Donnerstag, 3. Mai 2012

Schweizer Rösti - auch in Kambodscha.

Da ja leider die meisten D-A-CH-Restaurants hier, eine große Enttäuschung sind, verfalle ich in letzter Zeit immer öfter ins "Selber-Kochen".
Bei meinen geliebten BBQ's mit Grillkartoffel (Khmer-Restaurant) ist mir aufgefallen, dass die Kartoffeln hier eigentlich ausgezeichnet sind. 
Um eine gute Rösti machen zu können, braucht es ausser Liebe, Geduld beim braten auch noch eine gute Kartoffelsorte die nicht zu mehlig ist. 
Wie schon geschrieben, sind die Kartoffeln hier ausgezeichnet geeignet, nur muss man aufpassen das man sie nicht zu lange im Wasser kocht. 
Nach meiner Erfahrung sind 20 bis 25 Minuten im geschlossenen Kochtopf bei kleiner Flamme ideal. 
Dieses Vorkochen der Kartoffeln, ist neben dem verwenden von Butter zum braten, auch eines der Geheimnisse einer echten Schweizer Rösti.

Rezept original Rösti (ca. 4 Portionen)
- 1 kg Kartoffeln (festkochend)
- Wasser salzig
- 1 kleine Zwiebel 
- gute Priese Salz beim anbraten
- reine Butter zum anbraten

Kartoffeln gründlich waschen, dann in so viel kochendes Salzwasser einlegen, dass sie gut bedeckt sind. 
Ca. 20 bis 25 Minuten in leicht sprudelnden Wasser kochen lassen. 
Abgießen, abschrecken und gleich pellen (unter fließendem kalten Wasser geht es super). 
Dann wenn die Kartoffeln kalt sind, auf einer Reibe (Raffel) mit tropfenförmigen Löchern raffeln. 
Die Zwiebel schälen und ganz fein hacken. 
Butter in einer Pfanne erhitzen (nur relativ tiefe Temperatur sonst verbrennt die Butter), die Zwiebeln kurz anrösten und nun die Kartoffelmasse hinein geben - gleich salzen und gleichmäßig vorsichtig anbraten - mehrmals wenden. 
Anschließend mit einem "Spatel" zu einem Kuchen zusammendrücken. 
So lange auf kleiner Flamme braten, bis die Unterseite knusprig braun ist, nach Bedarf noch etwas Butter zum braten beigeben.
Dann die Rösti auf einen Teller gleiten lassen, wenden und auch die Unterseite braten. 
Auf einer vorgewärmten Platte oder in der Pfanne servieren.

Mein Tipp: Man kann noch mehr Zwiebeln, etwas Knoblauch, Kräuter, gewürfelten Schinken oder Bratenreste unter die Kartoffeln mischen. 
Ich mag am liebsten die Rösti mit etwas Knoblauch und Zwiebeln angebraten, dann Schinken und Speckwürfel beigeben und alles fertig braten. 
Wenn es ganz deftig sein soll, noch etwas Käse mit Paprika gewürzt darauf verlaufen lassen.
Dies ist dann ohne weitere Beilagen, eine vollwertige Mahlzeit.

5 Kommentare:

"Ludigel" hat gesagt…

Mein Gott ist das lecker. Kein Wunder, dass die SVP sich neulich über die Deutschenschwemme beschwert hat ;-) ... bei dem Essen ist mir das klar.

Anonym hat gesagt…

An "Ludigel"/Rüdiger: Ja, unsere Schweizer Rösti ist weit über die Landesgrenze hinaus bekannt :-)
Ueber die "Deutschenschwemme" beklagt sich allerdings nicht nur die SVP - in der Zwischenzeit ist dies ein weitherum verbreitetes Thema, das dringend gelöst werden muss! So kann es nicht weitergehen :-(

Anonym hat gesagt…

An "Ludigel"/Rüdiger: Ja, unsere Schweizer Rösti ist weit über die Landesgrenze hinaus bekannt :-)
Ueber die "Deutschenschwemme" beklagt sich allerdings nicht nur die SVP - in der Zwischenzeit ist dies ein weitherum verbreitetes Thema, das dringend gelöst werden muss! So kann es nicht weitergehen :-(

Eric hat gesagt…

Ich sehe das Problem der Überfremdung in CH etwas anders.

Manchmal denke ich mir, jeder sollte mal ein paar Jahre Ausländer sein, dann würde „man“ die Sache auch etwas neutraler sehen.

Mir ist egal ob es viele Deutsche, Araber oder Tamilen in der Schweiz hat, so lange sie sich entsprechend der örtlichen „Sitten“ verhalten und nicht die Sozialwerke missbrauchen.

Idioten gibt es unter allen Nationen, manchmal gibt es Tage, da gehört man objektiv gesehen auch dazu….so ist das Leben.

Beruflich hatte ich früher mit sehr vielen Deutschen zu tun und die Mehrheit war echt in Ordnung.

Meine Vorfahren sind auch mal vor rund 800 Jahren in die Schweiz eingewandert, spätere Vorfahren sind wieder nach USA, Neuseeland und Island etc. ausgewandert – einer soll gar nach Südostasien gegangen sein. ;o)

"Ludigel" hat gesagt…

Viiiieeeele Fremde nerven immer, das ist in der Tat so, ein paar sind hingegen ein Farbtupfer.

Lustig fand ich, wie die SVP-Dame sagte, der Deutschenanteil in CH sei so hoch als ob 1,6 Millionen Schweitzer in Deutschland wären. Da dachte ich "das wäre ja der reinste Lottogewinn". Am Ende stünden sie in den Stadtzentren und würden in Staniolpapier gehüllte Schokolade verkaufen.
Die Ghanesen und Kurden stünden fassungslos daneben. "Ey, wassu verkaufe fur komische Crack...."