Sonntag, 1. April 2012

Olympische Spiele 2024 in Phnom Penh.

Ministerpräsident Hun Sen hat eine Arbeitsgruppe damit beauftragt, eine Bewerbung für die Olympischen Spiele 2024 in Phnom Penh auszuarbeiten.
Die Wassersportarten (Schwimmen, Segeln etc.) würden dann in Sihanoukville ausgetragen - zumindest laut den ersten offiziell ausgesprochenen Plänen für 2024.
Erwartet würden im Jahr 2024, rund 18'000 Spitzenathleten aus mindestens 200 verschiedenen Ländern, die nach Kambodscha kommen täten. 

"Olympia-Stadion" in PNH - auch wenn hier noch keine Olympiade stattfand.
Auf 9,7 Milliarden Dollar beläuft sich inzwischen der geplante Gesamtetat der Spiele 2024.
Davon gelten 2,6 Milliarden als operative Kosten, also die Bewältigung des Gesamtablaufs der Spiele, einschließlich der Paralympics im Anschluss, während das Gros auf die Entwicklung des Olympia-Parks entfiele - unter anderem auf die Entschädigung für die dort einst ansässigen Unternehmen, die Entgiftung des Bodens sowie den Bau der neuen Sportstätten. 
Das alte Stadion von 1963.
Dabei steht die Zukunft des (noch ungeplanten) Kronjuwels, des zu bauenden Olympiastadions mit seinen 80.000 Plätzen noch in den Sternen.
Das alte baufällige Stadion soll abgerissen werden und ein neues prächtiges Stadion mit optischen Anleihen an Angkor Wat erstellt werden.
Zu diesem Zweck, soll ein ein internationaler Architekturwettbewerb ausgeschrieben werden.

Auch der Flughafen in PNH soll derart ausgebaut werden, dass Maschinen vom Typ Airbus A380 landen können. 
Eine neue Hochbahn (Vorbild Bangkok), würde den Airport PNH in Zukunft mit der City verbinden.
Gleichzeitig soll auch eine 3-spurige Autobahn (auf direktem Weg) nach SHV gebaut werden, damit der durch die olympischen Spiele zu erwartende Verkehr bewältigt werden kann - somit könnte man dann SHV mit dem Auto in weniger als 2 Stunden erreichen. 
 Neuer High Way - rot markiert.
In Phnom Penh soll das Angebot für Hotel-Zimmer um mindestens 35'000 Betten aufgestockt werden und in Sihanoukville um 10'000 Betten. 
Zur Förderung der geplanten Zusatzzimmer, sind zinslose Darlehen an Hoteliers/Unternehmer vorgesehen, welche innert fünf Jahren zurück bezahlt werden müssen, ansonsten muss ein Zins p.a. von 4% entrichtet werden.

Geplant ist auch - das olympische Dorf nach den "Spielen" für (arme) Familien vom Land zu umzunutzen und diesen Menschen somit erschwinglichen Wohnraum in der Metropole Kambodschas zur Verfügung zu stellen.

Unter dem Strich erwartet man einen Reingewinn von rund 570 Millionen Dollar, welcher mehrheitlich durch die Übertragungsrechte für das Fernsehen und Werbung zustande kommen.
Dazu kommt natürlich noch die (unbezahlbare) Eigenwerbung für das Land und den Tourismus in Kambodscha.
Wait and see...

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Freude herrscht?? Wenn man die Sache kritisch betrachtet, ist es wohl besser, die Olympischen Spiele kommen nicht nach Kambodscha. Berichte über die negativen Folgen und Schäden dieser Grossveranstaltungen gibt es ja nun wirklich genügend...

Eric hat gesagt…

Man beachte bitte das Datum meines Postings - einen schönen April wünsche ich noch...

Anonym hat gesagt…

ALLES KLAR, MANN :-))