Samstag, 28. August 2010

Khmer-los! Part 3

Unterwegs gab es noch einen kleinen Tankstopp und kurz vor Sihanoukville, erkannte ich wieder die Abzweigung zu einer Abkürzung, dank der man sich den Umweg über den Hafen ersparen kann. Ich habe selbst gestaunt - schliesslich fuhr ich den Weg erst einmal bei Nacht - aber auch meine kambodschanischen Fahrer, waren doch etwas erstaunt. So kamen wir unweit vom Markt genau in die Strasse, welche zu meinem neuen Heim führen sollte - nun war ich doch sehr gespannt - ob mein reserviertes Appartement auch (noch) frei war?
Wir hatten kaum vor dem Haus geparkt, da erschien auch schon "Boi" der Hausmeister und öffnete uns die Türe ins Haus - toll es scheint zu klappen.
Gleichmal nützlich gemacht und die ersten Kisten hoch getragen - dann der Versuch, das Vorhängeschloss zu meinem Appartement zu öffnen - doch kein Schlüssel von "Boi" passt! Er geht dann wieder in sein Haus und sucht und sucht - doch auch der andere Schlüsselsatz passt nicht. 
 Spuckhaus - sorry - Spuckbild - dreht sich beim Hochladen immer wieder!
So geht er abermals um nach ca. 10 Minuten mit einem grossen Bolzenschneider zu erscheinen - nach einem ordentlichen "Gewürge" gibt dann der Schloss-Bügel doch nach und der Weg ins neue Heim ist frei.
Die Räume sind sogar einigermaßen sauber und so steht einem Einzug nichts mehr entgegen, außer die Plackerei alle Sachen noch in den dritten Stock zu tragen.
Meine Helfer scheinen weniger Saft in den Beinen zu haben als ich "alter" Sack und so schwächeln sie schon nach dem dritten Mal Treppen steigen.
Besonders der Fahrer scheint ein "fauler Sack" zu sein, so trägt er jeweils nur einen oder zwei leichte Gegenstände aufs mal - selber Schuld - Trinkgeld gibt es leistungsbezogen.
Das rauftragen, dauert deutlich länger als angenommen und als dann endlich alles oben ist - verabschiede ich meine Helfer mit einem leistungsbezogenen Tipp - da hat Einer ziemlich dumm, aus der Wäsche gekuckt!
Auch mein neuer Hauswart war fleissig - auch wenn er mir fast die Mikrowelle ruiniert hat - trotzdem kriegt er auch seine 5.-Dollar und ist sichtlich happy!
Nach der Verabschiedung habe ich dann mal alle Sachen in die Wohnung getragen und entsprechend verteilt - zuvor natuerlich noch die Katzen verpflegt und ihnen das Katzen-Clo bereitgestellt.
Die Katzen gingen gleich mal auf Erkundungstour - wer sagt den immer, Katzen hätten eine lange Umgewöhnungszeit, bei einem Wohnungswechsel?  
Anschließend fing ich an, alle Gegenstände so gut es ging zu trocknen und auszupacken - es sah übel aus - eigentlich war alles pitschnass - selbst die Kleider, welche wir samt Koffer in den grossen Safe gesteckt hatten, waren zu zweidrittel nass.  Es sah alles nach Auslegeordnung aus und so sollte es die kommenden Tage auch bleiben - bis alles halbwegs trocken war.
Es war schon später Nachmittag und ich war schon wieder fixundfoxi - zum Glück hatte ich noch kühles Wasser in meiner Kühlbox - 7-Eleven gibt es hier nicht. 
Ich rief dann mal meinen neuen Nachbarn an, welcher zufällig wie ich im gleichen Thai-Forum unterwegs ist und noch zufälliger, keine 300m von meinem Heim entfernt wohnt! Eigentlich wollten wir - wie mal per Mail abgemacht - noch eine Matratze und einen Kühlschrank kaufen gehen - da ich aber "fickundfertich" war, verschoben wir dies auf den kommenden Tag.
Stattdessen - gingen wir am Abend gemeinsam etwas essen und unterhielten uns dabei, doch recht gut. Das Essen im "Hotel Oasis" war ganz passabel und irgendwann, wollte ich dann nur noch schlafen gehen.
Andy hatte auch noch angerufen und sich erkundigt, ob alles in Ordnung sei - hier nochmals besten Dank an den Andy - aber auch an "Jerry und seinen Anhang" - für die sehr nette und hilfreiche Betreuung vor Ort!
Die erste Nacht, schlief ich auf dem nackten Lattenrost meines neuen Bettes - als Unterlage diente eine dünne Daunendecke - aber schlafen war für mich in dieser Nacht kein Problem.
Ich schlief wahrlich sehr gut - schließlich hatte ich die gröbste Hürde meines Umzuges nach Kambodscha hinter mich gebracht, was nun kam, hatte wieder mehr Zeit...

Fortsetzung folgt...




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