Montag, 7. Februar 2011

Streit um den Tempel Preah Vihear

Ein kindischer Streit - nach dem Motto - wenn Du mir nicht gibst was ich (Thailand) will, dann mache ich es kaputt?
Oder steckt mehr dahinter und es ist clever und langfristig geplant?
Fakt ist, die Tempel-Anlage liegt nach internationaler Auffassung in Kambodscha!
Aktuell passiert folgendes;
Seit Tagen wird Thailands Ministerpräsident von PAD-Anhängern für seinen Umgang mit dem Grenzstreit zwischen Thailand und Kambodscha heftig kritisiert. Etwa 5000 Mitglieder der nationalistischen neokonservativen Bewegung protestierten am Samstag vor dem Regierungssitz in Bangkok und warfen Abhisit Führungsschwäche vor. (Das hier in Kambodscha, der Ex-Thai-Premier "Thaksin" mal kurze Zeit herzlich willkommen war, liegt wohl auch noch einigen Gelb-Hemden auf dem Magen.) 
Der Regierungschef habe vor Kambodscha "kapituliert", äußerte ein Anführer der Bewegung und forderte eine härtere Bestrafung der Gegenseite. "Wenn es sein muss, auch mit der Zerstörung des Tempels".

Unterdessen wird der Konflikt in Propagandakampagnen in den Medien weitergeführt. Während die thailändischen Medien von 64 getöteten kambodschanischen Soldaten berichten, sprechen kambodschanische Medien von 30 getöteten thailändischen Soldaten.

Auf beiden Seiten der Grenze wurden teils ganze Dörfer evakuiert. Allein auf thailändischer Seite sind etwa 8000 Bewohner vor den Kampfhandlungen geflüchtet. Heute sind die ersten Bewohner wieder in ihre Dörfer zurückgekehrt, erklärte der Gouverneur der Grenzprovinz Sri Sa Ket. (Quelle:

Beschlossene Waffenruhen werden/wurden nicht eingehalten und die Welt schaut zu?
Auch sollen nun Teile der Tempelanlage Preah Vihear durch Artillerie-Beschuss beschädigt worden sein. 

Interessiert dies z.B. die USA gar nicht oder stecken die gar mit Thailand unter einer Decke?

Aber warum...?
Fakt ist:
Kambodscha hat vor der Küste, in einem Gebiet, welches auch Thailand für sich beansprucht, massive Erdöl- und Erdgasvorkommen entdeckt, welche ab diesem Jahr gefördert werden sollen. 
 
A consortium led by US oil giant Chevron Corp. (CVX) announced significant offshore finds last year, and companies from China, Japan, South Korea, Thailand and France, among others, are already prospecting or vying for exploration rights.
Cambodia has seven designated offshore blocks in undisputed Cambodian waters in the Gulf of Thailand, covering about 37,000 square kilometers.
But the situation is very murky, as Cambodia and Thailand have unresolved overlapping claims in the Gulf of Thailand covering 27,000 square kilometers.
The dispute between the two countries over the maritime boundary has dragged on since the early 1970s. In 2001, the two signed a Memorandum of Understanding on joint development of oil and gas in the disputed areas, but no significant moves have been made since then. Quelle: Rigzone.com
Davon verspricht man sich zurecht sehr hohe Einnahmen.
Wo Erdöl ist - da sind meist auch die Amis (USA) nicht weit....und versuchen mit kriegerischen oder auch verdeckten Interventionen, sich Anteile an den Vorkommen zu sichern.
Beispiele in letzter Zeit gab es ja genug und Thailand ist ja ein langjähriger Verbündeter der USA. 
Gleichzeitig steigt das Interesse vom anderen Giganten "China" an Kambodscha, was natürlich auch seine Gründe hat - neben Erdöl und Erdgas sind da auch noch die fast unangetasteten Vorkommen von Gold, Eisenerz, Marmor, Granit, Kohle und Salz etc.


Es könnte also auch alles ein clever inszeniertes Intro sein....

Keine Kommentare: