Montag, 24. Oktober 2011

Nachbarn...

...bemerkt man am "besten", wenn sie am Sonntagmorgen um 06:15 Uhr glauben, ein einziges Loch mit einer billigen, kreischenden Schlagbohrmaschine bohren zu "müssen".
Da "meint" der normale Mitteleuropäer, im "falschen Film" zu sein - noch etwas erstaunter ist man folglich, wenn man bedenkt, dass die Nachbarn einer "christlichen Sekte aus Korea" angehören. (Die scheinen aber andere zehn Gebote zu haben, als die Christen bei uns.)
Aber ganz ehrlich, mit der Zeit lernt man damit zu leben, dass es bei den (meisten) Asiaten, wohl deutlich andere Empfindungen gibt, im Bezug auf Lärm und Rücksichtnahme. (Kennt wohl jeder Asien-Reisende, der schon in Hotels war, wo auch asiatische Gäste untergebracht waren.)
So hämmern die lieben Nachbarn, doch auch zu jeder Tages und Nachtzeit (auch gern um 1 Uhr und später in der Nacht) die schweren Teakholz-Türen derart kraft- und schwungvoll in den entsprechenden Türrahmen, dass die hier doch recht massiven Wände, wirklich wackeln und man "im Bett fast steht" - so unsaft wird man aus dem Schlaf gerissen.
 Massive Türen - auch bei Katern beliebt - zum turnen.
Die absolute Rekordhalterin ist dabei die kleine fette "Sekten-Schwester" von nebenan, die gelegentlich wohl auch gerne mal bei ihrem kleinen Sektenbruder schläft... 
Irgendwie sind halt auch trotz dicker Backsteine, die Wände in solchen Häusern hellhörig und das Fleisch schwach.
Die schöne Terrasse wird zum Trockenraum der Wäsche umfunktioniert, so dass ich teils fröhliche Slalomläufe zwischen Unterwäsche und Hemden bewerkstelligen darf, wenn ich aus dem Haus gehe.
Witzig dabei die Erkenntnis, dass die asiatischen Männer wohl wirklich viel zu grosse Unterhosen tragen, wie man es oftmals in lustigen Hong-Kong-Movies sieht und dabei denkt, dies wäre nur zur Belustigung der Zuschauer. "Meine Nachbarn" tragen aber Unterhosen, die selbst mir als Europäer viel zu gross wären und "meine Koreaner" gehören in die Kategorie der Menschen, die unter der Duschbrause hin-und-her rennen müssen, um nass zu werden.
Über den nicht geringen Alkoholkonsum der Nachbarn und die regelmässigen Fressgelage, habe ich ja schon berichtet.
So braucht man als Europäer, eine gewisse asiatische Gelassenheit, um nicht irgendwann mal einen "Gegenschlag" zu starten. (Fiese Tipps sind trotzdem willkommen...)

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