Mittwoch, 15. Dezember 2010

KFZ-Pannen und deren Behebung - in Kambodscha.

 
Da man(n) hier keine Pannendreiecke kennt - wie auch in Thailand - werden Pannen- und teils auch Unfallstellen mit einem grossen grünen Zweig, den man auf die Fahrbahn legt, markiert.
Liegt ein großer verdorrter Zweig auf der Straße, ist er entweder selbst abgefallen oder die Pannenstelle, hat sich längst erledigt!  
Hat dann mal ein Lastwagen oder ein Reisebus einen ernsthaften Defekt, was häufiger vorkommt, da man halt fährt, bis die Sachen endgültig kaputt sind - wird gerne an Ort und Stelle repariert. Also nichts mit abschleppen oder so - Direkthilfe vor Ort ist angesagt und nicht selten werden ganze Hinterachsen getauscht oder Motoren revidiert und Instand gesetzt.
Da kann man dann zwar über solche Länder wie Kambodscha motzen und alle hier als Idioten darstellen, schlussendlich muss man aber doch auch mal anerkennen, dass die Menschen hier sich immer wieder, in allen möglichen und unmöglichen Lebenslagen zu helfen wissen.
Mein "Hausmechaniker" in Thailand, hat wenn es nicht anders ging, aus drei kaputten Zündverteilern einen wieder funktionierenden gebastelt -  oder Lüftungsgebläse nachgebaut, weil das originale von Honda, viermal teurer war, als die "Selfmade-Methode"! 
Ergebnis - perfekt und leiser als das Original und erst noch mit mehr Gebläse-Leistung. 
Sachen wo man sich in Kummerland vier Wochen zuvor, bei der Werkstatt anmelden muss, werden hier sofort erledigt - okay - manchmal ist es besser man schaut dabei nicht zu - aber für Leute die eigentlich keine entsprechende Ausbildung haben - ist das Ergebnis oftmals sehr beeindruckend.
Womit man aber oft auf Unverständnis stößt ist, wenn man Teile ersetzen lässt, welche ihren baldigen "Tod", erst durch kleinere Anzeichen ankündigen - so etwas funktioniert ja noch. 
Vorbeugend ersetzen - ist nur etwas für Warmduscher!

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hallo Eric,

Nett dokumentiert...aber so isses ja wirklich in
Kambodscha.
Viele Grüße
Max