Wer gerne als "Watist' unterwegs ist, findet hier im Ream Nationalpark auch ein schönes altes Wat, welches gerade renoviert wird.
Theravada-Buddhismus Quelle:Wikipedia
)Im 13. Jahrhundert bestieg Srindravarman (regierte 1295–1309) den Thron des Khmer-Königreiches Kambuja (heute Kambodscha). Er war der erste der Könige von Angkor, der Anhänger des Theravada war. Zwar verlor Kambuja mit und nach ihm zusehends an Macht und Einfluss, der Theravada ist aber seither auch in Kambodscha und dem südlichen Vietnam die am weitesten verbreitete Religion. Heute bekennen sich etwa 80 % der Einwohner Sri Lankas, 89 % der Burmesen, 94 % der Thailänder, 60 % der Laoten und 95 % der Kambodschaner zum Theravada.
Die "Dame" die uns durch die Anlage führte, war trotz ihres Alters derart flink zu Fuß (siehe auch die Schuhe) unterwegs, dass die Vermutung nahe liegt, dass sie in einem früheren Leben in den Schweizer Alpen unterwegs war.
Buddhismus in Kambodscha (Quelle: http://www.payer.de/einzel/sozial.htm )1975 übernahmen die Roten Khmer in Kambodscha die Herrschaft. Damit begann die physische Ausrottung des Buddhismus.
Im auch nach 1979 von den Roten Khmer kontrollierten Westen Kambodschas wurde im Politischen Programm Religions- und Glaubensfreiheit garantiert. Wie viel so etwas wert ist zeigt die Tatsache, dass die Roten Khmer in ihrem Programm von 1970 den Buddhismus als Staatsreligion anerkannt hatten und ebenfalls die Religions- und Glaubensfreiheit garantiert hatten.
Nach 1979 begann sich der Buddhismus in der vietnamesisch dominierten Volksrepublik Kampuchea wieder etwas zu erholen. Es gab wieder Stimmen über die Vereinbarkeit von Buddhismus und Marxismus. So seien Arbeit, Sparsamkeit, Frugalität, Ehrlichkeit, Gerechtigkeit, Brüderlichkeit Werte genauso des Buddhismus wie des Marxismus. Für das tägliche Leben gebe es deshalb nicht allzu viele Differenzen. Nur das höchste Ziel - das Nibbâna - sei verschieden.
Oder ein Zitat aus einem Aufsatz mit dem Titel "Buddhismus und Vaterland":
"Die Ausbeuterklassen haben unendlich viel Leid über die buddhistischen Gläubigen der ärmsten Schichten des Volkes gebracht. Die Armen sind es auch, die die größte Ungerechtigkeit erdulden müssen und die solidesten und dauerhaftesten Verehrer des Buddhismus sind. Deshalb ist es die Pflicht der Mönche, sich gerade diesen Menschen besonders zuzuwenden, sie zu unterstützen und vom Leiden der Jahrhunderte zu befreien."In der vietnamesisch dominierten Volksrepublik Kampuchea erhielten die Mönche das aktive und passive Wahlrecht. Mönche konnten Mitglieder der Partei sein. Zahlreiche Mönche waren nicht nur auf höchster Vorzeigeebene, sondern auch in Kommunen in politischen Organen vertreten. Die Wiederaufnahme des Staatsreligionsparagraphen in die Verfassung des Staates Kambodscha im April 1989 stellte nur eine nachträgliche Sanktionierung der schon zuvor existierenden Verflechtung von Staat und Mönchsorden dar. Bis 1989 versuchte man die buddhistischen Mönche ideologisch einzuspannen und so als traditionelle Vehikel für neue Werte zu benutzen. Dann konzentrierte man sich "stärker auf die traditionellen und kulturellen Werte des Buddhismus und betont ihn als untrennbaren Bestandteil des Lebens und der Weisheit des Khmervolkes." Welche Rolle der Buddhismus im neuen Kambodscha spielen wird, muss sich noch zeigen.
Der Niedergang des Theravãda-Buddhismus in Kambodscha (1978 - 1991 n. Chr.)
Während der Ära der Roten Khmer (1978-1991) wurde der kambodschanische Buddhismus zerstört. Die Politik des Jahres Null zerstörte nahezu alle der 3600 buddhistischen Tempel in Kambodscha, und nur etwa 3.000 von Kambodschas 50.000 Mönchen überlebten Zwangsarbeit, Folter, Hunger und die Exekutionen. Über das Schicksal der buddhistischen Nonnen macht die Statistik keine genauen Angaben, aber die Tatsache, daß sie verfolgt wurden, ist gut dokumentiert. Die meisten kambodschanischen buddhistischen Archive und die Schrifttümer der Tempel wurden ebenfalls entweiht. (von Mahoney, Jane Sharada & Edmonds, Philip in: Ghosananda: Wenn der Buddha lächelt. Freiburg 1997, Vlg Herder, Reihe Spektrum Nr. 4544, Seite 25)
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