Freitag, 15. Juli 2011

Lack-Doktor Cambodia oder "hiesige Zeitrechnung".

So gestern Abend konnte ich meinen Wagen abholen gehen und ich schaffte es mit dem Mopedtaxi gerade noch halbwegs trocken zur Werkstatt, bevor heftiger Regen einsetzte. (Abholort - war natürlich wieder die andere Werkstatt, welche den Kühler gewechselt hatte.)
Der geneigte Leser wird nun denken, Donnerstagabend sind doch vier und nicht wie besprochen drei Tage - das stimmt - doch habe ich mindestens in SOA noch nie erlebt, den Wagen termingerecht vom Lackierer zurück zu bekommen. Was aber auch damit zu tun hat, dass mangels Spritzkabine der Wagen bei hoher Luftfeuchtigkeit (also wenn es geregnet hat) nicht lackiert werden kann.
Man tut also immer gut daran, etwas mehr Zeit einzurechnen.
Da ich ja wusste wo der Wagen ist - man erinnere sich an den GPS-Tracker - bin ich am Mittwoch in der Werkstatt gewesen, welche gar nicht so übel aussah. 
Es wurde als ich kam, auch fleissig am Auto gewerkelt und soweit sah alles für SOA-Verhältnisse, auch professionell aus.
Der Chef hat zwar etwas "dumm" geschaut, aber ob ihm wirklich bewusst war, dass ich ja nicht wissen konnte, wo der Wagen hingebrachte wurde - egal - ich weiss nun auch 1:1 wo die Werkstatt ist.
Da es gestern beim Abholen wieder regnete, kann ich das Resultat noch nicht 100% abschätzen, bei Regen sah die Arbeit jedoch gut aus.
Der Preis wurde ohne Diskussionen eingehalten und alles was zu fixieren und richten war, ist bisher so wie es sein sollte.
In einer Woche, soll ich den 4Runner nochmals bringen, damit er komplett poliert werden kann, schliesslich muss der Lack erst mangels Heisslufkabine langsam aushärten - sehr löbliche Vorgehensweise und in Thailand so nie erlebt.
Fazit - bisher sehr zufrieden!
Noch eine vergleichende Anmerkung mit Thailand - mein Lackierer in Thailand, war eigentlich ein ganz fleissiger Mensch und hatte auch immer Arbeit auf dem Hof stehen. Trotzdem war er immer pleite, wenn ich also einen Wagen zum lackieren gebracht habe, musste ich ihm immer so 1000.-THB. geben, sonst hätte er kein Geld gehabt, um die Farbe kaufen zu gehen - kein Scherz.  
Anschliessend wimmelte es im Wagen von lustigen, farbigen Hand- und Fingerabdrücken, vom Herr Lackierer. Der zwar ein fröhlicher Kerl war - abends aber wohl all sein verdientes Geld versoff und immer in den gleichen Kleidern rumlief.
So etwa einmal pro Jahr, kaufte er sich dann ein neues paar Hosen und ein Hemd und trug diese wieder, bis sie vor Dreck "standen".... (Der Herr rechts im Bild ist "es" - in der Wellblechbude hat er gewohnt und neben den Farbtöpfen in der "Werkstatt" gekocht.)

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