kurz vor Mittag, mein Handy klingelte und Puh war dran...
Fortsetzung folgt...
2 Kommentare:
Teil 12 Eric, wir sind bei Teil 12.
Steht doch da...! ;o)
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