Schmatz, Rülps, Gurgel...

Da sitze ich in meinem Lieblings-Khmer-Restaurant und geniesse mein Lieblings-Amok - alles ist wunderbar. 
Die Vöglein zwitschern und die Kakerlaken zirpen fröhlich, vor mir liegt das Buch "Das zweite Herz" von Michael Connelly.

Es könnte alles so wunderbar sein...

Wenn hinter mir nicht der Hund des Restaurants, wie ein Schwein fressen würde - denke ich mir so...

Na ja - ich bin hier halt in Kambodscha, da muss man mit so etwas leben.

Mit der Zeit, wird das Gesabbere immer lauter, geht in ein Schlürfen und Schmatzen über und ich denke mir, jetzt muss ich doch mal schauen, was da für ein "Bernhardiner" am Werk ist?! 

Mit 16 hatte ich eine Freundin, die hatte einen Hovawart (Link), als ich den das erste Mal fressen hörte, dachte ich, es wäre der uralte Geschirrspüler, im dortigen Landhaus.

Tja und diesmal, lag ich mit meiner Beurteilung der Geräuschquelle, auch wieder einmal völlig falsch!

Ich schaute also neugierig geworden durch die extremen "Laute" hinter mich und entdecke....

...am Tisch sitzend, bei einer Mahlzeit ein ungefähr 14 Jahre altes Mädel der Familie, die das Restaurant betreibt, beim fröhlichen Futtern. 

Ich gebe es zu - wenn ich versuchen würde, die 

Suppe mit Stäbchen zu essen, klänge es ähnlich!

Eigentlich ist sie, für kambodschanische Verhältnisse richtig "modisch gestylt", aber wie sie isst und wie es sich dann auch noch anhört, passt absolut nicht zur Optik die sich mir bietet.

Aber um ganz ehrlich zu sein - die Essgeräusche, sind hier eher die Regel als die Ausnahme und so bin ich dann ernsthaft gesagt, gar nicht wirklich überrascht...
Auch sehr interessant ist immer, man kann hier in den Restaurants, in den abgelegensten Winkel sitzen, um seine Ruhe zu haben und es dauert keine 5 Minuten, dann setzt sich ein (rauchender) Gast neben einem. (Der Rest des Lokals ist natürlich leer!)
Zuvor - wird dann noch der Ventilator in Orkanstärke auf einem gerichtet und die Disco-Beschallungen auf mindestens 105dB(A) eingestellt. 
Hier kann man was erleben...