Pattaya Remand Prison bei Google-Earth
Eigentlich hatte ich keine Lust, Puh beim Gefängnis des Pattaya Provinz Gerichtes wieder zu besuchen, nachdem ich gesehen hatte, wie chaotisch die Sache da ablief und mich der seltsame Polizist auch noch belabbert hatte.
So war ich am kommenden Tag nicht unglücklich, als ich einen Anruf unter unbekannter Nummer erhielt und Puh mir mitteilte, sie wäre nun im (Frauen-) Gefängnis in Nong Pla Lai.
Vorteil diesmal - ich wusste wo "Nong Pla Lai" (nahe Highway 36/331) liegt, den Rest würde ich dann sicher auch noch finden. So ging es dann kurz nach Mittag wieder einmal auf Gefangenenbesuch - diesmal aus Trotz, ohne KFC-Lunch.
Nach ein paar Umwegen durch den Dschungel, fuhr ich fast automatisch an die Strafanstalt.
Unverkennbar - irgendwie sehen alle Gefängnisse gleich aus - Gitterzäune - hohe Mauern - Wachtürme und große Gebäudekomplexe.
Ich bog dann auf einen großen und sehr besetzten Parkplatz ab, auf welchem ich mit etwas Glück noch einen Parkplatz ergatterte. Bei den angrenzenden Gebäuden liefen ein paar Thai-Boys "in Ketten gelegt" herum, sie sollten da wohl etwas putzen, aber die Arbeitsmoral entsprach den Kettenlosen - sie hingen nur herum.
Weit und breit kein Wächter...ich wunderte mich.
Da dies aber nicht mein "Problem" war, ging ich zum gut erkennbaren Eingang des Gefängnisses. Das Ganze hatte etwas, von einer Kasse bei einem Zoo - nur saßen hinter den vergitterten Fenstern, uniformierte grimmige Beamte.
Ich brachte mein Anliegen vor und ein großes A4-Formular wurde mir zum Ausfüllen gereicht. So begab ich mich zu den klapprigen Pulten, an welchen schon Dutzende Thais standen und sich durch die Fragen auf den Formularen kämpften.
Also mal alle Daten von Puh zu Papier gebracht - meine Passdaten und noch ein paar weitere Fragen beantwortet und dann brav das Formular mitsamt dem Pass (so eine Kacke!) am "Zoo-Schalter" wieder abgegeben.
Ich bekam dann so eine Art von Besucherausweis - immerhin.
Nun wurde mir gesagt, ich solle warten....mehr nicht.
Nach einiger Zeit kapierte ich dann, dass so alle 10 bis 15 Minuten, über Lautsprecher die Namen der Gefangenen die nun besucht werden konnten, auf thailändisch verlesen wurden - jedoch waren das meist nur so 5 - 6 Namen.
Super - nun musste ich die Ohren extra gut "spitzen".
Es war ein schwüler und sehr heißer Nachmittag und die meisten der Ventilatoren an der Decke, hatten schon längst gegen die tägliche Hitze kapituliert und ich schwitze als einziger "Farang", so vor mich hin...
Es vergingen knapp drei Stunden - dann - schon halb im Hitze-Delirium, hörte ich so etwas, dass wie Puhs ganzer Name klang. Ich reihte mich in die Gruppe ein, welche sich nun daran machte, zu den Gefangenen gebracht zu werden.
Fortsetzung folgt...
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